Wir haben Modu auf einer Spielzeug-Messe kennengelernt und konnten das "Dreamer Set" über ein paar Monate ausführlich testen. Dabei haben wir u.a. geschaut, wie oft und selbstständig Kinder damit bauen und wie gut die Steckverbindungen unter normalen (also wilden) Spielbedingungen halten.
Das gefällt uns
- robustes und leichtes Material
- regt die Kreativität wunderbar an
- Konstruktionen für mehrere Jahre interessant
- einfach zu reinigen
Das könnte besser sein
- manche Konstruktionen könnten besser halten
- weitere Add-ons gehen ins Geld
Produktbeschreibung
Bei Modu handelt es sich um innovative Bausteine aus einem gehärteten EPP-Schaum, mit denen Kinder verschiedenste Spielgeräte selbst bauen können. Das "Dreamer Set" ist die größte Variante zum Starten und in zwei Farben erhältlich. Jedes Set enthält 34 Teile, darunter 7 Blöcke in unterschiedlichen Formen, 18 Verbinder aus ABS-Kunststoff, 4 Drehrollen und 4 Schaumstoffräder. Mit diesen Teilen können über 25 lebensgroße Spielzeuge gebaut werden, von der Wippe über das Rutschauto bis hin zur Kinderküche. Das heißt auch, dass die Bausteine für Kinder von 0 bis 6 Jahren relevant bleiben. Die maximale Belastbarkeit liegt bei 50 kg und alle Teile lassen sich einfach in der Dusche durch Abspritzen reinigen. Info zum Material: Der EPP-Schaum ist zu 100 % recycelbarer und zu 15 % aus recyceltem Meeresplastik hergestellt, das ABS in Lebensmittelqualität.
Erfahrungsbericht
Nach einigen Social-Media-Videos und einer interessanten Präsentation auf dem Mini-Markt in Wien war unsere Vorfreude auf dieses Konstruktionsspielzeug schon sehr groß. Und gleich nach dem Öffnen des Pakets mit dem "Dreamer Set" war klar, dass wir nicht enttäuscht werden.
Unser 5-jähriger Produkttester hat sofort die Initiative ergriffen und intuitiv mit dem Zusammenbauen begonnen. Die Erfahrung mit LEGO, Matador und Co. kam ihm da natürlich zugute. Interessant war, dass er gar keiner Anleitung aus dem beiliegenden Inspirations-Booklet folgen wollte, sondern schnell selbst kreative Ideen umgesetzt hat. So entstanden innerhalb weniger Minuten ein DJ-Pult, das dann in wenigen Handgriffen zu einem Bus-Cockpit (mit Armaturenbrett und Gaspedal) umfunktioniert wurde.
Das Bauen funktioniert immer nach demselben Prinzip. Verschiedenförmige Schaumstoffblöcke – Haptik und Härte erinnern ein wenig an die Stapelsteine – werden mithilfe der Kunststoff-Bolzen in zwei Längen miteinander verbunden. Dabei hatten wir bereits die zweite Generation dieser Verbinder im Einsatz, da es Kritik wegen mangelnder Haltbarkeit gab. Das Problem trat bei uns auch auf, allerdings nur bei jenen Konstruktionen mit gerade mal einem Verbinder als Basis. Also Bauten, die kein Bauherr je abnehmen würde.
Ansonsten sind wir – und damit schließe ich die 2-jährige Produkttesterin mit ein – von der Qualität beeindruckt. Beide Kinder konnten mit Wippe, Rutschauto und Co. wild spielen, ohne dass man sich Gedanken um mögliche Verletzungen machen muss. Dass das Material auch noch recyclebar ist und in Europa produziert wird, stimmt uns obendrein glücklich. Jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, wo neue Konstruktionen angestrebt werden, für die es wohl bald auch ein, zwei Add-ons benötigen wird.
Produktdaten
- Altersempfehlung laut Hersteller
- 0 bis 6 Jahre
- Materialien
- EPP-Schaum und ABS
- Herstellungsland
- Frankreich bzw. Dänemark
- Weitere Infos
34 Elemente
- 7 Blöcke
- 18 Verbinder
- 4 Drehrollen
- 4 Schaumstoffräder
- 1 Inspirations-Booklet
Unser Fazit zum Baukasten "Dreamer Set"
Wir können nach den ersten Wochen des intensiven Testens nur Positives berichten. Kaum ein anderes Spielzeug hat die Kreativität unseres Produkttesters so schnell angeregt. Das Ergebnis: ein DJ-Pult, ein Bus-Cockpit und ein Brot-Backofen, die nahezu täglich bespielt wurden. Nur bei einigen Konstruktionen hätten wir uns festere Verbindungen gewünscht, genau wie die Kinder schnell mehr Teile.