Die 3 besten Faszienrollen [Ratgeber]

Checkliste für Faszienrollen

• Härtegrad: Beim Härtegrad von Faszienrollen wird zwischen weich, mittelhart (medium) und hart unterschieden, wobei einige Faszienrollen mit einer Mischung einzelner Härtegrade aufwarten. Der Härtegrad bestimmt allerdings weniger den Preis, sondern sagt zunächst etwas über die Materialeigenschaften und den individuellen Belastungsgrad der Faszien aus. Einsteiger haben noch wenig durchsaftete bzw. angepasste Faszienstrukturen, sodass die ersten Abrollbewegungen schmerzhaft sein können. Aus diesem Grund wird in den ersten Trainingswochen eine weichere Faszienrolle (weich bis medium) empfohlen. Nach mehrwöchentlicher und regelmäßiger Nutzung kann schließlich auf eine harte Rolle umgestiegen werden. Harte Faszienrollen werden für gewöhnlich von leistungsportorientierten Athleten benutzt und erfordern Erfahrungswerte beim korrekten Abrollen.
• Material: Faszienrollen werden nicht ohne Grund auch Hartschaumrollen genannt. Der Schaumstoff einer klassischen Faszienrolle besteht aus expandiertem Polypropylen (EPP) oder Ethylen-Acetat-Schaum (EVA-Schaum). Dadurch ist die Faszienrolle leicht, robust, hitzebeständig, abriebfest und hygienisch. Da die beiden Schaumstoffarten gegenüber Lösungsmittel und Ölen unempfindlich sind, können Faszienrollen problemlos mit Desinfektions- und Sterilisationsmitteln gereinigt werden.
• Farbe: Das Farbkonzept einer Faszienrolle hat mehr ästhetische als funktionelle Gründe. Einige Produzenten (z. B. Blackroll) kennzeichnen ihre Faszienrollen dem Härtegrad entsprechend farblich. Dadurch kann der Härtegrad einer Faszienrolle kinderleicht bestimmt werden. Andere Hersteller bedienen lediglich die Wunschfarbe vieler Verbraucher. Daher sollte beim Kauf einer Faszienrolle auf eine mögliche Bedeutung der Farbgebung geachtet werden.
• Oberfläche: Faszienrollen wurden noch vor einigen Jahren ausschließlich mit einer glatten, später mit einer strukturierten Oberfläche versehen. Es gibt sie z. B. mit einer Wellenprägung, Umlaufrillen oder Noppen. Genoppte Faszienrollen entfalten eine stärkere und intensivere Wirkung (z. B. bessere Durchblutung und Elastizität) auf größeren Körperoberflächen wie Rücken oder Beine. Die körperlichen Wirkmechanismen, die bei dieser Art von Faszienrollen entstehen, sind allerdings mit der Abrollbewegung einer Faszienrolle eines höheren Härtegrades vergleichbar. Sie sind für Einsteiger als ungünstig zu bewerten.
• Größe: Die Standardgröße einer Faszienrolle (Länge: 30 Zentimeter, Durchmesser: 15 Zentimeter) ist für den herkömmlichen Gebrauch völlig ausreichend. Für kräftigere Menschen empfiehlt sich eine Faszienrolle mit einem größeren Durchmesser, um beispielsweise in Rückenlage möglichst viele Körperbereiche zu erreichen. Mini-Rollen, Faszien- und Duobälle eignen sich für die punktuelle Massage einzelner Muskelpartien (z. B. Nackenbereich, Arme, Fußsohlen). Ein Kombipaket aus verschiedenen Arten von Faszienrollen ermöglicht eine differenzierte Massage.