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Ob auf der Straße, in der Bowl oder auf der Miniramp: ein gutes Skateboard bietet Kindern vielseitige Möglichkeiten. Ob man auf dem stylischen Sportgerät nur sporadisch herumrollt, oder man eine Karriere wie Skateboarder-Legende Tony Hawk[1] angepeilt, die Effekte sind für alle Kinder und Jugendlichen positiv. Motorik, Balancegefühl und Muskeln werden gestärkt. Und im Skatepark kommt beim gemeinsamen Üben der Tricks natürlich noch die soziale Komponente hinzu.
Aber: Nicht jedes Brett mit vier Rollen, das als „Skateboard“ angeboten wird, kann auch tatsächlich als solches verwendet werden. Ob beim Deck, den Rollen oder Kugellagern: Die Qualitätsunterschiede sind enorm und für Kinder deutlich spürbar. Minderwertige Boards sind meist mit wenig robusten Decks (=das Brett, auf dem man steht) und Kugellagern ausgestattet, die Rollen unwucht und mit unpassendem Härtegrad. Ein Schnäppchen aus Fernost? Frust garantiert. Geld vergeudet. Dabei muss man für ein brauchbares Skateboard zum Einstieg kein Vermögen ausgeben. Ein höherwertiges Skateboard in Kindergröße mit 7-fach verleimtem Deck und gut laufenden Rollen ist um 90 bis 100 Euro erhältlich.
Tipp: Die kompakte Übersicht zu Elektro-Skateboards gibt’s hier.
Checkliste: Skateboards für Kinder
- Deck: Die Basis eines jeden Skateboards, auf das die Rollen und Rollen geschraubt werden. Nur 7-fach verleimte und somit ausreichend robuste Holzdecks mit einer mittelstarken Wölbung („Medium-Concave“) kommen für ein gutes Fahrgefühl in Frage – auch bei Kinder-Skateboards. Boards, bei denen weniger oder auch mehr Holzschichten verleimt sind, sind nicht empfehlenswert. Das Griptape auf dem Deck muss ausreichend Halt bieten – und auch bei längerer Verwendung halten. Bei minderwertigen Skateboards löst sich das Griptape erfahrungsgemäß schon nach kurzer Zeit.
- Breite des Decks: Für ein gutes Fahrgefühl ist die Breite eines Skateboards (gemessen am Deck) wichtig. Die passende Deckbreite lässt sich anhand der Schuhgröße grob bestimmen. Die Breite wird bei Skateboards in Zoll (Inch [″]) gemessen, wobei ein Zoll 2,54 cm entspricht. Grober Richtwert: Die Schuhgröße dividiert durch 4,7 ergibt in etwa die passende Breite in Zoll bzw. Inch. Beispiel: Schuhgröße 35 -> Brett zwischen 7.375″ – 7.75″ ist optimal. Bei einer Schuhgröße von 38 ist eine Deckbreite von 7.625″ – 8″ passend. Gängig sind sind somit für Kinder ab 3-4 Jahre Skateboards mit ca. 6,5 Zoll, für ältere Kinder 8 Zoll-Boards.
- Länge des Decks: Neben der Breite ist auch die Länge des Decks entscheidend: Ein zu kurzes Brett ist weniger stabil, ein zu langes schwieriger zu lenken. Für Kinder gilt es, aufgrund der noch geringeren Beinkraft, ein eher kürzeres Board zu wählen: Für Körpergröße 130 – 140 cm ist eine Decklänge <28″ geeignet. Für Körpergröße von etwa 150 cm ist eine Decklänge von ca. 30.5″ – 31.5″ passend.
- Rollengröße: Für den Skatepark bieten kleinere Rollen (ca. 48-53 mm) einen tieferen Schwerpunkt und beschleunigen schnell.[2] Für Kinder und Anfänger sind Rollen zwischen ca. 54 bis 59 mm empfehlenswert: Allroundrollen mit guter Mischung aus Geschwindigkeit, Beschleunigung und Stabilität, die auf der Straße oder auch im Skatepark brauchbar sind. Größere Skateboardrollen ab ca. 60 mm sind hingegen nicht für Tricks, dafür auf rauerem Untergrund und für längeres „Cruisen“ am besten geeignet.
- Rollenhärtegrad: bei hochwertigen Skateboards werden fast ausnahmslos Rollen („wheels“) aus dem Kunststoff Polyurethan[3] verbaut, häufig wird nur von „Urethan-Rollen“ gesprochen. Der Härtegrad des Material variiert und wird bei den meisten Herstellern mit der Durometer A-Skala[4] angegeben (seltener mit der B-Skala). 1A = sehr weich, 100A = sehr hart. Für Einsteiger sind mittelharte Rollen von 96A bis 99A empfehlenswert, die sowohl auf der Straße als auch im Skatepark genug Grip bieten und schnell laufen.
- Kugellager: Je höher die ABEC-Klasse, desto genauer werden bei der Herstellung Fertigungstoleranzen eingehalten.[5] Das ist zwar wichtig, allerdings spielen z.B. die verwendeten Materialien oder die Befettung eine ebenso große Rolle – und diese Merkmale werden durch die ABEC-Klassifizierung nicht abgedeckt. ABEC-9 ist also nicht zwangsläufig besser als beispielsweise ein Modell mit ABEC-5-Lagern. Letztlich helfen hier nur die Erfahrungswerte aus dem Alltag.
- Achsen: Hochwertige Achsen sind ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Skateboards. Minderwertige Achsen lassen sich kaum lenken – auch das Auswechseln der Lenkgummis hilft dann nicht mehr.
Empfehlenswerte Kinder-Skateboards
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Skateboard für Kinder ab 4 Jahren
Während kleinere Kinder am Anfang nur rollen, meist sogar im Knien, sind für Kinder ab 6 Jahren und ältere Anfänger mittelharte Rollen mit Härtegrad von etwa 96A bis 99A empfehlenswert – geeignet für die Straße als auch den Skatepark.
Unser Fazit
Santa Cruz gehört zu den bekanntesten US-amerikanischen Brands und liefert dementsprechend auch bei diesem Board gute Qualität ab. Gerade für Anfänger oder Wiedereinsteiger gut geeignet.
Unser Fazit
Dieses hochwertig verarbeitete Skateboard wurde uns von einem Vater aus unserer Community empfohlen. Mit dem Zusatz: eignet sich auch gut für Anfänger.
Unser Fazit
Gutes Basic Skateboard, mit dem schon die Kleinsten ihre Freude haben werden. Auch der Preis liegt unseres Erachtens im Rahmen.
Unser Fazit
Solides Einsteiger-Modell, das für fast jeden befahrbaren Untergrund geeignet ist. Speziell für junge Skater zu empfehlen.
Mini-Skateboard für Kinder
Sogenannte „Mini-Cruiser“ oder auch „Pennyboards“ sind u.a. für kleine Kinder gedacht, die erste Versuche auf einem Board wagen möchten. Aber: Sie sind nur zum Rollen und nicht für Tricks geeignet.
Unser Fazit
Optisch ansprechendes Board für alle, die es gerne leicht und wendig mögen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein gewisses Gewicht des Fahrers, um gut lenken zu können.
Unser Fazit
Das Skatro Mini-Cruiser-Skateboard hat uns mit seiner Top-Verarbeitung und den flexiblen Einsatzmöglichkeiten überzeugt. Hierauf können nicht nur Kinder Spaß haben, sondern auch die Papas.
Unser Fazit
Das Mini-Skateboard von Hudora ist eine gute und vergleichsweise günstige Option für Einsteiger. Die großen Räder sind besonders praktisch auf unebenen Oberflächen. Die Maximallast ist unserer Meinung nach aber etwas optimistisch angesetzt.
Bestseller: Kinder-Skateboard
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Was wird am häufigsten gekauft?
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Häufige Fragen zu Kinder-Skateboards
– Größe: Die richtige Breite und Länge ist wichtig, damit das Board gut manövrierbar ist. Für kleine Kinder sind Skateboards zwischen ca. 5,5 und 6,5 Zoll üblich, für ältere Kinder Boards mit etwa 8 Zoll (Breite).
– Rollen: Der Härtegrad und die Größe der Rollen entscheidet über Beschleunigung, Grip und Stabilität. Für Einsteiger und kleinere Kinder sind mittelharte Rollen (ca. 96A bis 99A) mit 54-59 mm Größe empfehlenswert; können sowohl auf der Straße als auch im Skatepark verwendet werden.
– Verarbeitung: Qualität von Deck (7-fach verleimt), Achsen und Griptape muss passen, um auch Tricks und Sprünge sicher stehen zu können.
Die Größe bzw. auch Schuhgröße des Kindes entscheidet über die Länge und Breite des Skateboards. 6 bis 6,5 Zoll breite Boards sind für kleinere Kinder üblich, 8-Zoll-Skateboards für ältere und somit größere Kinder. Wird das Skateboard überwiegend auf der Straße bzw. auf rauem Untergrund verwendet, sind eher größere Rollen (ca. 60 mm) gefragt. Im Skatepark eher kleinere Rollen bis 53 mm, der Schwerpunkt damit tiefer und die Beschleunigung besser. Für Einsteiger sind Allround-Rollen mit 54-59 mm mit einem Härtegrad von ca. 96A bis 99A eine häufig empfohlene Wahl.
Besonders günstige und minderwertige Skateboards erkennt man an vielen Merkmalen. Minderwertige Decks, von denen sich das Griptape rasch löst. Unwucht laufende Rollen mit unpassendem Härtegrad, schlechte Kugellager. All das macht sich beim Fahren deutlich bemerkbar – ganz besonders im Skatepark, wenn ein Board härter beansprucht wird. Brauchbare, höherwertige Kinder-Skateboards sind hingegen mit einem 7-fach verleimten Deck und hochwertigen Kugellagern ausgestattet.
– Globe
– Primitive
– Little Boards
– Santa Cruz
– Jucker Hawaii
Abgesehen vom Fahrspaß werden beim Skateboard-Fahren die Motorik, das Balancegefühl und die Muskeln trainiert. Und die soziale Komponente beim gemeinsamen Üben der Tricks im Skatepark wissen viele Kinder und Jugendliche zu schätzen.
Helm und Gelenkschoner an Knien und Armen zählen beim Skateboard-Fahren zur Standardausrüstung. Manche Einsteiger verwenden zudem einen Rückenprotektor, um bei Stürzen besser geschützt zu sein.
Fazit: Welches Kinder-Skateboard ist das beste?
Passende Größe, 7-fach verleimtes Deck, hochwertige Kugellager und Achsen: Das macht ein hochwertiges Skateboard aus, mit dem Kinder fahren und Tricks üben können. Zu den besten Kinder-Skateboards in unserem Vergleich zählen die folgenden Modelle.
- Santa Cruz 'Classic Dot': Skateboard für Kinder und Jugendliche in 7.8″ x 31.0″ und 7-fach verleimtem Deck, wird komplett montiert geliefert
- Jucker Hawaii 'Perky Pizzas': Hochwertiges Skateboard für Anfänger mit klassischer Größe bzw. einer Breite von 7.75 Inch
- Little Boards Kinder-Skateboard: 7-fach verleimtes Deck, 6,5 Zoll Breite, somit bereits für Kinder ab 4 Jahren geeignet
Mehr zu Skateboards für Jungs und Mädchen
Video: Wichtige Eigenschaften bei einem Kinder-Skateboard
In diesem Video wird von einem erfahrenen Skateboarder im Detail erklärt, welche Eigenschaften und Merkmale ein Skateboard für Kinder und Anfänger mitbringen muss.
Quellen
- SPOX.com: Porträt von Skateboard-Legende Tony Hawks [1]
- blue-tomato.com: Größe und Härtegrad von Skateboard-Rollen [2]
- Chemie.de: Info zu Polyurethan [3]
- Wikipedia: Shore-Durometer zur Messung von Materialhärte [4]
- Wikipedia: Info zur Norm ABEC [5]
- Skatepro: Qualitätskriterien bei Kugellagern
- Hudora: Was bedeutet die Bezeichnung „ABEC“ bei Kugellagern?
Änderungsprotokoll
- 23.04.2024: Produktinformationen der besten Skateboards für Kinder aktualisiert.
- 21.02.2024: Neue Kinder-Skateboards 2024 recherchiert.
- 14.06.2023: Info zu Härtegrad von Skateboard-Rollen recherchiert und eingefügt.
- 17.01.2023: Neue Skateboard-Modelle für Kinder recherchiert und im Beitrag eingefügt.
- 15.10.2022: Testergebnisse von Stiftung Warentest und ADAC für Skateboards recherchiert (bisher keine Tests).
- 29.05.2022: FAQs zu Kinder-Skateboards ergänzt.
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