Die besten E-Bikes für Kinder

Ab wann ist ein E-Bike für Kinder erlaubt und warum ist ein Modell mit hoher Leistung nicht zwangsläufig besser? Hier alle wichtigen Kriterien für Kinder-E-Bikes samt Expertentipps sowie unsere Favoriten für elektrische Kinderfahrräder.

Bewegung ist wichtig für eine gesunde Entwicklung von Kindern. Ist deshalb ein E-Bike für Kinder keine sinnvolle Investition? Diesem Argument tritt Thomas Geisler vom deutschen „Pressedienst Fahrrad“ entgegen: „Für manche Kinder kann ein E-Bike ein Anreiz sein, überhaupt aktiv zu werden“. Allerdings sind sich die Experten einig, dass ein Kinderfahrrad mit Tretunterstützung nicht unbedingt auf Kurzstrecken, etwa auf dem Weg in die Schule, Sinn macht. Aber bei längeren Fahrrad-Ausflügen oder Mountainbike-Touren mit den Eltern können Kinder mit einem Pedelec besser mithalten. Zu den TOP-Mountainbikes mit Motor zählen definitiv die E-MTBs „woom UP 5“ (24 Zoll) sowie das „woom UP 6“ (26 Zoll).

Vorweg stellt sich aber die Frage, ab welchem Alter ein E-Bike im Straßenverkehr für Kinder erlaubt ist. Laut Gesetz ist ein E-Bike (bzw. eigentlich „Pedelec“) einem „normalen“ Fahrrad gleichgestellt, wenn die Motorunterstützung bis maximal 25 km/h aktiviert ist bzw. die 250 Watt-Grenze nicht überschritten wird. Das bedeutet, dass Kinder ab 12 Jahre (bzw. ab 10 Jahre mit absolvierter Fahrradprüfung) mit einem Elektro-Kinderfahrrad mit diesen Leistungsdaten auf öffentlichen Straßen fahren dürfen. Alle Regeln zur gesetzlich vorgeschriebenen Ausrüstung von Kinderfahrrädern sowie zu den Altersvorschriften findet ihr hier. Wichtig sind beim Kauf eines Kinder-E-Bikes aber auch die technischen Aspekte: Ein E-Bike mit zu hoher Leistung bzw. zu hohem Gewicht ist nicht nur unnötig und teuer, sondern auch gefährlich. Worauf man im Detail achten sollte, haben wir hier kompakt zusammengefasst.

Wir haben recherchiert, welche Details bei einem Elektrofahrrad für Kinder wichtig sind. Zusätzlich haben wir auch mit Marcus Degen von Velomotion im Rahmen unseres Podcasts Dad’s Talk darüber gesprochen, welche Kaufkriterien aus seiner Sicht beachtet werden sollten.

Tipp: Den kompakten Ratgeber für Kinderfahrräder mit den besten Modellen findet ihr hier.

Checkliste für Kinder-E-Bikes

  • Der Begriff „E-Bike“ hat sich zwar umgangssprachlich durchgesetzt, streng genommen werden aber nur „Pedelecs“ mit einer Motorunterstützung bis maximal 25 km/h als Fahrrad eingestuft – und sind somit auch für Kinder erlaubt. Die meisten Hersteller drosseln die maximale Tretunterstützung bei Kinderfahrrädern aber ohnehin auf 20 km/h.
  • Damit die Geschwindigkeit im für Kinder angemessenen Rahmen bleibt, sollte ein Motor mit 250 Watt das absolute Maximum sein. Auch beim Drehmoment ist weniger „mehr“: Je nach Alter sind etwa 40-50 Nm für Kinder genug.
  • Das Gewicht spielt gerade bei Kinderfahrrädern eine große Rolle, damit ein sicheres und komfortables Manövrieren möglich ist. Gewöhnliche E-Bikes für Erwachsene wiegen oft deutlich mehr als 20kg – das ist für kleinere Kinder zu schwer.
  • Gewicht einsparen kann man mit einem leichten Alu-Rahmen aber auch mit einem kleineren Akku bis höchstens 400 Wh, was zwar zu weniger Reichweite führt – diese wird aber bei nicht übermäßig langen Touren ohnehin kaum ausgeschöpft. Hinweis: bei Herstellerangaben in Volt und Ah lassen sich die Wattstunden (Wh) einfach berechnen: Volt x Ah = Wh.
  • Die Zoll-Größe bzw. Reifengröße ist auch bei E-Bikes für Kinder ein wichtiges Kaufkriterium. Hier zur Größentabelle für Kinderfahrräder. Da Kinder-E-Bikes aber meist für eher ältere Kinder empfohlen werden, findet man vorwiegend Modelle ab 24 Zoll.

Tipp: Der Premium-Hersteller für Kinderfahrräder „woom bikes“ hat mit dem „woom UP 5“ und „woom UP 6“ zwei hochwertige E-Mountainbikes an den Start gebracht, die für Kinder ab 7 bis 14 Jahre perfekt sind.

Unsere 3 Favoriten für Kinder-E-Bikes

Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.

ab 7 bis 11 Jahre

Ein 24 Zoll E-MTB für Kinder ab 7 bis 11 Jahre bzw. einer Körpergröße von 128 – 145 cm in gewohnter Premium-Qualität von woom. Auf äußerst hochwertige technische Komponenten muss man bei diesem Elektrofahrrad trotz des verhältnismäßig geringen Gewichtes von 15,8 kg nicht verzichten. An Board ist ein Antriebssystem ohne Tretwiderstand das bis 20 km/h unterstützt. Dazu ein stabiler und sehr leichter Alu-Rahmen und ein Akku, der sich im Unterrohr „versteckt“ und jederzeit entnehmen lässt. 250 Watt Motorleistung bzw. 55 Nm Drehmoment – ein guter Wert, wenngleich es Modelle mit noch mehr Antriebsleistung gibt.

Das gefällt uns

  • vergleichsweise geringes Gewicht von 15,8 kg
  • Akku kaum sichtbar und entnehmbar
  • Antriebsleistung (250 W / 55 Nm Drehmoment) bzw. der abgeregelte Motor perfekt auf Kinder/Jugendliche abgestimmt

Das könnte besser sein

  • Nutzungsdauer im Vergleich zum woom UP 6 etwas kürzer – deshalb prüfen, ob nicht bereits die größere Variante passt

Unser Fazit

Ein Premium-E-Mountainbike von woom, das speziell auf die Körperstatur und die Bedürfnisse von Kindern ab 7 Jahre abgestimmt ist. Der Preis liegt im Vergleich zu anderen Kinder-E-Bikes im höheren Segment, ist aber durch die hochwertige Ausstattung definitiv gerechtfertigt.

Dads CHECK: Qualitätssiegel der größten Väter-Community
2.499,00 EUR
Richtpreis
ab 10 bis 14 Jahre

Ein 26 Zoll E-MTB, bei dem alle Komponenten perfekt auf Kinder ab 10 bis 14 Jahre abgestimmt sind: Vom Fazua-Antriebssystem ohne Tretwiderstand, dem gewohnt ultraleichten Aluminium-Rahmen bis hin zur besonders kompakten und leichten Motor-Akku-Einheit. Die Motorleistung von 250 Watt bzw. 55 Nm Drehmoment ist ebenso optimal auf Kinder und Jugendliche abgestimmt, unterstützt wird bis 20 km/h. Der Akku lässt sich bei Bedarf entnehmen – womit das woom UP 6 auch als „normales“ Mountainbike verwendet werden kann. Das Gewicht inklusive Akku: nur 16,6 kg. 

Das gefällt uns

  • Akku lässt sich entnehmen
  • vergleichsweise sehr leicht: nur 16,6 kg

Unser Fazit

Ein sehr leichtes E-Mountainbike, das alle Bedürfnisse von Kindern ab 10 Jahren berücksichtigt und auch in punkto Motorleistung (250 Watt) perfekt auf Kinder und Jugendliche abgestimmt ist.

2.599,00 EUR
Richtpreis
ab 12 Jahre

Ein E-Bike für Kinder ab etwa 150 cm Körpergröße und somit ab etwa 12 Jahren. Ausgestattet mit einem schubstarken Heckmotor (250 Watt) und einem Akku mit 252 Wattstunden, der für die nötige Reichweite sorgt. Ausgestattet ist dieses E-Bike außerdem mit Hydraulikbremsen, einer Neun-Gang-Schaltung und einer sehr gut ansprechenden Luftfedergabel. Die Rahmenform ist äußerst kindgerecht – und erlaubt einen großen Spielraum bei der Sattelhöhe.

Das gefällt uns

  • Motorleistung perfekt angemessen auf Kinder (250W)
  • Luftfedergabel gut ansprechend
  • nur 15,3 kg

Das könnte besser sein

  • teils längere Lieferzeiten

Unser Fazit

Ein E-Bike für Kinder aus dem Hause S’COOL (Bielefeld) ab ca. 12 Jahren mit schubstarkem Motor, ausreichend Reichweite und insgesamt einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

1.664,10 EUR
Richtpreis

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Redaktion