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Die Wahl des passenden Kindersitzes bleibt eine der kniffligsten Entscheidungen vieler Eltern. Unzählige Hersteller und noch viel mehr Modelle machen es ihnen nicht gerade leicht. Einer dieser Hersteller war Kiddy. Ja, richtig gelesen: war. Die Firma musste Mitte 2019 Insolvenz anmelden. Es werden also keine Kiddy-Kindersitze mehr gebaut. Das wiederum ist besonders schade, da sie bei den verschiedenen Tests von ADAC & Co regelmäßig gut abgeschnitten haben. Letzten Endes haben ihnen scheinbar ein verhängnisvolles Joint Venture in China und einige heimische Fehlentscheidungen oder -entwicklungen das wirtschaftliche Genick gebrochen. Da halfen auch die hochwertigen Sitze nichts mehr.
Ohne Firma gibt es keine neuen Sitze und so sind (wenn überhaupt) nur mehr Restbestände bei manchen Händlern erhältlich. Auch in puncto Ersatzteile oder Austausch sieht es dementsprechend düster aus. Doch auch andere erfahrene Hersteller, die es jedoch immer noch gibt, wissen, worauf es bei Kindersitzen wirklich ankommt. Eine Übersicht der gängigsten und beliebtesten Marken und Hersteller findet ihr hier:
Tipp: Egal welche Kindersitz-Marke man wählt, das wichtigste Kriterium für Kindersitze ist die Sicherheit. Deshalb hier die aktuellen Kindersitz Test-Ergebnisse – mit den TOP-Modellen der letzten Test-Jahre.
Checkliste für Kindersitze von Kiddy
- INSOLVENZ: Kümmern wir uns zuerst um den Elefanten im Raum. Der Hersteller Kiddy ist seit Mitte 2019 insolvent. Es gibt keinen Übernehmer und keine Nachfolgefirma. Sprich, es gibt keine neuen Kiddy-Sitze mehr. Bei manchen Händlern gibt es womöglich noch Restbestände, mehr aber auch nicht. Auch Ersatzteile oder Austausch-Sitze sind nur mehr schwer bis gar nicht erhältlich. Da seid ihr bei einem anderen Hersteller wohl besser aufgehoben.
- Babyschalen: Kiddy war in allen Kindersitzgruppen gut vertreten, somit auch bei den Babyschalen. Hier sorgten sie vor allem mit der ein oder andere Innovation für Aufsehen. So konnte eine spezielle Liegefunktion die Rücken der Babys entlasten. Die klassische Position in einer Babyschale kann auf Dauer durchaus schädlich sein.
- Kindersitze: Doch auch bei den größeren Kindersitzen wusste Kiddy zu überzeugen. Besonders bei den (von einigen Seiten nicht ganz unumstrittenen) Fangkörpersitzen hatte Kiddy stets ein großes Angebot.
Beliebte Kiddy-Kindersitze
Welche Produkte werden von Eltern empfohlen?
Die folgende Auswahl berücksichtigt die 5 Qualitätskriterien des Dads-Proofed-Siegels: Erfahrungsberichte, Bewertungen, Anzahl der Käufe, Prüfzeichen & Gütesiegel.
Kiddy Babyschalen & Kindersitze (bis ca. 15 Monate)
- Model 2017
- Babyschale
- Gruppe 0+0-15 Monate
- von Geburt an bis zum 15. Monat
- Das Modell 2018 jetzt in vielen neuen Farben
- Komfortabel und praktisch
Kiddy Kindersitz – Gruppe 3 (bis ca. 12 Jahre / 15-36 kg)
Auch dieser Autositz punktet mit Sicherheit und Komfort für Kinder zwischen 15-36 kg. Dafür sorgen nicht zuletzt die Isofix-Technik als auch eine höhen- und breitenverstellbare Rückenlehne sowie eine verstellbare Beinauflage. Auf bestmöglichen Seitenaufprallschutz wurde ebenso Wert gelegt wie auf beste Materialien – lt. Hersteller wurde für den Kopf- und Schulterbereich das „energieabsorbierendes Hochleistungsmaterial“ mit Namen „honey comb 2“ verwendet.
Kaufberatung für Kindersitze
Tipp: Wer mit dem Kind im Auto unterwegs ist, sollte auch auf einen guten Kinderbuggy nicht verzichten (hier die 3 besten Buggys im Vergleich). Für größere Kinder erweisen sich unterwegs Tretroller oder E-Scooter als hilfreiche Fortbewegungsmöglichkeit.
Kindersitzpflicht in Deutschland und Österreich
- Kindersitzpflicht in Deutschland: 1,50 m oder vollendetes 12. Lebensjahr
- Kindersitzpflicht in Österreich: Kinder bis 14 Jahre mit einer Körpergröße von unter 135 cm
Prüfnorm „I-Size“
Die wichtigste Neuerung bezüglich Sicherheit von Kindersitzen für das Kindesalter von 0-4 Jahren ist aber die Prüfnorm, die unter dem Namen „I-Size“ bekannt ist und unter der EU-Verordnung ECE R 129 seit 2013 mit „Phase 1“ in Kraft getreten ist.
„I-Size“ bzw. R 129 verspricht einen besseren Schutz des Kindes durch rückwärtsgerichtetes Mitfahren der Kinder im Auto bis zu einem Kindesalter von 15 Monaten (verpflichtend lt. R 129), darüber hinaus wird aber empfohlen alle Kinder bis zu einem Alter von ca. 4 Jahren bzw. 105 cm Körpergröße rückwärtsgerichtet im Auto mitfahren zu lassen.
Kindersitz-Normgruppen
Die Auswahl des Kindersitzes in richtiger Größe ist Voraussetzung, damit die Sicherheitsmerkmale eines Kindersitzes überhaupt zur Geltung kommen können.
Kindersitz-Größenrechner
Sitze nach der neuen „i-Size“-Norm (Phase 1) werden nach Körpergröße unterteilt, sie sind für Kinder zwischen 40 und 105 cm geeignet, Phase 2 für Kinder von 100 bis 105 cm.
Darüber hinaus gelten aktuell aber auch immer noch die Normgruppen, die nach Gewicht unterteilt werden:
Normgruppen für Kindersitze im Überblick
Gruppe | Empfohlenes Gewicht | Empfohlenes Alter | Empfohlene Körpergröße |
---|---|---|---|
Gruppe 0 | 0 – 10 kg | bis 1 Jahr | max. 75 cm |
0+ | 0 – 13 kg | bis 2 Jahre | max. 90 cm |
Gruppe I | 9 – 18 kg | 1 – 4,5 Jahre | 75 – 100 cm |
0/I (0+/I) | 0 – 18 kg | bis 5 Jahre | max. 100 cm |
Gruppe II | 15 – 25 kg | 3,5 – 7 Jahre | max. 125 cm |
I/II | 9 – 25 kg | 1 – 7 Jahre | 72 – 125 cm |
Gruppe III | 25 – 36 kg | 7 – 14 Jahre | max. 150 cm |
I/II/III | 9 – 36 kg | 1 – 14 Jahre | 75 – 150 cm |
II/III | 15 – 36 kg | 3,5 – 14 Jahre | 95 – 150 cm |
Kindersitze
- Empfehlenswerte Kindersitze bis 36 kg [Ratgeber]
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- Familienautos mit Platz für Reboarder
Kindersitz-Gruppen
- Die besten Kindersitze der Gruppe 0 (von 0 bis 1 Jahr)
- Die besten Kindersitze der Gruppe 1 (von 1 bis 4,5 Jahre)
- Die besten Kindersitze der Gruppe 2 (von 3,5 bis 7 Jahre)
- Die besten Kindersitze der Gruppe 3 (von 7 bis 12 Jahre)
Kindersitz-Hersteller
Babyschalen
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