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Wer hat’s erfunden? Ja, aus der Schweiz kommen nicht nur bekömmliche Kräuter-Bonbons[1], sondern auch hochwertiges Spielzeug. Die Magnetbausteine von Geomag begeistern große und vor allem kleine Baumeister mit ihren Gestaltungsmöglichkeiten. Aus magnetischen Kugeln, Stäbchen und Platten entstehen unterschiedlichste Bauwerke: Häuser, Brücken, Fahrzeuge, geometrische Figuren, Schiffe und und und. Damit sind mit diesen Magnetspielsachen nicht nur der Kreativität wenige Grenzen gesetzt, sondern auch der Lernmöglichkeiten in Hinblick auf STEM bzw. MINT-Fächer.[2] (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)
Geomag bemüht sich bei Magnetspielzeug sehr um Nachhaltigkeit. So gibt es eine Produktlinie aus 100 % wiederverwendetem Plastik und darüber hinaus versuchen die Schweizer, in der Produktion möglichst umweltfreundlich zu agieren. Das ist auch ein Mitgrund für den höheren Preis im Vergleich zu anderen und einer der größten Kritikpunkte der Dad’s Life Community. Ebenso negativ aufgefallen ist eine geringere Haltbarkeit sowie ein schwierigeres Auseinanderbauen bei einigen Zusatzsets. Ansonsten gilt es nur aufzupassen, vor lauter Stimulation für Technik kein zu komplexes Set für zu junge Kinder zu wählen.
Für diesen Ratgeber konnten wir auf eigene Erfahrungen mit verschiedenen Geomag-Sets zurückgreifen. Informationen zu KOR Tazoo haben wir aus der Dad’s Life Community erhalten, Details über die Produktion vom Produkt-Entwicklungsteam in Person von Peter Jepsen von Geomag selbst – siehe das Interview im Anhang.
Tipp: Die kompakte Übersicht für Magnetspielzeug für Kinder gibt’s hier.
Checkliste für Geomag-Sets
- Firmensitz: Geomagworld SA, Via Roncaglia 15, 6883 Novazzano, Schweiz
- Produktion: Als eines der wenigen Unternehmen produziert Geomag direkt am Firmensitz im schweizerischen Tessin. Dadurch ist nicht nur die Qualität der Produkte leichter zu kontrollieren, sondern auch eine nachhaltige und faire Produktion.
- Alter: Die frühesten Sets von Geomag Classic eignen sich ab 3 Jahren. Davor hat man mit Geomag Magicube eine Einsteiger-Serie geschaffen, mit der Kleinkinder ab 1 Jahr bedenkenlos spielen können. Für komplexere Sets gibt Geomag selbst das Mindestalter mit 5 Jahren bzw. 8 Jahren an. Je nach Erfahrung und Geschick kann dies aber nach oben und unten variieren.
- Bauteile: Die klassischen Geomag-Teile setzen sich aus Stäbchen mit magnetischen Enden, kleinen Metallkugeln und Platten zusammen. Dabei verbinden die Kugeln die Stäbchen miteinander. Es entsteht ein Rahmen, den die passende Platte ausfüllen kann. Aus dieser Konstellation können sich die verschiedensten Bauwerke ergeben. Vor allem in den Erweiterungssets finden sich dann spezielle Bauteile wie Achsen, Rohre oder Scheiben für Sonderkonstruktionen.
- Menge: Das kleinste Magicube-Set besteht aus nur 8 Würfeln, ein großes Geomag-Set aus 146 Teilen. Je nach Belieben und Budget kann bei den einzelnen Serien auch der Umfang an Bauteilen ausgewählt werden.
- Nachhaltigkeit: Geomag versucht, seine Produkte möglichst nachhaltig herzustellen. Dazu zählen hochwertige und in vielen Fällen sogar wiederverwendete Materialien sowie zahlreiche kleine und größere Bemühungen von der Energiegewinnung aus Wasserkraft über die Produktion im Sinne der Kreislaufwirtschaft bis zum recycleten Verpackungsmaterial.[3]
Empfehlenswerte Geomag-Lernspiele
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Geomag Magicube
Magicube nennt sich die Einsteiger-Serie von Geomag. Anders als bei den klassischen Bausätzen kommen keine Stäbe und Kugeln zum Einsatz, sondern große Würfel. Diese machen das Spielen mit Geomag schon für Kinder ab 1 Jahr bzw. 2 Jahren möglich.
Unser Fazit
Mit den Magicube-Magnetwürfel können Kinder unserer Meinung nach über einen langen Zeitraum Spaß haben. Während Kleinkinder ab 1 bzw. 2 Jahren Türme bauen und Freude am Umwerfen haben, nehmen Kinder ab 5 Jahren komplexere Konstruktionen wie Brücken oder Häuser in Angriff.
Unser Fazit
Lustiges Konstruktionsspielzeug, das Kindern verschiedener Altersstufen Spaß bereitet. Das ideale Alter liegt unserer Erfahrung nach bei 2 Jahren, jüngere Kinder können meist noch nicht alle Aspekte des Spiels nutzen.
Geomag Glitter
Die Glitzer-Serie von Geomag überzeugt nicht nur optisch, sondern auch nachhaltig. 100 Prozent des verwendeten Plastiks stammen aus Recycling. Nettes Detail: Nicht nur die Stäbe, auch die Aufbewahrungsbox glitzert.
Unser Fazit
Gewohnt hohe Qualität, dazu ein hoher Anteil an recycelten Materialien und eine Glitzeroptik. Geomag Glitter erfreut sich nicht nur bei Mädchen und umweltbewussten Eltern großer Beliebtheit. Einfach ein tolles Set für umfangreiche Konstruktionen.
Unser Fazit
Das Geomag Glitter-Set ist eine gute Wahl für alle, die ihre Kinder in die Welt des kreativen Bauens einführen möchten. Mit 60 Teilen ist der Umfang überschaubar. Das schränkt die Möglichkeiten beim Bauen ein wenig ein, hält aber natürlich auch den Preis niedriger.
Weitere Geomag Magnete
Die einzelnen Produktlinien von Geomag unterscheiden sich nicht nur in Anzahl der Teile und Farben, sondern oftmals auch im Schwierigkeitsgrad. Vor dem Kauf ist also darauf zu achten, welche Sets eher als Erweiterung für geübte Kinder taugen.
Dieses Konstruktionsspielzeug besteht aus Magnetstäben und Stahlkugeln, die in beliebigen Varianten miteinander verbunden werden können. Dieses Set beinhaltet beinhaltet insgesamt 142 Teile, darunter 68 Magnetstäbe in Grün- und Blautönen sowie 68 Magnete, drei Basen in Quadratform sowie 3 weitere fünfeckige Basen.
Unser Fazit
Starke Magnete, sehr hochwertige Verarbeitung: Dieses Konstruktionsspielzeug kann uneingeschränkt für Kinder ab etwa 3-4 Jahren empfohlen werden. Aufgrund der unzähligen Konstruktionsvarianten, die möglich sind, bleibt dieses Set auch für ältere Kinder und sogar Jugendliche interessant.
Unser Fazit
Buntes Geomag-Set, das Kinder wie üblich zu verschiedensten Konstruktionen animiert. Ermöglicht als Einzel-Set schon Stunden des Bauens, gemeinsam mit anderen kompatiblen Geomag-Produkten aber unschlagbarer Helfer gegen langweilige Nachmittage.
Unser Fazit
Nicht nur wir finden, dass das Geomag Classic Pink Set ein gelungenes Geschenk für geschickte Mädchen ist. Wie bei allen Geomag-Classic-Sets sollte man aber auf die Kugeln gut aufpassen, um Verluste oder das Verschlucken durch kleinere Geschwister zu vermeiden.
Unser Fazit
Die Geomag Leonardo Sonderedition ist ein hochwertiges Spielzeug, das laut Erfahrungen unserer Dad’s Life Community Kreativität und räumliches Vorstellungsvermögen ordentlich fördert. Es ist auch eine unterhaltsame Möglichkeit, Kinder in die Welt der Wissenschaft und Technik einzuführen.
Unser Fazit
Schöne Interpretation von klassischem Magnetspielzeug und ansprechender Tier-Optik. Das Tazoo-Spielzeug ist eine ausgezeichnete Wahl für Kinder, die gerne kreativ sind und experimentieren. Dabei kann es anfangs ein wenig dauern, bis man mit dem System vertraut ist.
Unser Fazit
Gute Ergänzung für Kinder, die gerne mit Geomag tüfteln und bauen. Die Integration von Mechanik bietet viele neue Optionen. Allerdings sind wir negativ überrascht, dass einige Teile nicht in der gewohnten Qualität verarbeitet sind und bei intensiver Nutzung brechen können.
Bestseller: Geomag
Wir haben die beliebtesten Geomag-Sets inklusive Angebote in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Häufige Fragen zu Geomag-Spielzeug
– Magnetspielzeug von Geomag ist teilweise deutlich teurer als andere magnetische Bausteine. Dafür bekommt man jedoch Qualität made in Switzerland – Haltbarkeit, Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen inklusive.
– Geomag hat viele verschiedene Produktlinien, die sich teilweise nur im Design, dann aber auch in der Funktion und somit auch des Schwierigkeitsgrads unterscheiden.
– Nicht alle in den Anleitungen angezeigten Geomag-Figuren lassen sich mit den Teilen des einzelnen Sets realisieren. Um Frust-Situationen zu vermeiden, lohnt sich ein Blick zuvor und gegebenenfalls „nachrüsten“.
Je nach Alter und motorischen Fähigkeiten des Kindes bietet Geomag die passende Produktlinie an. Für Kleinkinder heißt diese Magicube und besteht anstatt der klassischen Kombination von Stäben und Kugeln aus kleinen magnetischen Würfeln. Für Einsteiger bietet sich ein kleineres Set an, das dann bei Gefallen um viele weitere Sets mit besonderen Gimmicks (Leuchten, Dynamik, pink) erweitert werden kann.
Im Unterschied zu billigen Magnetbausteinen, die beim Herunterfallen brechen oder ihren Magnet verlieren können, hält Geomag-Spielzeug einiges aus. Einzig einige Zusatzelemente von Erweiterungssets können ob ihrer Beschaffenheit leichter kaputtgehen bzw. beim wieder Auseinanderbauen Mühe machen.
– Condis (Produzent von hochwertigen magnetischen Fliesen und Magnetbausteinen mit Sitz in Frankreich)
– Magformers (Marke der Original-Magnetbausteine, 2008 in Südkorea entwickeltes Konstruktionsspielzeug aus Neodym-Magneten)
– Ainstein (2014 gegründete Magnetbaustein-Marke aus Wien, innovatives Konstruktionssystem, gut für jüngere Kinder)
Die magnetischen Bausteine von Geomag helfen Kindern bei der Entwicklung ihrer Kreativität und räumlichen Vorstellungskraft sowie ihrem Verständnis von Magnetismus. Durch das Zusammensetzen der Teile verbessern die Kleinen ab dem Alter von 1 Jahr (Magicube-Sets) ihre Feinmotorik und Hand-Augen-Koordination. So bilden Geomag einen spielerischen Einstieg in die Welt der Konstruktionen und fördern das naturwissenschaftliche Verständnis und MINT- bzw. STEM-Kompetenzen[4].
Kleine Magnetstäbe werden mit Stahlkugeln verbunden und ergeben mit Kreativität und Konstruktionsgeist wunderbare Gebilde. Das Spielzeug braucht dabei keine Batterien, externe Stromzufuhr oder sonstiges, sondern hält einzig und allein durch die unsichtbare Kraft des Magnetismus zusammen.
Fazit: Welches ist das beste Geomag-Set?
Geomag steht für Qualität made in Switzerland. Das heißt, in puncto Robustheit, Verlässlichkeit und Passgenauigkeit gibt es kaum Unterschiede. Je nach Alter der Kinder gibt es aber ein paar Sets, die besonders empfehlenswert sind.
- Geomag Magicube, 27 Teile: mittelgroßes Einsteigerset in die Welt der Magnet-Konstruktionen, sauber verarbeitet, für kleine Kinder ab 1 Jahr
- Geomag Recycled Glitter, 142 Teile: glitzernde Magnetstäbe aus 100 % recyceltem Plastik, Lieferung in praktischer (ebenso glitzernder) Box, für Kinder ab 3 Jahren
- Geomag Magnetics Mechanic Motion, 146 Teile: klassische Stäbe und Kugeln um Unterlegsscheiben, Rohre und andere Stücke zur Bewegung erweitert, für Geomag erfahrene Kinder ab ca. 6 Jahren
Mehr zu Geomag
Anfrage bei Geomag: Interview mit Peter Jepsen
Fragen zur Beschaffenheit der Magnete hat uns dankenswerterweise Peter Jepsen, Product Specialist bei Geomagworld, beantwortet. Hier eine kurzfassung des E-Mail-Interviews:
Welche Art von Magneten werden bei Geomag benutzt und woher kommen die Magneten?
Geomag-Produkte verwenden Neodym-Magnete[5], genauer gesagt eine Mischung aus Neodym, Eisen und Bor. Neodym kann in verschiedenen „Qualitätsstufen“ hergestellt werden, was sich in unterschiedlichen Stärken niederschlägt. Wir verwenden hauptsächlich die Stufen N40 und N38. „Supermagnete.ch“ hat einige Artikel über die Herstellung und Beschichtung veröffentlicht.[6] Wie ein Artikel erwähnt, werden mehr als 90% von Neodym (als seltenerdiger Mineralstoff klassifiziert) in China abgebaut, auch nahezu die gesamte Produktion von Neodym-Magneten erfolgt in China. Dabei ist vor allem die Beschichtung der Magnete wichtig, da die Neodym-Verbindung ziemlich spröde ist und ungeschützt brechen kann. Die Magnete für unsere Geomag-Stäbe kommen nicht magnetisiert zu uns.
Wie funktioniert der Magnetismus?
Ein normaler Eisenmagnet verliert langsam den Magnetismus. Würde das bei Geomag-Stäben passieren, wäre das eine Katastrophe. Daher verwenden wir Neodym. Wie bereits erwähnt, kommen die Neodym-Magnete für unsere Geomag-Stäbe nicht magnetisiert an. Wären sie magnetisch, würden sie an den Formen und allen Maschinen haften, während sie in die Geomag-Stäbe eingegossen werden. Nach dem Formen werden die eingebetteten Magnete von Telekameras überprüft, ob sie korrekt von dem Kunststoff bedeckt und gehalten werden. Nachdem die frisch geformten Stäbe abgekühlt sind, passieren sie den Magnetisierer, und dann wird ihr magnetisches Feld auf die korrekte Stärke überprüft.
Neodym-Magnete werden oft als „Dauermagnete“ bezeichnet. Das liegt daran, dass sie nach der Magnetisierung (die ein sehr starkes elektromagnetisches Feld erfordert) das Material „fest“ in dieser Magnetisierung hält. Stellen Sie sich einen Neodym-Magneten als aus Millionen von winzigen Magneten bestehend vor. Sobald eine kritische Menge der winzigen Magnete alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind, so dass alle ihre Nord- und Südpole in die gleiche Richtung zeigen (wodurch der Nord-Süd-Pol des gesamten Magneten entsteht), halten sich die winzigen Magnete gegenseitig in Schach und verhindern, dass sie sich wieder neutralisieren, wodurch das Material seine Magnetisierung dauerhaft selbst beibehält.
Kann man Magnete entmagnetisieren?
Um den Dauermagnetismus zu brechen, muss man die Mehrheit der winzigen Magnete aus ihrer Ausrichtung bringen. Das kann durch Schlagen des Stücks mit einem Hammer erfolgen. Das wird die winzigen Magnete „aufschütteln“, aber es wird auch wahrscheinlich das magnetische Stück brechen, da Neodym ziemlich spröde ist. Glücklicherweise gibt es eine sanftere Methode: Das Erhitzen des magnetischen Stücks. So wie kochendes Wasser die Wassermoleküle zum Bewegen bringt, wird das Erhitzen eines Stücks magnetischen Neodyms die winzigen Magnete zum Schütteln bringen und ihre Orientierung verlieren. Dies beginnt bereits leicht bei 80 Grad, aber 310-400 Grad stellen sicher, dass alle Magnetismus verloren geht.
Geomag bietet bereits Stäbe aus recycelten Plastik an. Ist es auch möglich, Magnete zu recyceln?
Technisch gesehen ermöglicht uns das, Magnete zu recyceln, aber praktisch würde es Energie und viel Zeit kosten (die Magnete müssten dann aus dem Kunststoff herausgeschnitten und aus den Geomag-Stäben befreit werden), daher macht es wirtschaftlich wenig Sinn, dies zu tun.
Das Sammeln und Recyceln von Roh-Neodym-Material anstelle der fertigen Geomag-Magnete ist möglich, würde aber auf Herstellungsebene (in China) und nicht durch uns erfolgen. Ob einige unserer Lieferanten das tun oder nicht, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass sie es tun, wenn sie sicherstellen können, dass sie eine konstante Versorgung mit der richtigen Qualität haben, die sie benötigen. Da das Rohmaterial teuer im Abbau ist, macht das für sie Sinn. Es ist wie bei Stahl- und Eisenschrott, der in Gießereien eingeschmolzen und wiederverwendet wird.
Da das Recyceln von Geomag-Stäben selbst wie gesagt schwierig ist, schlagen wir stattdessen vor, die alten Geomag-Spielzeuge zu spenden, anstatt sie wegzuwerfen. So finden sie neue Verwendung und bringen Freude an neuen Generationen von Kindern.
Ist Geomag besorgt über die Menge an billigeren Produkten von geringerer Qualität, die online verkauft werden? Und wie erklären Sie, dass Ihr Magnetsystem nicht so oft kopiert wurde?
Wir waren von Anfang an besorgt über billige Nachahmerprodukte. Da jedoch die Geomag-Komponenten (Neodym) teuer sind, verwenden die meisten Nachahmerprodukte minderwertige Magnetqualitäten (entweder niedriggradiges Neodym oder Ferromagnete). Das Unternehmen Geomag hat sich gegen die Nachahmerprodukte durchgehend mit einer konstanten und guten Produktqualität und starkem Magnetismus behauptet.
Zu Beginn, als die ursprünglichen Geomag-Stäbe enorm erfolgreich wurden, gab es viele Nachahmerprodukte. Einige davon konnten wir aufgrund des wichtigen Geomag-Patents stoppen, andere verletzten das Patent nicht oder waren gerichtlich nicht erreichbar. Als der Markt für Nachahmerprodukte gesättigt war (und die Neodympreise vor etwa 10 Jahren in die Höhe schossen), begannen die Nachahmer, nach anderen, profitableren Produkten zum Kopieren zu suchen. Derzeit sind die meisten Nachahmerprodukte in der Kategorie der magnetischen Paneele, die durch Magformers populär gemacht wurden.
Wie viele Magicube-Sets werden in Relation zu klassischen Geomag-Stäben verkauft?
Natürlich war am Anfang das einzige „Geomag“ das ursprüngliche Produkt mit Stäben und Kugeln zu 100%. In den letzten Jahren seit ihrer Einführung im Jahr 2017 hat sich Magicube stark entwickelt und steht nun fast gleichauf mit den klassischen Stäben und Kugeln.
Wie sieht der Innovationsprozess bei Geomag aus?
Wir haben unser eigenes F&E-Büro (zu dem ich gehöre), das immer verschiedene Ideen und Projekte in Entwicklung oder in den Schubladen liegen hat – Ideen, die unvollständig sind oder mehr Entwicklung benötigen, die noch nicht marktreif sind oder vielleicht auf Innovationen im Bereich der Materialien warten. Erweiterungen bestehender Produktlinien orientieren sich natürlich am klassischen System, aber im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen vom ursprünglichen klassischen System entfernt, um nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Einige neue Produkte haben sich als sehr erfolgreich erwiesen (Magicube), einige bleiben über Jahre konstant (Mechanics) und andere sind abgeklungen und aus der Produktion gegangen (zum Beispiel KOR und Wheels).
Aber nicht alle Ideen kommen von innen. Einige werden extern entwickelt und von uns gesponsert, andere werden von Einzelpersonen oder Erfindern vorgeschlagen, die zu uns kommen. Sowohl Mechanics als auch KOR sind Ergebnisse von Vorschlägen, die von externen Mitarbeitern an uns herangetragen wurden. Eine meiner Aufgaben ist es, diese Ideen auszuarbeiten und die verschiedenen Aspekte mit ihren Erfindern zu bewerten. Es gibt bereits einen Kommentar dazu in einem anderen Interview mit mir.[7]
Video: Geomag Bauanleitung
Was sich alle aus den Geomag-Stäben und Kugeln alles konstruieren lässt und wie man die Magnete am besten zusammensetzt, zeigt dieses kurze Tutorial.
Quellen
- YouTube: Ricola-Werbung 1999 [1]
- Wikipedia: MINT-Fächer [2]
- Futurezone: Gewinnspiel [3]
- Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft & Forschung: MINT [4]
- Wikipedia: Neodym magnet [5]
- Supermagnete.ch: Wie werden Neodym-Magnete hergestellt? [6]
- Mojo-Nation.com: Product Developer Peter Jepsen discusses Geomag’s design, ranges and magnetic appeal [7]
Änderungsprotokoll
- 04.03.2024: Neue Erfahrungsberichte aus der Dad’s Life Community mit Geomag in die Bewertung aufgenommen.
- 11.12.2023: Produktinformationen der besten Geomag-Sets aktualisiert. Ratgeber um das Interview mit Peter Jepsen vom Geomag-Produktteam erweitert.
- 22.11.2023: Video vom Geomag-Tutorial eingefügt.
- 16.08.2023: FAQ, Fazit, Quellen sowie Informationen zur Produktion von Geomag-Magneten hinzugefügt.
- 05.07.2023: Neue Geomag-Produkte recherchiert und zur einfachen Übersicht in Subkategorien gegliedert.
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