Die sichersten Familienautos 2021 [Euro NCAP Test]

Euro NCAP testet Autos auf Sicherheit. Wir haben die sichersten Familienautos herausgefiltert und mit allen relevanten Daten für Familien aufbereitet.

Familie und Sicherheit sollten sich bedingen. Nicht nur im Straßenverkehr. Dort geht es aber um die Gesundheit. Deswegen darf es für viele nur das sicherste Familienauto sein. Die haben wir aus den Ergebnissen des Euro NCAP Crashtests herausgefiltert.

Kriterien für die sichersten Familienautos

Der Euro NCAP ermittelt, welches Familienauto das sicherste ist. So einfach ist es. Euro NCAP steht für „European New Car Assessment Programme“, was so viel bedeutet wie „Europäisches Neuwagen-Bewertungs-Programm“. Bewertet wird aber lediglich die Sicherheit. Und ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Es ist hochkomplex die Sicherheit zu bewerten. Gleichzeitig muss das Ergebnis aber so verständlich und vergleichbar sein, dass es Kunden auch nutzen können. Eben wenn es darum geht, welches Familienauto das sicherste ist.

Zwei grundlegende Unterscheidungen haben wir bei der Beurteilung getroffen. Zum einen ist wichtig, welche Familienautos ganz allgemein am sichersten sind. Wir haben also Familienautos ausgewählt, die eine gute Gesamtwertung hatten. Um die Liste zu ergänzen, haben wir Familienautos ausgewählt, die für Kinder besonders sicher sind. Das ist beim Euro NCAP eine eigene Bewertung. In Summe kamen die 10 sichersten Familienautos zusammen.

Wir definieren Familienautos sehr streng und haben hohe Anforderungen an Kofferraumvolumen und Komfort für alle Mitfahrer. Zugunsten der Sicherheit haben wir einige Kriterien etwas zurückgeschraubt. So sind die Kofferräume des Skoda Scala und Volvo XC60 genau genommen ein paar Liter zu klein für uns. Aber erstens sind sie damit immer noch groß im Vergleich zum Durchschnitt und zweitens handelt es sich um derart fortschrittliche Autos was die Sicherheit betrifft, dass wir sie an dieser Stelle nicht missen wollen.

Auch mussten wir ein paar sichere Fahrzeuge einfach außen vor lassen, damit für jeden Geldbeutel ein sicheres Familienauto mit dabei ist. Mercedes wäre sonst überdurchschnittlich vertreten.

Sichere Reifen für eine sichere Fahrt: Hochwertige Pneus sind die Grundlage, damit beim Auto alle Sicherheitsfeatures voll zur Geltung kommen. Hier gibt es alle Infos zu den besten Winterreifen im Überblick, eine Übersicht über die besten Sommerreifen bekommt ihr hier.

Damit die Liste der sichersten Autos für Familien nachvollziehbar wird, haben wir den Euro NCAP Crashtest weiter unten kurz erläutert.

Kindersitze

Für Familien mit Kleinkindern unverzichtbar: Die Babyschale bzw. der Kindersitz. Hier ein Vergleich von Kindersitzen, die zu unseren Favoriten zählen und auch bei den ADAC-Kindersitztests gute Ergebnisse erreicht haben.

ab Geburt bis 12 Monate ab Geburt bis 4 Jahre ab ca. 3 Monate bis 4 Jahre ab ca. 15 Monate bis 6 Jahre ab 4 bis 12 Jahre
(5,0)
(4,5)
(4,5)
(5,0)
(5,0)

Das gefällt uns

  • laut ADAC-Urteil „sehr sicher“
  • sehr flache Ruheposition möglich
  • zentraler Versteller für Größenanpassung – einfach bedienbar

Das könnte besser sein

  • Montage des zusätzlichen Seitenaufprallschutzes (SIP+) ist laut ADAC „mühselig“

Das gefällt uns

  • hohe Sicherheit bestätigt durch ADAC und Stiftung Warentest
  • Bestnote bei der Schadstoffbewertung beim ADAC-Test
  • passt für Kinder ab der Geburt bis 4 Jahre
  • 360 Grad drehbar – einfacher Ein- und Ausstieg für Eltern und Kind

Das könnte besser sein

  • kann nicht wie eine übliche Babyschale getragen werden
  • hohes Gewicht (13,9 kg)

Das gefällt uns

  • lt. ADAC-Urteil „sehr sicher“ (Note 1,7 beim ADAC-Test 2018)
  • drehbar – somit Einstieg im Vergleich zu anderen, nicht schwenkbaren Kindersitzen deutlich einfacher

Das könnte besser sein

  • mit einem Eigengewicht von 16,3 im Vergleich zu anderen Kindersitzen schwerer

Das gefällt uns

  • lt. ADAC-Urteil vom Kindersitztest 2022 „sehr sicher“
  • lange verwendbar: bis Körpergröße 115 cm, somit bis ca. 6 Jahre

Das könnte besser sein

  • die sehr hohe Sicherheit muss mit einem hohen Preis erkauft werden

Das gefällt uns

  • zusätzliche Befestigungsmöglichkeit: bessere Seitenstabilität im Vergleich zu anderen Kindersitzen
  • Note 1,8 („gut“) und Testsieger in Kategorie i-Size 100-150 cm beim Kindersitz-Test von ADAC und Stiftung Warentest 2022
  • Bestnote 1,0 bei Schadstoffen
  • schmales Design

Das könnte besser sein

  • keine Ruheposition einstellbar
  • lt. Hersteller-Angaben ab 3,5 Jahre geeignet – ADAC: „ideal“ erst ab ca. 4 Jahre
Norm

i-Size (Unterkategorie der ECE R 129-Norm)

Norm

i-Size (Unterkategorie der ECE R 129-Norm)

Norm

i-Size (Unterkategorie der ECE R 129-Norm)

Norm

i-Size (Unterkategorie der ECE R 129-Norm)

Norm

i-Size (Unterkategorie der ECE R 129-Norm)

Befestigung

Isofix oder Sicherheitsgurt

Befestigung

Isofix

Befestigung

Isofix

Befestigung

Isofix

Befestigung

Isofix oder Sicherheitsgurt

Alter / Größe

ab Geburt bis ca. 12 Monate bzw. ab 40 bis 75 cm

Alter / Größe

ab Geburt bis ca. 4 Jahre bzw. 40 bis 105 cm Körpergröße

Alter / Größe

ab ca. 3 Monate bis 4 Jahre bzw. 61-105 cm

Alter / Größe

ab ca. 15 Monate bis 6 Jahre bzw. 76-115 cm

Alter / Größe

ab ca. 4 bis 12 Jahre bzw. 100 bis 150 cm

Testergebnis

Testsieger ADAC-Test 10/2023 Kindersitze bis 1 Jahr.: Bei Verwendung der „iZi Modular i-Size Base“ Gesamtnote 1,7 (gut), bei Befestigung mit 3-Punkt-Gurt Gesamtnote 2,1

Testergebnis

Testsieger beim ADAC Kindersitztest im Oktober 2019 (zusammen mit Stiftung Warentest) in der Kategorie bis 4 Jahre mit Gesamtnote 1,8 

Testergebnis

Gesamtnote 1,7 („gut“) beim ADAC-Test 2018 – „sehr sicher, aber sehr schwer“

Testergebnis

Testsieger beim Kindersitztest von Stiftung Warentest 06/2022 mit Note 1,5 („sehr gut“). Auch lt. ADAC-Urteil ein „sehr sicherer und einfach zu bedienender Kindersitz“ inklusive Fangkörper.

Testergebnis

Note 1,8 („gut“) und Testsieger in Kategorie i-Size 100-150 cm beim Kindersitz-Test von ADAC und Stiftung Warentest 2022

239,00 EUR
Richtpreis
474,99 EUR
Richtpreis
499,90 EUR
Richtpreis
549,95 EUR
Richtpreis
241,00 EUR
Richtpreis

Die 10 sichersten Familienautos im Überblick

Kia Sorento

  • Testjahr: 2020
  • Erwachsene Insassen: 82%
  • Kinder: 85%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 63%
  • Sicherheitsunterstützung: 87%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/kia/sorento/41400

Kia hat immer schon zu den Geheimtipps gehört. Egal in welcher Kategorie. Vergnügungssteuerpflichtig waren die Autos aber selten. Beim Kia Sorento hat sich das mit der aktuellen Generation grundlegend geändert. Der Wagen hat eine üppige Serienausstattung, fährt sich nicht mehr wie ein Traktor und war bei den Crashtests im Jahr 2020 das sicherste Familienauto. Klar, SUV sind Geschmackssache, aber designtechnisch ist dem Offroader aus Korea nichts vorzuwerfen. Auch nicht, was die Sicherheitstechnik angeht. Lediglich Autobahn-, Querverkehrs- und Toterwinkelassistent müssen zusätzlich geordert werden. Alle anderen Helferlein (u.a. Spurhalteassistent, autonomes Notbremssystem und Anhägerstabilisierung) sind serienmäßig dabei.

Technische Daten: Kia Sorento

MarkeKia
ModellSorento
KlasseSUV
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 180 PS
Gänge6/8
GetriebeAutomatik/Doppelkupplungsautomatik
Einstiegspreisab € 45.890
Verbrauch von6,4 l/100 km
Verbrauch bis6,8 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 202 km/h
Länge4.810 mm
Breite1.900 mm
Kofferraumvolumen vonab 179 Liter (7-Sitzer)
Kofferraumvolumen bisbis 2.085 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Volvo XC60

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/volvo/xc60/28534

  • Testjahr: 2017
  • Erwachsene Insassen: 98%
  • Kinder: 87%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 76%
  • Sicherheitsunterstützung: 95%

Volvo steht für Sicherheit. Die Schweden haben Sicherheit in seiner Firmen-DNA verankert. Entsprechend kamen die sichersten Familienautos schon immer aus Schweden. Auch der Dreipunktgurt ist eine Erfindung von Volvo. Laut Euro NCAP steht der Volvo XC60 seinen Vorfahren in nichts nach. Das SUV gibt es in quasi jedem Setup. Als Benziner (197 und 250), als Diesel (197 und 235 PS) oder als Plug-in-Hybrid (253+86 PS, 303+87 PS oder 318+87 PS). Alle Modelle haben serienmäßig eine Achtgangautomatik verbaut. Letzte Entscheidung: Front- oder Allradantrieb. Entsprechend groß ist die Spreizung der Preisliste. Den Einstieg macht der kleine Benziner (48.555 Euro). Einen Plug-in-Hybrid gibt es ab 62.190 Euro.

Technische Daten: Volvo XC60

MarkeVolvo 
ModellXC60
KlasseSUV
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 197 PS
Gänge8
GetriebeAutomatik
Einstiegspreisab € 48.555
Verbrauch von2,3 l/100 km
Verbrauch bis8,4 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 180 km/h
Länge4688 mm
Breite1902 mm
Kofferraumvolumen vonab 468 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.395 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Toyota Prius+

  • Testjahr: 2016
  • Erwachsene Insassen: 92%
  • Kinder: 82%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 77%
  • Sicherheitsunterstützung: 85%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/toyota/prius/24572

Der Toyota Prius und die verlängerte Variante Prius+ müssen nicht mehr vorgestellt werden. Der Ruf eilt diesem Fahrzeug und der Marke voraus: Hybrid-Pionier. Aber eben auch: eines der sichersten Familienautos auf dem Markt. Den Toyota Prius+ gibt es lediglich in einem Setup. Ein 1,8-Liter-Benzinmotor (134 PS) wird mit einem 82-PS-Elektromotor kombiniert, was 136 PS Systemleistung ergibt. Weil die Motoren in unterschiedlichen Drehzahlbereichen arbeiten, lässt sich die Leistung nicht einfach addieren. Der Einstiegspreis liegt bei 25.990 Euro. Für 33.560 Euro gibt es die Business-Variante.

Technische Daten: Toyota Prius+

MarkeToyota
ModellPrius+
KlasseKombi
MotorBenzin-Hybrid
Leistung136 PS (99 + 82 PS)
GängeStufenlos
GetriebeAutomatik
Einstiegspreisab € 25.990
Verbrauch von4,6 l/100 km
Verbrauch bis5,8 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit165 km/h
Länge4645 mm
Breite1775 mm
Kofferraumvolumen vonab 200 Liter (7-Sitzer)
Kofferraumvolumen bisbis 1.750 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

VW Tiguan

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/vw/tiguan/24845

  • Testjahr: 2016
  • Erwachsene Insassen: 96%
  • Kinder: 84%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 72%
  • Sicherheitsunterstützung: 68%

Er ist einer der absoluten Topseller im Konzern. Der VW Tiguan. Volkswagen surft die immer noch rauschende SUV-Welle gekonnt ab. Der Tiguan gehört laut Euro NCAP zu den sichersten Familienautos auf dem Markt. VW-typisch ist die Palette an Motoren-Getriebe-Kombinationen riesig. 130, 150, 190 und 320 PS gibt es bei den Benzinmotoren. 122, 150 und 200 PS sind es bei den Dieselaggregaten. Dazu kommt eine Hybrid-Variante mit 245 PS. Bei vielen Motoren kann zwischen einer manuellen Sechsgangschaltung und einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gewählt werden. Auch Front- oder Allradantrieb sind erhältlich.  

Technische Daten: VW Tiguan

MarkeVW 
ModellTiguan
KlasseSUV
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 122 PS
Gänge6, 7
GetriebeManuell, Doppelkupplung
Einstiegspreisab € 27.590
Verbrauch von1,6 l/100 km
Verbrauch bis10,3 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 203 km/h
Länge4509 mm
Breite1839 mm
Kofferraumvolumen vonab 615 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.746 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Mercedes B-Klasse Sports Tourer

  • Testjahr: 2019
  • Erwachsene Insassen: 96%
  • Kinder: 90%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 78%
  • Sicherheitsunterstützung: 75%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/mercedes-benz/b-class/37570

Die Mercedes B-Klasse heißt jetzt Sports Tourer. Entgegen anders lautender Gerüchte der Marketingabteilung wird das Auto dadurch zwar nicht sportlicher, aber das kann uns an dieser Stelle egal sein. Die Mercedes B-Klasse haben wir schon ausführlich gelobt. Mit Recht. Denn auch in der Riege der sichersten Familienautos sichert sich der Kompaktvan einen Platz. Auch bei Mercedes ist die Auswahl an Motor-Getriebe-Kombinationen riesig. Die Dieselmotoren haben 116, 150 oder 190 PS. Wer einen Benziner möchte, der hat die Wahl zwischen 109, 136, 163,und 224 PS. Eine Hybridversion gibt es mittlerweile auch. Die leistet 160 PS. Obligat: manuelle Schaltun, 7- ode 8-Gang-Doppelkupplungsautomatik. Sowohl Benziner als auch Diesel sind zusätzlich mit Allradantrieb erhältlich. Die Einstiegspreise variieren zwischen 30.000 Euro (109-PS-Benziner mit manueller Schaltung) und 46.250 Euro (190-PS-Diesel mit Allrad und 8-Gang-Automatik).

Technische Daten: Mercedes B-Klasse Sports Tourer

MarkeMercedes
ModellB-Klasse Sports Tourer
KlasseKomapkt-Van
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 109 PS
Gänge6,7 oder 8
GetriebeManuell, Automatik
Einstiegspreisab € 30.000
Verbrauch von1,1 l/100 km
Verbrauch bis7,2 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 250 km/h
Länge4419 mm
Breite1796 mm
Kofferraumvolumen vonab 440 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.525 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Mazda 6 Sport Combi

  • Testjahr: 2018
  • Erwachsene Insassen: 95%
  • Kinder: 91%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 66%
  • Sicherheitsunterstützung: 73%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/mazda/6/33729

Mazda hat einen Schnitt gemacht. Den Mazda 6 Sport Combi gibt es nicht mehr mit Dieselmotor. Sei es drum. Die Verbrauchswerte des Japaners sind ohnehin beeindruckend. Der Mazda 6 ist nicht nur eines der sichersten Familienautos, sondern schaffte es auch in die Liste der sparsamsten. Drei Benziner (145, 165 und 194 PS) stehen zu Wahl. Entweder mit manueller oder automatischer Schaltung (jeweils sechs Gänge). Größter Clou des Mazda 6 sind die Skyactive-Motoren, deren Dieselversionen mit einem Verdichtungsverhältnis von 14:1 haben (Konkurrenzmotoren schaffen 16:1 oder 18:1). Daher der angesprochene Verbrauch.

Technische Daten: Mazda 6 Sport Combi

MarkeMazda
Modell6 Sport Combi
KlasseKombi
MotorBenzin
Leistungab 145 PS
Gänge6
GetriebeManuell, Automatik
Einstiegspreisab € 36.890 
Verbrauch von6,8 l/100 km
Verbrauch bis7,6 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 223 km/h
Länge4805 mm
Breite1840 mm
Kofferraumvolumen vonab 522 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.664 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Skoda Scala

  • Testjahr: 2019
  • Erwachsene Insassen: 97%
  • Kinder: 87%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 81%
  • Sicherheitsunterstützung: 76%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/skoda/scala/37576

Der Skoda Scala gehört eigentlich in die Kompaktklasse und ist genau genommen zu klein, um nach unserer Definition als Familienautos durchzugehen. Er ist eher Konkurrent für den Mazda 3 oder den Hyundai i30. Wenn es von diesen Autos Kombiversionen mit smartem Raumkonzept gibt, dann können sie hier durchaus vorkommen. Der Hyundai i30 schaffte beispielsweise den Sprung in die Rubrik der günstigsten Familienautos. Grundsätzlich reicht das Kofferraumvolumen aber nicht aus. Der Skoda Scala lieferte allerdings ein beeindruckendes Ergebnis beim Euro NCAP ab und ist damit völlig zu Recht eines der sichersten Familienautos, die aktuell zu haben sind. Hervorzuheben ist, dass Skoda vollständig auf Dieselmotoren (von der Preisliste gestrichen) oder Hybridlösungen (stand nie drauf) verzichtet. Dafür gibt es eine Erdgasversion mit 90 PS. Die Topversion der Benziner leistet 150 PS.

Technische Daten: Skoda Scala

MarkeSkoda
ModellScala
KlasseKompaktklasse
MotorBenzin, Erdgas
Leistungab 90 PS
Gänge5, 6, 7
GetriebeManuell, Automatik
Einstiegspreisab € 18.890
Verbrauch von5,3 l/100 km
Verbrauch bis5,9 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 220 km/h
Länge4362 mm
Breite1793 mm
Kofferraumvolumen vonab 339 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.410 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

BMW 3er Touring

  • Testjahr: 2019
  • Erwachsene Insassen: 97% 
  • Kinder: 87%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 87%
  • Sicherheitsunterstützung: 76%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/bmw/3-series/38531

Dieses Auto ist die Wiege der BMW-DNA. Über den 3er definiert sich die ganze Marke. Der 3er trägt den Markenkern in die Welt hinaus. Der 3er Touring ist mittlerweile größer als ein alter 5er BMW. Deutlich größer. Ein Zuwachs, der sich nicht nur in der Länge bemerkbar macht, sondern eben auch beim Radstand, der Spurweite und der Breite. Soll heißen: der Wagen hat nicht nur mehr Ladevolumen, sondern auch besseren Fahrkomfort und mehr Kniefreiheit. Da sind Fehler nicht gestattet. Schon gar nicht bei der Sicherheit. 5 Sterne sind also ebenso obligat wie die Listung bei den sichersten Familienautos. Vier Benziner (156, 184, 258 und 374 PS) und fünf Diesel (122, 150, 190, 286 und 340 PS) finden sich in der Preisliste. Grundsätzlich wird eine 8-Gang-Automatik verbaut. Lediglich der kleinste Diesel ist mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung zu haben. Eine Hybridvariante leiste 292 PS und ist ab 49.550 Euro zu haben. Für 37.300 Euro gibt es den Einstiegsbenziner. Für 38.750 Euro den günstigsten Diesel. Den stärksten Diesel mit Allrad gibt es für 69.650 Euro. Die Benzinervariante mit 374 PS kommt um 71.800 Euro. Wem all das nicht reicht, der möge sich an die M GmbH von BMW wenden.  

Technische Daten: BMW 3er Touring

MarkeBMW
Modell3er Touring
KlasseKombi
MotorDiesel, Benzin
Leistungab 122 PS 
Gänge6, 8
GetriebeManuell, Automatik
Einstiegspreisab € 37.300
Verbrauch von1,4 l/100 km
Verbrauch bis7,8 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 250 km/h
Länge4709 mm
Breite1827 mm
Kofferraumvolumen vonab 500 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.510 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Audi A3 Sportback

  • Testjahr: 2020
  • Erwachsene Insassen: 89% 
  • Kinder: 81%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 68%
  • Sicherheitsunterstützung: 73%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/audi/a3/41396

Wir müssen nicht drum herumreden: Der Audi A3 ist zu klein, um als Familienauto durchzugehen. Zumindest hier. Doch es ist nun mal so, dass der Audi A3 Sportback die Klaviatur des Alltags perfekt beherrscht. Vielleicht stößt er bei Umzügen, Fahrten mit der Fußballmannschaft oder dreiwöchigem Schiurlaub zu viert seine Grenzen, doch das ist eben nicht Alltag. Dazu kommt, dass er beim letzten Update der Euro NCAP Crashtests sehr gut abgeschnitten hat. Wir nehmen ihn quasi zur Bewährung mit auf. Ganz Audi ist die Preisliste des A3 Sportback richtig unübersichtlich. Es gibt zwei Benziner (110 und 310 PS), vier Diesel (116, 131, 150 und 200 PS) und einen Hybrid (150 PS). Allesamt in einer Vielzahl von Ausstattungsvarianten. Entweder mit manueller 6-Gang-Schaltung oder mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Macht in Summe 37 Basismodelle. Die Preisliste braucht zwei Seiten, nur um die Einstiegspreise zu listen.

Technische Daten: Audi A3 Sportback

MarkeAudi 
ModellA3 Sportback
KlasseKompaktklasse
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 110 PS
Gänge6, 7
GetriebeManuell, Automatik
Einstiegspreisab € 27.500
Verbrauch von3,9 l/100 km
Verbrauch bis7,4 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 250 km/h
Länge4343 mm
Breite1816 mm
Kofferraumvolumen vonab 380 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.200 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Land Rover Defender

  • Testjahr: 2020
  • Erwachsene Insassen: 85% 
  • Kinder: 85%
  • Ungeschützte Verkehrsteilnehmer: 71%
  • Sicherheitsunterstützung: 79%

Offizielle Sicherheitsbewertung: https://www.euroncap.com/de/results/land-rover/defender/41395

Kult hin, Kult her, Langstrecke und Alltag mit dem Land Rover Defender war stets mehr Selbstgeiselung als Fahrvergnügen. Es hat Überarbeitung von EU-Recht gebraucht, um diesen Masochismus zu beenden. Denn der Land Rover Defender war vor allem deswegen so sicher, weil er nicht besonders schnell fuhr und meist größer und schwerer war als die Unfallgegner. Ob ein Land Rover Defender aber unbedingt 404 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 Kilometer pro Stunde braucht, sei zur Diskussion gestellt. Mit dem neuen Land Rover Defender ist vieles anders. Das Fahrzeug ist keine Zumutung mehr, hat ein modernes Interieur und eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung. Die ist so gut, dass der Geländewagen im Jahr 2020 nach dem Kia Sorento das zweitbeste Familienauto im Euro NCAP Crashtest war. Gewarnt sei allerdings vor dem Preis.  

Technische Daten: Land Rover Defender

MarkeLand Rover
ModellDefender
KlasseSUV
MotorDiesel, Benzin, Hybrid
Leistungab 200 bis 404PS
Gänge8
GetriebeAutomatik
Einstiegspreisab € 89.417
Verbrauch von3,3 l/100 km
Verbrauch bis12,8 l/100 km
Höchstgeschwindigkeitbis zu 240 km/h
Länge5018 mm
Breite2008 mm
Kofferraumvolumen vonab 397 Liter
Kofferraumvolumen bisbis 1.563 Liter
Euro NCAP Crash5 Sterne

Häufige Fragen zum Euro NCAP

Wie funktioniert der Euro NCAP?

Euro NCAP vergibt bei einem Crashtest maximal fünf Sterne. Die Bewertung erfolgt nachdem die häufigsten Unfallszenarien nachgestellt wurden. Natürlich unter Laborbedingungen. Zum einen gibt die Bewertung des Euro NCAP die allgemeine Sicherheit des Fahrzeugs wieder. Sie berücksichtigt allerdings auch die verfügbare Sicherheitsausstattung, wie zum Beispiel Airbags.
Das Euro NCAP hat nichts mit den gesetzlichen Anforderungen an die Sicherheit eines Autos zu tun, es geht weit über diese hinaus. Das bedeutet: Ein Auto, das „nur“ die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt, würde beim Euro NCAP null Sterne erhalten. Es ist aber nicht per se unsicher. Nur haben seine Mitbewerber eben besser abgeschnitten und den Standard und die Erwartungen entsprechend gehoben.
Der Test wird in regelmäßigen Abständen an die neuen Sicherheitstechnologien angepasst. Deswegen sind Resultate, die mehrere Jahre auseinander liegen nur schwer miteinander zu vergleichen. Gerade die letzten Modellwechsel demokratisierten eine Vielzahl neuer Sicherheitsstandards wie den Notbremsassistent oder den Toter-Winkel-Warner. Üblicherweise testet das Euro NCAP nur Fahrzeuge mit serienmäßiger Sicherheitsausstattung. Der Kia Ceed Sportswagon in dieser Liste ist eine Ausnahme – und das hat seine Gründe.

Welche Fahrzeuge testet Euro NCAP?

Das Euro NCAP testet Fahrzeuge, die eine besondere Relevanz haben, weil sie beispielsweise besonders populär oder interessant sind. So kommen eben auch Wasserstoff- und Elektroautos in die Bewertung, obwohl ihre Verkaufszahlen im Vergleich zu den Topsellern eher gering sind. Bezahlt werden die Tests von den Mitgliedsverbänden der einzelnen Länder. So wählen die italienischen Vertreter beispielsweise ein Auto aus, das für den italienischen Markt besonders interessant ist und bezahlen dann den Test. Für den werden bis zu vier Autos benötigt. Es kann aber auch passieren, dass ein Hersteller selbst einen Test bezahlt, weil er sein Auto für besonders sicher hält und gerne mit der 5-Sterne-Wertung werben würde. Erreicht er sie nicht, hat er umsonst bezahlt – denn durch dieses Sponsoring ändert sich am Testverfahren nichts.

Was bedeutet die Euro NCAP Bewertung?

Neben der Sternebewertung vergibt Euro NCAP Prozentwerte in vier Kernbereichen:
– Insassenschutz für Erwachsene (Fahrer und Passagier)
– Insassenschutz für Kinder
– Fußgängerschutz (auch: „Schutz von ungeschützten Verkehrsteilnehmern“)
– Sicherheitssysteme (Fahrassistenz und Kollisionsvermeidungstechnologie)

Für jeden Bereich müssen unterschiedliche Unfallszenarien und Sicherheitstechnologien beachtet werden. So ist beim Schutz für Erwachsene der Frontalaufprall, ein Pfahlaufprall oder ein Seitenaufprall wichtig. Beim Schutz der Kinder wird vor allem auf Kinderrückhaltsysteme, die relevante Fahrzeugausrüstung (ISOFIX) und den Einbau der Kinderrückhaltsysteme geachtet. Letzterer darf keine Fehlerquellen enthalten, die dazu führen könnten, dass der Fahrer den Kindersitz nur mangelhaft einbaut. Kurzum: es muss idiotensicher sein.
Beim Fußgängerschutz geht es darum, wie der Notbremsassistent Fußgänger und Radfahrer erkennt und wie stark sich die Crashtest-Dummies beim Unfall verletzen. Hier spielt der Motorhaubenbereich die entscheidende Rolle. Bei den Sicherheitsassistenten prüft das Euro NCAP elektronische Fahrdynamikregelungen, Gurtwarner, Geschwindigkeitsbegrenzer, Notbremsassistenten und Spurassistenten.

Tipp: Kfz-Versicherungen vergleichen

Neue oder bestehende Versicherung sollte von Zeit zu Zeit mit anderen Anbietern und Angeboten verglichen werden – denn die Prämien-Unterschiede sind teils enorm. Hier geht’s zum Vergleichsrechner mit allen Infos zur Kfz-Versicherung.


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Redaktion