Die besten Airbag-Westen zum Reiten

Eine Airbag-Weste sorgt beim Reiten für zusätzliche Sicherheit. Worauf es ankommt und welche Modelle sicher sind. Hier der Überblick inklusive Bestseller, Testsieger & Angebote für gute Airbag-Reitwesten.

Die richtige Sicherheitsausrüstung ist beim Reiten ein Muss. Neben Reithelm, Rückenprotektoren und Sicherheitswesten, sind Airbag-Westen ein guter Schutz im Fall eines Sturzes. Airbag-Westen füllen sich bei einem Sturz automatisch mit Luft und schützen so den Oberkörper vor schwerem Aufprallen: Halswirbelsäule, Rippen und Rückenwirbelsäule, aber auch innere Organe.

Im Gegensatz zu Sicherheitswesten sind Airbag-Westen aber nicht in der offiziellen Schutzklasse 3 erhältlich.[1] Viele Profis kombinieren deshalb Sicherheitsweste und Airbag-Weste.[2] Unterschiede gibt es aber auch beim Luftvolumen und der Auslöse- bzw. Aufblaszeit der Airbag-Westen: Hochwertige Modelle blasen sich deutlich unter einer Sekunde auf und haben mehr Luftvolumen. Bei Billig-Modellen beträgt die Aufblaszeit hingegen oftmals über eine Sekunde – das kann bei einem Sturz bereits zu lange sein, um noch rechtzeitig vor dem Aufprall geschützt zu sein.

Tipp: Die kompakte Übersicht für Reitchaps findet ihr hier.

Checkliste für Airbag-Reitwesten

  • Schutzklasse: Im Gegensatz zu Sicherheitswesten sind Airbag-Westen fürs Reiten nicht bis Schutzklasse 3 verfügbar. Bei Turnieren sind Airbag-Westen in allen Leistungsprüfungen erlaubt.[3] Bei Geländeprüfungen ist hingegen eine Sicherheitsweste vorgeschrieben.
  • Größe & Gewicht: Die Airbag-Weste darf nicht zu groß sein, um nicht am Sattel hängen zu bleiben und den Oberkörper optimal zu schützen. Sitzt sie zu eng, schränkt sie die Bewegungsfreiheit ein. Ideal sind Modelle für Kinder, die ein oder zwei Größen mitwachsen können. Hochwertige Airbag-Westen sind recht leicht und stören die Bewegungsfreiheit kleiner Reiterinnen und Reiter nur minimal, wenn sie gut sitzen.
  • Auslösezeit & Aufblaszeit: Um den Reiter rechtzeitig vor dem Aufprall zu schützen, muss die Auslösezeit sowie die Aufblaszeit der Airbag-Weste möglichst kurz sein. Die Aufblaszeit liegt bei hochwertigen Modellen deutlich unter einer Sekunde.
  • Volumen: Nur eine Weste mit ausreichendem Volumen kann im Bedarfsfall gut schützen. Hochwertige Modelle kommen je nach Größe der Weste auf ein Luftvolumen von 12 bis 25 Liter.
  • Reißleine: An einer Airbag-Weste muss eine Art Reißleine angebracht sein. Sie muss am Sattel befestigt werden, damit sie die Gaskartusche auslöst, sobald der Reiter stürzt. Die Auslöseschnur darf nicht zu lange sein, sonst löst sie nicht oder zu spät aus. Ist sie zu kurz, könnte sie ungewollt auslösen und Pferd und Reiter erschrecken. Es darf nicht vergessen werden, die Schnur vor dem Absteigen vom Sattel zu lösen!
  • CO₂-Kartuschen: müssen nach einem Sturz oder Auslösen immer durch neue Ersatzkartuschen ersetzt werden. Sind Risse in den Luftkammern, ist nur eine neue Weste sicher. Nicht bei allen angebotenen Westen ist bereits eine Kartusche enthalten.

Empfehlenswerte Airbag-Reitwesten

Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.

Airbag-Weste Free Jump
Diese Weste basiert auf der neuesten französischen Norm NF S72-800-2022, die strenge Anforderungen an Herstellung, Schutzfläche, Aufblasgeschwindigkeit und Schlagtests von Reitairbags stellt. Sie bietet umfassenden Schutz für lebenswichtige Bereiche des Reiters, indem sie auf einer dünnen Schicht Kleidung direkt am Körper getragen wird. Sie ist mit speziellen Jacken kompatibel, die das ‚Freejump Airbag Technology‘ Markenzeichen tragen.

Unser Fazit
Eine signifikante Entwicklung im Bereich der Reitsicherheit: bei dieser Weste sind modernste Technologie und strenge Sicherheitsstandards miteinander vereint. Wird sowohl von Freizeitreitern als auch von Profis getragen.
Airbag-Weste „Zip’in 2.0“ von Helite
Diese Airbag-Weste stellt eine innovative Lösung für den Reitsport dar, indem sie sowohl als eigenständige Schutzweste genutzt als auch mit kompatibler Reitbekleidung kombiniert werden kann. Sie bietet durch die erweiterte Airbag-Technologie optimalen Schutz für wesentliche Körperbereiche wie Hals, Nacken, Wirbelsäule und innere Organe. Die Weste ist atmungsaktiv, bietet eine hohe Bewegungsfreiheit und gewährleistet durch mechanische Auslösung über eine Reißleine eine sichere Handhabung.

Unser Fazit
Die Zip’in 2.0-Weste überzeugt durch Flexibilität, Sicherheit und hohen Tragekomfort. Sie ist unserer Erfahrung nach bei Reiterinnen beliebt, die einen effektiven Schutz suchen, ohne dabei auf Stil verzichten zu müssen.
Airbag-Weste „EquiAirbag Protektor V Zero“ von USG
Diese Airbag-Weste von USG schützt kleine Oberkörper genauso wie größere, denn dank stufenlosem Gurtsystem kann das Modell sogar von verschiedenen Reiterinnen und Reitern getragen werden. Mit Kindern wächst sie einfach mit. Die Weste ist für alle Disziplinen geeignet, wird über der Kleidung angelegt und kann so auch ganz unkompliziert mit Sicherheitswesten oder Rückenprotektoren kombiniert werden. Die Auslösezeit beträgt 60 Millisekunden, die Aufblaszeit 88 Millisekunden.

Unser Fazit
Die Airbag-Weste ist aufgrund der stufenlosen Größe optimal für Kinder und Teenager geeignet, da sie mitwachsen kann. Für die Kleinsten mit weniger als 20 kg Körpergewicht ist sie allerdings nicht gedacht.
Aufblasbare Anti-Fall-Weste von Hmnzr
Diese Airbag-Weste kombiniert Sicherheit und Komfort und ist mit einem PE-Rückenprotektor für umfassenden Schutz bei Stürzen ausgestattet. Reflektierende Streifen verbessern die Sichtbarkeit bei Nacht und schlechten Wetterbedingungen. Die Weste, gefertigt aus 600D Oxford-Polyester und Mesh, bietet nicht nur Schutz, sondern auch Wasserdichtigkeit, Winddichtigkeit und Atmungsaktivität. Sie ist leicht und kann bequem über der Kleidung getragen werden. Wichtig: Die für die Funktion notwendigen Gasflaschen müssen separat erworben werden.

Unser Fazit
Diese aufblasbare Weste wird häufig von Motorrad-Fahrern getragen, macht aber auch für Reiter, vor allem für jene, die öfters bei schlechterer Sicht unterwegs sind, Sinn. Im Vergleich zu anderen Modellen nicht so dezent im Design, dafür günstig und dennoch sicher.
Protektorenweste „C-Protect“ von Bering
Diese Airbagweste ist eine innovative Schutzausrüstung, die durch Schnelligkeit im Aufblasen (0,1 Sekunden) und geringes Gewicht (1,3 kg) besticht. Die Weste ist in zwei Einheitsgrößen verfügbar und bietet durch ihr Softshell-Material sowie reflektierendes Material im Rückenbereich und eine integrierte Rückenschutzplatte sowohl Komfort als auch Sicherheit.

Unser Fazit
Die Bering C-Protect Airbagweste überzeugt nicht nur durch ihre Funktionalität und Sicherheit, sondern auch durch ihr ästhetisches Design, das sie von anderen Airbagwesten auf dem Markt abhebt. Wird häufig von Motorradfahrern getragen, erfüllt aber auch beim Reiten ihren Zweck.

Bestseller: Airbag-Reitweste

Wir haben die beliebtesten Airbag-Westen zum Reiten inklusive Angebote in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).

Was wird am häufigsten gekauft?
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Häufige Fragen zu Airbag-Reitwesten

Worauf muss man bei Airbag-Reitwesten achten?

– Die Auslöse- und Aufblaszeit muss deutlich unter einer Sekunde liegen, damit die Schutzfunktion rechtzeitig vor einem Aufprall zum Tragen kommt.
– Das Volumen muss groß genug sein, um ausreichend Schutz zu bieten. Je nach Größe der Weste ist ein Luftvolumen zwischen 12 und 25 Litern empfehlenswert.
– Nur eine Airbag-Weste mit Reißleine kann ihre Funktion erfüllen. Diese wird am Sattel befestigt, damit sie im Fall eines Sturzes die Gaskartusche auslöst und der Airbag sich füllt.

Wie wähle ich die richtige Airbag-Weste für mich aus?

Die richtige Auswahl für eine Airbag-Weste richtet sich nach der Körpergröße bzw. den Umfang des Oberkörpers. Die Weste darf nicht zu groß sein, um nicht am Sattel hängen zu bleiben. Sitzt sie zu eng, schränkt sie die Bewegungsfreiheit ein. Für Kinder wird am besten ein Modell ausgewählt, dass ein bis zwei Größen „mitwachsen“ kann.

Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Airbag-Westen für Reiter?

Minderwertige Airbag-Westen sind an mangelnder Verarbeitungsqualität und billigen Materialien zu erkennen. Bei Billigstprodukten reißen Nähte schnell oder Kunststoff wird nach kurzer Zeit brüchig. Löst der Airbag nicht aus oder reißt die Auslöseleine, ist die Weste nutzlos. Hochwertige Airbag-Westen sind hingegen robust, langlebig und erfüllen offizielle Normen.

Welche Marken und Hersteller von Airbag-Reitwesten sind empfehlenswert?

– USG (United Sportproducts Germany)
– Helite
– Free Jump
– Bering

Welchen Nutzen hat eine Airbag-Weste für Reiter?

Im Falle eines Sturzes schützt eine Airbag-Reitweste Halswirbelsäule, Rippen und Rückenwirbelsäule. Das Auslösen des Airbags kann den Reiter zudem vor schwereren Verletzung der inneren Organe bewahren.

Fazit: Welche ist die beste Airbag-Reitweste?

Rasche Auslöse- und Aufblaszeit, hohes Luftvolumen sowie eine generell hochwertige Verarbeitung: Das macht eine hochwertige Airbag-Weste für Reiter aus. Zu den besten Modellen in unserem Vergleich zählen die folgenden Airbag-Westen:

1. USG Airbag-Weste EquiAirbag Protektor V Zero: mitwachsend, deshalb optimal für Kinder und Jugendliche, zertifiziert nach EN 1621-4, stufenlos größenverstellbar
2. Airbag-Weste Free Jump: sehr hochwertige Weste, die nach der französischen Reit-Airbag-Norm NF S72- 800-2022 zugelassen ist
3. Helite ZIP'IN 2.0 Airbag-Weste: Top-Airbag-Weste speziell für Reiter, mit 4 Jahren Garantie (bei Registrierung), in verschiedenen Größen und somit sowohl für Kinder als auch Erwachsene erhältlich

Mehr zu Airbag-Reitwesten

Quellen

Änderungsprotokoll

  • 08.02.2024: Informationen über die besten Airbag-Reitwesten aktualisiert.
  • 03.07.2023: Häufige Fragen und Antworten sowie Fazit zu Airbag-Reitwesten eingefügt.
  • 30.10.2022: Recherche und Checkliste, Quellen recherchiert, daraus Produktauswahl erstellt.

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