Die 12 besten Aquariumpflanzen

Checkliste für Aquariumpflanzen

• Warum Wasserpflanzen? Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Es ist nämlich nicht so, dass die natürlichen Habitate unserer Zierfische unbedingt üppig begrünt sind. So stammen viele Salmler, Skalare oder Guppys aus Schwarzwasser-Biotopen mit einer spärlichen Vegetation. Was wiederum nicht heißt, dass diese beliebten Aquarienbewohner keine Wasserpflanzen mögen. Umgekehrt, mit einem liebevoll bepflanzen Aquarium kommen die meisten Zierfische hervorragend zurecht. Die Fische zupfen Algenbewuchs von den Blättern ab und freuen sich über dieses natürliche Versteck. Außerdem spenden Aquarienpflanzen Sauerstoff und sind für uns Menschen einfach schön anzusehen.
• Welche Wasserpflanzen? Im Handel sind zahlreiche Pflanzenarten für Aquaristik zu finden, die sich je nach Einsatzgebiet in Hinter-, Mittel- und Vordergrundpflanzen einteilen lassen. Diese Unterteilung liefert auch das allgemeine Konzept der Begrünung eines Aquarienbeckens – dieses ist in mehrere Bereiche zu gliedern und jeder Bereich ist mit anderen Wasserpflanzen zu bestücken. 
  
  Vorsicht vor Käufen bei nichtzertifizierten Anbietern und vor dem „Tümpeln“, also Sammeln von Wasserpflanzen in heimischen Gewässern. Durch die Pflanzen können Schadstoffe und schädliche Keime eingeschleppt werden. Im schlimmsten Fall ist der gesamte Besatz verloren und das Becken ist von Grund auf neu einzurichten. 
  
  In den Hintergrund, also zur hinteren Glasscheibe und eventuell zu den Seiten hin, gehören hochwüchsige Pflanzen. Das können zum Beispiel Schwertpflanze Echinodorus, die Sumpfschraube Vallisneria oder die Wasserpest Egeria sein. Zum Bestücken des mittleren Bereiches eines Aquariums eignen sich das Speerblatt Anubias, vor allem seine kleineren Varietäten, oder der Wasserkelch Cryptocorynas. Zu den beliebten Vordergrundpflanzen zählen solche kleinbleibenden Gewächse wie Perlkraut Hemianthus oder die Nadelsimse Eleocharis. Tipp: in einem Garnelenbecken machen sich Moosbälle und echtes Moos sehr gut.

• Braucht jedes Aquarium Pflanzen? Ein Gesellschaftsaquarium, also ein Klassiker mit einem gemischten Besatz aus Lebendgebärenden, Salmlern und ein paar Schmerlen lässt sich nach eigenem Geschmack mit Wasserpflanzen bestücken. 
  
  Tipp: Allesfressende und fleischfressende Zierfische gehen die Pflanzen bei ausreichender Fütterung nicht an und fressen lediglich den Mikroalgenaufwuchs von den Blättern und Stängeln ab. Zu diesen pflanzenverträglichen Aquarienbewohnern gehören die Lieblinge der Aquaristik-Einsteiger wie Guppys, Neonsalmler oder Schwertträger. 
  
  In ein Becken mit afrikanischen Buntbarschen Cichliden gehören dagegen keine Pflanzen. Diese fehlen in dem natürlichen Habitat der Fische und haben bei Buntbarschen keine Chance. Leben im Aquarium größere Welse oder Krebse, entwurzeln diese beim Buddeln die Pflanzen.

• Wie sind Pflanzen zu setzen? Gemeinsam mit Kindern lässt sich die Aquarienbegrünung hervorragend gestalten. Bereits mit 10 Jahren kann ein Kind beim Begrünen des Aquariums helfen. Die Pflanzen werden ganz am Anfang der Einfahrphase des Beckens gesetzt, und zwar nach dem Befüllen mit dem Bodengrund und Einfüllen von einer rund 10 Zentimeter breiten Schicht Wasser. Die Pflanzen sind von den Plastiktöpfchen und der Watte zu befreien und mit einer Pinzette oder mit den Fingern in den Bodengrund zu drücken. Eventuell noch mit ein paar Steinen beschweren. Aufgepasst: Die Wasserpflanzen sind sehr zerbrechlich und mit Vorsicht zu behandeln.