Inhaltsverzeichnis
Hoverboards sind zwar keine Alternative als Fortbewegungsmittel im öffentlichen Verkehr, da sie hierfür nicht erlaubt sind – egal ob mit Sitz oder ohne.[1] Aber: Abseits öffentlicher Wege machen die Boards sowohl Kindern als auch Erwachsenen richtig viel Spaß. Hoverboard-Fahren erfordert allerdings einiges an Geschick und Übung. Eine Variante, die das Fahren sehr viel einfacher und ebenso viel Spaß macht, ist ein Hoverboard mit Sitz. Hierfür wird ein Hoverboard durch einen Kart-Aufsatz erweitert, es entsteht daraus ein sogenanntes „Hoverkart„. Der Aufsatz besteht aus einem Metallrahmen, einem Rad, einen Sitz und zwei Steuergriffen. Gesteuert wird ein Hoverkart somit mit den Händen. Im Vergleich zum Hoverboard benötigt ein Hoverkart allerdings auch eine größere freie Fläche, da der Wendekreis[2] deutlich größer ist.
Aber Vorsicht: Wird kein Hoverkart als Set (Board + Aufsatz) ausgewählt, sondern das Hoverboard mit einem solchen Aufsatz nachgerüstet, muss abgeklärt werden, ob das Board zum Aufsatz passt. Vor allem Hoverboards mit kleiner Bereifung sind davon betroffen und sind nicht immer kompatibel. Außerdem wichtig: Auf ausreichende Motorisierung des Boards achten, da das Gesamtgewicht zusammen mit dem Kartaufsatz höher ist.
Wir haben recherchiert, worauf man bei einem Hoverkart generell achten muss. Dafür haben wir u.a. Sandro Suess von Wheelheels um Tipps gefragt sowie André Wedel, Kinderfahrzeug-Experte von Miweba, in unseren Podcast eingeladen.
Tipp: Die kompakte Übersicht zu weiteren Hoverboard-Varianten findet ihr hier.
Checkliste für Hoverboards mit Sitz
- Motorisierung: Aufgrund des zusätzlichen Gewichts des Kartaufsatzes sollte möglichst ein stärker motorisiertes Hoverboard zum Einsatz kommen. Für Kinder reicht ein Hoverboard mit ab ca. 300 Watt, für Erwachsene sollten es unserer Erfahrung nach zumindest 500-600 Watt sein. Für besonders hügeliges Gelände reicht diese Motorisierung allerdings dennoch kaum aus – es sollte also eine ebene Fläche zur Verfügung stehen.
- Reifen: Die Größe spielt bezüglich Fahrverhalten beim Hoverkart kaum eine Rolle – allerdings sind nicht alle Kartaufsätze für jede Reifengröße geeignet. Wird das Hoverboard also nachgerüstet, unbedingt die Herstellerangaben beachten. Modelle mit luftgefüllten Frontreifen bieten höhere Fahrkomfort bzw. noch bessere Dämpfung.
- Größe: Die Abmessungen des Kartaufsatzes müssen zur Körpergröße passen – deshalb vor der Auswahl die Herstellerangaben diesbezüglich beachten. Viele Modelle bieten allerdings die Möglichkeit, die Länge des Kartaufsatzes auf die Körpergröße einzustellen – und sind somit für Kinder als auch Erwachsene geeignet.
- Geschwindigkeit: für Einsteiger reicht ein Board mit ca. 10-15 km/h völlig aus, darüber hinaus gibt es aber für geübte Fahrer auch Modelle mit bis zu 30 km/h. Zusammen mit dem Hoverkart-Aufsatz wird die Geschwindigkeit durch das höhere Gewicht ein wenig geringer.
- Akku und Reichweite: Hoverboards mit Lithium-Ionen-Akkus schaffen eine Reichweite zwischen 10 und 30 km – je nach Akkukapazität und Fahrstil. Auch hier gilt: Das höhere Gesamtgewicht, das durch den Kartaufsatz entsteht, wird auch die Reichweite etwas geringer. Wichtig: Der Akku darf nicht mit einem Klebeband befestigt sein, wie das bei minderwertigen Modellen manchmal der Fall ist. Stattdessen sollte dieser mit einer nicht brennbaren Halterung (zB aus Glasfaser) angebracht sein – das ist bei hochwertigen Modellen der Fall.
Empfehlenswerte Hoverboards mit Sitz für Kinder und Erwachsene
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Hoverboard mit Sitz als Set (Hoverkarts)
Bei diesen Sets ist sichergestellt, dass das Hoverboard zum Kart-Aufsatz passt. Optional können auch Hoverboards und Sitz vom selben Hersteller ausgewählt werden, um die Kompatibilität sicherzustellen.
Unser Fazit
Ein Hoverboard inklusive Sitz, das bis zu 15 km/h beschleunigt. Sowohl Board als auch Kartaufsatz sind recht robust verarbeitet. Somit ein Set für Einsteiger, das unserer Einschätzung nach ein faires Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Unser Fazit
Ein Hoverkart, das für Kinder zum Einstieg passt. Für Erwachsene aber eher zu schwach motorisiert bzw. kleiner Akku.
Hoverboard-Sitze zum Nachrüsten
Diese Kart-Aufsätze sind für die gängigen Hoverboards passend – dennoch sollten vor der Auswahl die Herstellerangaben beachtet werden. Manche Hoverboard-Sitze sind beispielsweise nicht für 6,5 Zoll-Modelle passend.
Unser Fazit
Robustes Gestänge, individuell einstellbar und einfache Montage: Mit diesem Hoverboard-Sitz macht man alles richtig, wenn sowohl Kinder als auch Erwachsene damit fahren wollen.
Unser Fazit
Hoverkart, bei dem der Sitz gefedert ist und somit mehr Fahrkomfort bietet. Passt für alle Modelle von Wheelheels, erfahrungsgemäß aber auch für andere Modelle ab 6,5 bis 10 Zoll.
Hoverboards ab 6,5 bis 10 Zoll
Diese Hoverboards passen für die meisten angebotenen Universal-Sitze und können damit jeweils zu einem Hoverkart aufgerüstet werden.
Das Board mit Dual-Motor-Antrieb mit 2×350 Watt erreicht bis zu 15 km/h und verfügt über eine intelligente App-Steuerung sowie einen Sicherheitsmodus für Kinder – dieser ist unserer Meinung nach ein Muss nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, die zum ersten mal auf einem Hoverboard stehen. Das Gefährt ist mit 6,5 Zoll großen Vollgummigreifen ausgestattet, die somit zwar nicht überdurchschnittlich groß sind, aber immerhin pannensicher und mit brauchbarem Profil. Integrierte Bluetooth-Lautsprecher machen das Board zur „mobilen Disco“ – ein Feature, das es unserer Einschätzung nach nicht unbedingt braucht, bei Kindern aber durchaus beliebt ist. Die Reichweite liegt bei gemäßigten Außentemperaturen etwa bei 15 km. Vom Hersteller empfohlen ab 7 Jahre, eine frühere Verwendung würden wir ebenso nicht empfehlen.
Unser Fazit
Das Hoverboard HX310s des deutschen Herstellers Bluewheel wartet mit solider Technik und modernen Sensoren für exakte Fahrmanöver auch bei höheren Geschwindigkeiten auf. Geeignet für Kinder ab 7 Jahre dank des Anfänger- bzw. Sicherheitsmodus – aber auch für Erwachsene.
Unser Fazit
Ein robustes Hoverboard, das dank des Reifenprofils auch im Gelände verwendet werden kann. Der Akku kann mit den Top-Modellen allerdings nicht ganz mithalten – bis zu 10 km sind möglich.
Mehr Auswahl für Hoverboards gibt’s hier…
Bestseller: Hoverboard mit Sitz
Wir haben die beliebtesten Hoverkarts in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Häufige Fragen zu Hoverkarts
– Motorisierung: durch das höhere Gesamtgewicht eher höhere Motorisierung wählen. Für Kinder 2×200 Watt ausreichend, für Erwachsene 2×400 Watt
– Räder: Größe bei Hoverkarts eher nebensächlich. Wichtig ist, dass der Kartaufsatz mit der Reifengröße kompatibel ist.
– Akku: Lithium-Ionen-Akkus mit Samsung-Zellen sind langlebiger als Akkus mit Billigzellen.
– Der Kartaufsatz muss für die Körpergröße passen. Deshalb gibt es für kleine Personen bzw. Kinder kleinere Modelle.
– Wird ein Hoverboard nachgerüstet, muss die Kompatibilität des Boards mit dem Kartaufsatz gegeben sein – Herstellerangaben beachten.
– Personen mit höherem Körpergewicht sollten ein Hoverboard mit 2×400 Watt wählen, um trotz des höheren Gesamtgewichts eine passable Beschleunigung zu erreichen.
– Modelle mit bis zu 15 km/h reichen für Einsteiger und Kinder. Für geübte Fahrer gibt es Hoverboards mit bis zu 30 km/h – wobei durch das höhere Gesamtgewicht, bedingt durch den Kartaufsatz, meist eine etwas geringere Geschwindigkeit erreicht wird.
Bei manchen minderwertigen Modellen ist der Akku mit einem Klebeband befestigt – ein Sicherheitsrisiko. Im Vergleich dazu ist der Akku bei hochwertigen Modellen mit einer nicht brennbaren Halterung (zB aus Glasfaser) angebracht. Unterschiede gibt es auch bei der Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Akkus. André Wedel von Miweba im Dad’s Life Podcast: „Im Gegensatz zu Akkus mit Billig-Zellen ist der Ladezyklus von Lithium-Ionen-Akkus mit Samsung-Zellen (wie bei den Hoverboards von Robway) wesentlich kürzer und auch die Lebensdauer ist länger. Denn Akkus tauschen ist ein kostspieliges Unterfangen.„
Der Kartaufsatz selbst muss robust verarbeitet sein und passgenau mit dem Hoverboard verbunden werden können.
– Robway (Premium-Segment)
– Wheelheels (made in Germany)
– Mega Motion
– RCB
– GeekMe
Ein Hoverboard mit Sitz ist keine Alternative als Fortbewegungsmittel im öffentlichen Verkehr – bringt aber dennoch eine Menge Fahrspaß. Koordination und Gleichgewichtssinn werden trainiert.
Gelenkt wird nicht wie beim Hoverboard durch die Verlagerung des Körpergewichtes sondern: beim Hoverkart wird mit den Händen gesteuert, mit denen die zwei Steuergriffe bedient werden.
Ja, sofern die Abmessungen des Kartaufsatzes zur Körpergröße passen.
Fazit: Welches Hoverkart ist beste?
Hoverkarts mit hochwertigem Lithium-Ionen-Akku, kräftigem Motor und einem robusten Kart-Aufsatz sind die beste Wahl. Die besten Hoverboards mit Sitz in unserem Vergleich sind:
- Gefedertes Hoverkart für Hoverboards von Wheelheels: Kartaufsatz mit luftgefüllten Frontreifen, in Deutschland produziert
- Hoverboard mit Kart von EVERCROSS: Komplettset, auch für Offroad-Fahrten
- Hoverboard mit Sitz von FUNDOT: Komplettset mit 6,5 Zoll-Board für Kinder
Mehr zu Hoverboards
Experten-Interview: André Wedel über Hoverboards
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Simplecast zu laden.
Wir haben den Produktexperten André Wedel von Miweba im Dad’s Life Podcast u.a. gefragt, auf welche Details man bei Hoverboards achten muss und welche Modelle und Marken zum Premium-Segment zählen.
Video mit Hoverboard-Test
In diesem Video wird erklärt, wie ein Hoverkart-Aufsatz zusammengebaut und das Hoverboard eingesetzt wird.
Anfrage bei Hoverboardhersteller Wheelheels
Wir haben uns gefragt, in welchen Details sich hochwertige von minderwertigen Hoverboards unterscheiden und was beim Akku oder auch der Bereifung wichtig ist. Wir haben deshalb direkt bei einem der wenigen deutschen Hersteller von Hoverboards nachgefragt: Wheelheels aus Alfeld in Bayern. Das Unternehmen entwickelt und produziert Hoverboards, E-Scooter und E-Skateboards in Premium-Qualität. Hier die Antworten von Sandro Suess, Chief Executive Officer bei Wheelheels[3]:
„Als Beispiel sind hier unsere Akku-Systeme zu erwähnen, welche – im Gegensatz zu Hoverboards aus asiatischer Herstellung – bis zu 6.4Ah Kapazität besitzen, statt 1.5 – 2.0Ah. Ladevorgänge sind bei unseren Produkten mithilfe von Schnell-Ladegeräten innerhalb von ca. 1h abgeschlossen. Produkte aus asiatischer Herstellung benötigen hierfür teilweise bis zu 6h.“
Sandro Suess, Wheelheels zum Thema Akkus bei Hoverboards (20. April 2023)
„Statt sehr harten Vollgummi-Rädern, welche bei der Konkurrenz häufig als “SUV” bezeichnet werden, bieten unsere Premium-Offroad-Geräte komfortable Reifen mit Luftfüllung für einen hervorragenden Komfort. Unterschiede zwischen minder- und hochwertigen Hoverboards:
Sandro Suess, Wheelheels zum Vergleich von hochwertigen zu minderwertigen Hoverboards (20. April 2023)
- Luftgefüllte Reifen, statt Vollgummi-Räder (“Fake SUV”)
- Wasser- / Feuchtigkeitsresistenz
- Massive Karosserieausführungen (Schutzbleche und / oder Karosserie aus Aluminium)“
„Maßgebliche Unterschiede bestehen im After-Sale: Hoverboards – und E-Mobility-Produkte allgemein – sind nicht für ein Schaufenster gemacht, sondern werden täglich benutzt und dadurch stark beansprucht. Es ist deswegen schlicht skurril, dass kein anderer in Europa ansässiger Hoverboard-Händler einen Ersatzteil-Service anbietet oder gar einen Reparaturservice. Ein angeblich “grünes” E-Mobility-Produkt wandert deswegen oftmals aufgrund eines kleinen Schadens einfach in den Restmüll.“
Sandro Suess, Wheelheels zum Thema Ersatzteilverfügbarkeit und Nachhaltigkeit bei Hoverboards (20. April 2023)
„Unsere Artikel sind so designed und entwickelt, dass sie die Kundenansprüche anspruchsvoller europäischer Kunden erfüllen können. Des Weiteren erfüllen die Artikel in vollumfänglicher Art und Weise die in Europa geltenden Richtlinien zur Produktsicherheit, Zertifizierungsvorschriften und Nachhaltigkeit.“
Sandro Suess, Wheelheels (20. April 2023)
Quellen
- ADAC: Hoverboard und E-Skateboard: Das gilt im Straßenverkehr [1]
- Glinicke: Was ist der Wendekreis? [2]
Änderungsprotokoll
- 15.02.2024: Aktuelle Hoverkart-Sets recherchiert und Empfehlungen ergänzt. Tipps von Sandro Suess von Wheelheels eingefügt.
- 08.12.2023: Aktuelle Hoverboards und dazu passende Sitz-Aufsätze recherchiert, Auswahl aktualisiert.
- 21.04.2023: Gesetzliche Bestimmungen zu Hoverboards von ADAC erneut recherchiert und eingefügt. Hinweis zu Kompatibilität von Kartaufsatz und Hoverboard hinzugefügt.
- 15.03.2023: Neue Hoverkart-Modelle recherchiert und im Beitrag eingefügt
- 17.10.2022: Häufige Fragen zu Hoverboards ergänzt
Das könnte dich auch interessieren
Hinweis: Die meisten von uns empfohlenen Produkte werden über sogenannte Affiliate-Links verlinkt. Wenn du klickst und einkaufst, bekommen wir vom Anbieter eine Provision - für dich ändert sich dadurch der Preis nicht. Damit unterstützt du eine unabhängige Beratung und eine bannerfreie Webseite. Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versand, Änderung der Preise techn. möglich. Letzte Aktualisierung der Produkt-Links am 12.10.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API.