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Sobald der erste Schnee fällt, gibt es für Kinder kaum etwas Lustigeres, als sich von einem Hügel hinabzusausen. Die Frage ist nur: womit? Ein klassischer Hörnerschlitten erfreut sich bereits seit Jahrhunderten großer Beliebtheit,[1] ist für kleine Hänge aber eher unbrauchbar. Ein Lenkbob ist schnell und wendig, oft aber nur für einen Fahrer geeignet. Man sieht: Je nach Alter des Kindes, nach Beschaffenheit des Schnees, nach Länge der Piste oder Erfahrung der Rodler gibt es den richtigen Kinderschlitten bzw. Kinderbob – vom Poporutscher aus Plastik bis zum Holzschlitten mit Lehne.
Bei all den Modellen den Überblick zu bewahren, ist das eine. Nicht auf billiges Marketing hineinzufallen das andere. Denn viele angebotene Bobs und Schlitten taugen leider nicht das, was die Beschreibung verspricht. Splitter bei Holzschlitten, schlecht verschraubte Gestänge bei Lenkschlitten oder sprödes Plastik bei Rutschtellern sind nur drei der häufig auftretenden Probleme, die nicht nur das Rutschvergnügen beeinträchtigen, sondern auch zu Verletzungen bei den Kindern führen können.[2] Damit das nicht passiert, sollte man vor dem Kauf auf ein paar zentrale Kriterien achten. Diese haben wir in der Checkliste zusammengefasst.
Tipp: Wer lieber elegant auf dem Eis läuft, findet hier die besten Schlittschuhe für Kinder.
Checkliste für Kinderschlitten und Bobs
- Alter: Egal ob Lenkbob, Schneereifen oder Rutschteller – es ist wichtig, auf die Altersangaben bzw. Größenangaben zu achten. Nur wenn das Gerät an die motorischen Fähigkeiten der Kinder angepasst ist, haben die Kleinen auch lange Spaß im Schnee. Für Babys und Kleinkinder ab 1 Jahr sind Holzschlitten mit Lehne, besonders Babyschlitten, optimal. Bei größeren Modellen mit zwei Sitzen kann auch ein Erwachsener die Fahrt begleiten. Für ältere Kinder ab 6 Jahren, die bereits selbst den Hang hinunter sausen können und wollen, sind Hörnerschlitten, Kunststoffschlitten oder auch Lenkschlitten eine gute Wahl. Zipfelbobs sind eher nur für rodelerfahrene Kinder ab 9 Jahren zu empfehlen.
- Sicherheit: Die Verarbeitungsqualität vorab zu prüfen ist nicht einfach. Umso besser, wenn das unabhängige Prüfinstitute vorab schon für einen erledigt haben. Prüfsiegel wie das GS-Zeichen[3] garantieren in der Regel, dass es sich beim gewählten Modell um ein hochwertiges handelt und der TÜV[4] alles überprüft hat.
- Material: Gute Holzschlitten bestehen aus Massivhölzern, oft Buche-Hartholz, die nach alter Tradition in Form gebogen werden. Für bessere Gleitfähigkeit werden an den Kufen dann pulverbeschichtete Stahlkufen eingesetzt. Bei Kunststoff-Bobs kommt oft HDPE zum Einsatz, also besonders verdichtetes Polyethylen.[5]
- Traglast: Wer selbst vorhat, mit seinen Kindern gemeinsam auf den Schlitten bzw. Bob zu steigen, sollte vor dem Kauf unbedingt die Größe der Sitzfläche und die maximale Belastbarkeit überprüfen. Und große und schwere Väter, keine Sorge! Gute Holzschlitten verfügen über eine Traglast von bis zu 150 kg.
- Pistenart: Durch die dünnen Kufen entfaltet ein Holzschlitten eine enorme Gleitfähigkeit – perfekt für flache Pisten, die allerdings nicht zu weich sein dürfen. Der Schlitten sackt sonst ein. Kunststoff-Bobs lassen sind durch die breite Auflagefläche auch auf einer lockeren, weichen Schneedecke gut geeignet. Aufgrund der geringeren Gleitfähigkeit sollte die Piste etwas steiler sein – bei zu flachen Stellen kommen Bobs sonst zum Stehen.
- Transport: Wer vorhat, seinen Bob oder Schlitten mit in den Winterurlaub zu nehmen, sollte auf kompakte Maße oder eine Klapp-Möglichkeit achten. Einige Top-Modelle verfügen über einen guten Faltmechanismus, ohne dabei an Stabilität einzubüßen.
Empfehlenswerte Schlitten, Bobs, Schneereifen & Rutscher
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Kinderschlitten und Bobs aus Kunststoff
Schlitten aus Kunststoff sind eine der am weitesten verbreiteten Varianten. Der Bob ist für Kinder ab 3 Jahren leicht zu ziehen und geht dabei ordentlich ab und bietet Kindern ab ca. 3 Jahren – mit Sicherheitsgurts sind Bobs verfügbar.
Unser Fazit
Der RollySnow Shark ist solide gebaut und alleine schon wegen seiner Optik ein Highlight. Kann sowohl sitzend als auch am Bauch liegend genutzt werden und macht einfach Spaß im Schnee.
Unser Fazit
Langlebiger und zuverlässiger Schlitten. Die breiten Kufen ermöglichen ein sicheres und zugleich schnelles Fahren. Eignet sich auch gut für Ausfahrten zu zweit, also Papa mit dem Nachwuchs.
Mehr Auswahl an Kunststoff-Schlitten für Kinder gibt’s hier…
Lenkbob
Lenkbobs sind auch bei einer dünnen Schneedecke einsetzbar und gut geeignet für Kinder ab ca. 3 Jahren. Größere und schnellere Modelle sind eher für Kinder ab ca. 5 Jahren gedacht.
Lenkbob für 2 Kinder "Double Race"
AlpenGaudi
Der Lenkbob „Double Race“ von Alpengaudi bietet Platz für zwei Kinder und ein cooles Rennsportdesign. Er ist bis maximal 90 kg belastbar.
Unser Fazit
Stabiler und hochwertiger Lenkbob von Alpengaudi für 1 bis 2 Kinder. Inklusive moderner Rennsport-Optik und praktischer Aufbewahrungsbox.
Lenkbob "SnoTaxi"
hamax
Ein Lenkbob mit 2 Sitzen, der für Kinder ab 4 Jahre empfohlen wird. Die Belastungsgrenze (80+20 kg) lässt auch die Verwendung mit einem Erwachsenen plus ein Kind zu. Der Bob ist nach dem Auspacken sofort startklar – lediglich das Lenkrad muss noch eingerastet werden.
Unser Fazit
Ein hochwertiger Lenkbob für 2 Kinder, der dank der breiten Kufen sehr spurstabil ist. Versandkostenfrei nach Deutschland und Österreich.
Mehr Auswahl an Lenkbobs für Kinder gibt’s hier…
Lenkschlitten
Diese Modelle zeichnen sich durch eine höhere Sitzposition aus und lassen sich mittels Lenkrad oder Lenker steuern. Kufen und Lenkgestänge ermöglichen dabei teilweise besonders enges Carven.
Unser Fazit
Der Stiga Snowracer bietet mit seiner robusten Konstruktion und effizienten Lenkung ein hervorragendes Rodelerlebnis für Kinder und Erwachsene. Im Vergleich zu anderen Modellen ist er aufgrund der hochwertigen Verarbeitung nachgewiesenermaßen über Jahre haltbar.
Unser Fazit
Der Wild Spider Schlitten zählt den Erfahrungen der Dad’s Life Community nach zu den beliebtesten Gefährten bei Kindern. Optisch schöne Kombi aus Schwarz und Grün, überzeugt er auch auf der Piste durch gute Lenkung. Dank des Zugseils auch für Schnee-Wanderungen geeignet.
Mehr Auswahl an Lenkschlitten gibt’s hier…
Holzschlitten mit Lehne
Für Kleinkinder ab 1 Jahr empfehlen wir Holzschlitten-Zweisitzer inkl. Rückenlehne, bei denen auch ein Erwachsener Platz nehmen kann oder zumindest ein Modell mit Schlittenlehne zur Absicherung.
Unser Fazit
Der „Baran“ von HolzFee ist solide gebaut und das qualitativ hochwertige, langgetrocknete Holz fühlt sich wirklich gut an und sieht ebenso gut aus. Taugt auch für Erwachsene – vorausgesetzt, die Rückenlehne wird vorher entfernt.
Unser Fazit
Schöner und besonders belastbarer Holzschlitten, mit dem auch Erwachsene ihre Freude haben werden. Nachteil: aufgrund der Bauweise neigt der Schlitten zum Kippen, besonders wenn die Lehne ganz hinten angebracht wird. Etwas mittiger montieren und langsam ans Fahren herantasten hilft.
Mehr Auswahl an Holzschlitten mit Lehne gibt’s hier…
Hörnerschlitten
Diese Holzschlitten sind im klassischen Design gefertigt, wie man es von früher kennt. Damit kann man aber noch heute wunderbar den Berg hinuntersausen – dank hoher Traglast auch gemeinsam mit den Kindern.
Unser Fazit
Exzellente handwerkliche Qualität, die man nach den ersten Selbstversuchen beim Draufsitzen auch spürt. Nicht günstig, aber aufgrund der hohen Haltbarkeit auch mit hohem Wiederverkaufswert – falls es mit dem Winter gar nichts mehr wird.
Unser Fazit
Die handwerkliche Verarbeitung und die Stabilität der im Vergleich zu Konkurrenz-Produkten günstigen „Hörner-Rodel“ überzeugen, auch wenn die Gurte besser befestigen hätte können als mit einem Tacker. Hier müssen Viel-Rodler eventuell selber noch ein wenig nachbessern.
Mehr Auswahl an Hörnerschlitten für Kinder gibt´s hier…
Babyschlitten
Auch an die Kleinsten haben die Hersteller von Schlitten gedacht und einige Modelle auf dem Markt, wo hochwertige Schlitten aus Holz und Metall mit warmen Fußsäcken und Rückenlehnen kombiniert werden. Das Ergebnis: schöne Schlitten für Spaziergänge im Schnee mit dem Baby.
Unser Fazit
Top-Kombination aus einem äußerst stabilen Schlitten, der sogar einen Erwachsenen trägt, und einem kuscheligen, aus wirklich hochwertigem Material gefertigten Fußsack.
Unser Fazit
Der Teo&Gigi Kinderschlitten ist eine gut durchdachte Lösung für winterliche Spaziergänge. Vor allem die zusätzlichen Räder und die LED-Beleuchtung sind im Falle des Falles – Streckenabschnitte mit wenig Schnee bzw. Dunkelheit – viel wert.
Mehr Auswahl an Babyschlitten gibt’s hier…
Zipfelbobs
Zipfelbobs können aufgrund ihrer Konstruktion enorm hohe Geschwindigkeiten erreichen. Aus diesem Grund werden sie erst für ältere Kinder empfohlen: ab etwa 5 Jahre bei erfahrenen Kindern, Rodel-Einsteiger ab ca. 9 Jahre.
Zipfelbob
AlpenGaudi
Dieser Zipfelbob ist bis 100 kg belastbar und somit sowohl für Kinder als auch Erwachsene geeignet. Aufgrund der möglichen hohen Geschwindigkeiten erst für Kinder ab 5 Jahre empfehlenswert.
Unser Fazit
Ein hochwertiger Zipfelbob, der hohe Geschwindigkeiten verspricht und sowohl für Kinder als auch Erwachsene optimal ist.
Unser Fazit
Das Original überzeugt aufgrund des robusten Materials und durch wendiges Handling. Kaufargument für erfahrenere Rodler: Dieses Modell gewann mehrfach bei nationalen und internationalen „Zipflbob“-Meisterschaften.
Mehr Auswahl an Zipfelbobs gibt’s hier…
Poporutscher und Rutschteller
Ein Porutscher ist die simpelste und billigste Form des Bobfahrens. Auf dem kleinen dünnen Brett hat gerade mal der Hintern Platz. Etwas mehr Raum ist auf einem Rutschteller. Beiden Varianten gemeinsam ist aber der Griff zum Anhalten, keine Lenkung und ein hoher Spaßfaktor
Mehr Auswahl an Porutschern und Schneerutschern gibt’s hier…
Snow Tubes
Aufblasbare Schneereifen (Snowtubes) können enorme Geschwindigkeiten erreichen und sind dabei kaum steuerbar. Sie machen zugegeben großen Spaß, sollten aber in steilerem Gelände nur von Kindern ab ca. 7-8 Jahren verwendet werden, wenn die Piste ausreichend Platz dafür bietet.
Unser Fazit
Skinfox-Snowtubes werden nicht umsonst in Tubing-Anlagen eingesetzt. Der Schneereifen ist robust, widerstandsfähig und unglaublich belastbar. Also ideal, wenn sich Papa und Mama auch öfters den Hang hinunterstürzen wollen.
Mehr Auswahl an Snowtubes gibt’s hier…
Weitere Wintersportgeräte für Kinder
Die Möglichkeiten, wie Kinder den Berg hinuntersausen können, sind mittlerweile fast unbegrenzt. Hier eine kleine Übersicht über weitere Wintersportgeräte für Kinder, die einfach riesigen Spaß machen – vom Einsteiger-Snowboard bis zum Skidrifter.
Unser Fazit
Das Marmat Snowboard ist ideal für Kinder, die das Snowboarden ausprobieren möchten, bevor in ein professionelleres Board investiert wird. Es bietet eine gute Balance zwischen Spaß und Sicherheit und ist für diesen geringen Preis überraschend robust.
Unser Fazit
Der Gizmo Riders Skidrifter ist ideal für Schneebegeisterte, die nach einer aufregenden Alternative zum traditionellen Rodeln suchen. Die niedrige Sitzposition und die Möglichkeit, dynamisch zu carven machen ihn besonders für abenteuerlustige Rodler attraktiv.
Bestseller: Kinderschlitten
Wir haben die beliebtesten Schlitten & Bobs für Kinder inklusive Angebote in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Häufige Fragen zu Schlitten und Bobs für Kinder
– Der Bob oder Schlitten sollte an das Alter und die Fähigkeiten der Kinder angepasst sein.
– Wer mit seinen Kindern gemeinsam rodeln möchte, muss unbedingt die Größe der Sitzfläche und die Maximallast beachten.
– Einige Modelle sind selbst zusammen- oder fertigzubauen. Das kann für ungeübte Handwerker mitunter sehr herausfordernd werden.
Der richtige Schlitten sollte an die Fähigkeiten der Kinder angepasst sein. Da einige Modelle richtig schnell werden, sollten die Kids mit der Geschwindigkeit umgehen – sprich: lenken, bremsen und anhalten – können. Ob Schlitten oder Bob hängt auch oft von den Verhältnissen am Heimathang ab: liegt dort viel oder wenig Schnee? Ist es steil oder eher flach?
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern können enorm sein und zeigen sich mitunter auch im Preis. Teure Schlitten sind aus hochwertigem Massiv-Holz hergestellt, billige Plastik-Bobs aus dünnem Kunststoff. Dieser droht bei niedrigen Temperaturen schnell zu brechen, wohingegen hochwertiger Kunststoff teilweise bis zu -30 Grad aushält. Auch in der Verarbeitung und bei der Montage werden Qualitätsunterschiede schnell deutlich.
– AlpenGaudi
– Stiga
– KHW
– HolzFee
– Rolly Toys
Schlitten und Bobs fördern bei Kindern die körperliche Aktivität und das Gleichgewichtsgefühl, da sie lernen, sich bei der Fahrt zu stabilisieren und zu steuern. Diese Winteraktivitäten stärken das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit. Das Rodeln bietet zudem eine hervorragende Gelegenheit für gemeinsamen Spaß im Freien, wobei man auch die Natur im Winter erleben kann und diese besser zu schätzen lernt.
Das kommt ganz auf die Art des Modells an. Lenkbobs sind für Kinder ab 3 Jahre geeignet, ein klassischer Bob ohne Lenkung für Kinder ab etwa 4-5 Jahren. Zipfelbobs sind aufgrund der Bauart und höheren Geschwindigkeit erst für ältere Kinder (6 Jahre für erfahrene Rodler, 9 Jahre für Einsteiger) empfehlenswert.
Ja, den gibt es. Babyschlitten sind eine schöne Variante der klassischen Kinderschlitten, um mit einem Baby die Winterlandschaft zu erkunden. Sie können wie ein „Kinderwagen für Schnee“ geschoben oder mit einer Schlittenleine gezogen werden.
Je nach Alter des Kindes, Beschaffenheit der Schneepiste aber auch Gefälle des Hanges können ein Holzschlitten oder ein Kinderbob aus Kunststoff ihre Vorzüge ausspielen. Holzschlitten sind aufgrund der dünnen Kufen für flache und harte Pisten optimal geeignet – allerdings bei Kindern unter 6 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen. Besteht die Schneepiste aus einer eher lockeren, dünnen Schneeschicht bzw. ist der Hang eher steil, sind für Kinder Bobs mit einer breiten Aufliegefläche die bessere Wahl.
Mehr zu Kinderschlitten & Bobs
Die richtige Auswahl nach Alter
Ist ein Holzschlitten oder ein einfacher Kinderbob aus Plastik die bessere Wahl? Ein Lenkbob, oder gar ein aufblasbarer Schlitten bzw. Schneereifen? Die Entscheidung darüber, mit welchem Gefährt es den Schneehang runtergehen soll, hängt auch mit dem Alter eines Kindes zusammen:
- Für Babys bzw. Kleinkinder bietet sich zuallererst ein Babyschlitten an, den ihr selbst steuert. Dann muss entschieden werden, ab wann ihr eurem Kind eine alleinige Fahrt den Hang hinab zutraut. Ist das Gelände nicht zu steil, kann ein Babybob mit Sicherheitsgurt in Frage kommen.
- Wer an eine klassische Fahrt mit dem Holzschlitten denkt, sollte bei sehr jungen/kleinen Kindern eventuell zu einem Zweisitzer-Holzschlitten-Modell greifen, damit ein Erwachsener mitfahren und für eine sichere Fahrt sorgen kann. Klassische Holzschlitten mit Kufen nehmen rasant Fahrt auf und sind für kleine Kinder alleine nicht unbedingt zu empfehlen. Als zusätzliche Absicherung kommt auch eine Schlittenlehne in Frage.
- Kinder ab ca. 4-5 Jahre, die schon alleine den Berg hinuntersausen wollen, werden mit einem Lenkbob oder auch einem Lenkschlitten die größte Freude haben – sofern der Hang nicht zu kurz ist, damit auch ausreichend Gelegenheit zum Lenken bleibt. Solche Modelle aus Kunststoff sind außerdem leichter als ein Holzschlitten. Das Hinterherziehen fällt damit wesentlich einfacher.
- Bei älteren Kindern ab ca. 7-8 Jahre kann auch an einen aufblasbaren Schlitten bzw. aufblasbaren Schneereifen gedacht werden. Diese Snowtubes genannten Gefährte können allerdings große Geschwindigkeiten erreichen und sind kaum/nicht lenkbar; gleiches gilt für Gefährte wie ein Rutschbrett. Ein Hang mit ausreichend Platz ist daher Voraussetzung, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Ein klassischer Holzschlitten, ein Lenkbob oder auch eine rasante Rennrodel sind für Kinder ab diesem Alter natürlich ebenso geeignet.
Untergrund für die Schlittenfahrt
- Holzschlitten haben einen gravierenden Nachteil auf weichen Schneedecken: das gesamte Gewicht verteilt sich auf die schmalen Kufen, welche sich tief in den Schnee graben. Und ist die Schneedecke zu dünn, schlittert man schnell auf Gras, Steine und Matsch. Der klassische Holzschlitten ist daher nur geeignet, wenn eine ausreichend dicke Schneedecke auf dem Hang liegt, oder der Schnee ausreichend steif/gefroren ist bzw. die Piste präpariert ist.
- Kinderbobs oder auch aufblasbare Schneereifen haben hier einen klaren Vorteil: die große Auflagefläche. Das Gewicht verteilt sich also auf eine größere Fläche, womit auch bei dünner bzw. lockerer Schneedecke eine rasante Fahrt möglich ist.
Sicherheit und Verarbeitung
- Ein klassischer Holzschlitten wie z.B. ein Davoser Schlitten ist technisch gesehen ein eher einfaches Gerät. Damit gibt es auch nicht soviele potentielle Fehlerquellen für Konstruktionsmängel.
- Auch bei Kinderschlitten kann man Ausschau nach dem GS-Siegel[3] halten. Das schützt zwar nicht generell vor Unfällen[2] – garantiert aber zumindest ein Mindestmaß an Qualität bei Verarbeitung und Material.
- Zusätzlich sollte man auch selbst einen Blick auf den Bob bzw. Schlitten werfen: Ecken und Kanten sollten gerundet sein und sind im Idealfall auch z.B. mit Gummistoppen geschützt. Alle Bauteile müssen fest montiert sein, damit diese bei der Fahrt nicht um die Ohren fliegen.
- Rasante Geräte wie eine Rennrodel sollten immer mit einer Bremse ausgestattet sein.
- Plastikbobs und auch aufblasbare Schneereifen sind schon alleine aufgrund des Materials anfälliger für Beschädigungen durch Steine oder Schläge etc. Hier ist der Holzschlitten wiederum klar im Vorteil.
Quellen
- Süddeutsche Zeitung: Kulturgeschichte des Schlittens – Porsche mit Kufen [1]
- bussgeldkatalog.org: Schlittenunfall: Die Risiken beim Rodeln [2]
- DGUV: GS-Zeichen: Geprüfte Sicherheit [3]
- Wikipedia: TÜV [4]
- chemie.de: Polyethylen – Eigenschaften [5]
Änderungsprotokoll
- 11.11.2023: Produktinformationen der besten Bobs und Schlitten für Kinder aktualisiert.
- 10.10.2023: Neue Subkategorien zur einfacheren Orientierung eingefügt.
- 18.09.2023: FAQs überarbeitet, Quellen hinzugefügt.
- 13.01.2023: Kinderschlitten und Bobs auf ihre Verfügbarkeit geprüft und vergriffene Modelle aus dem Ratgeber entfernt.
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