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Stürze, aufgeschlagene Knie und Tränen: Viele Eltern haben das Radfahren noch auf diese Art erlernt. Stützräder, die mittlerweile nicht mehr empfohlen werden[1], galten lange als einzige Möglichkeit, langsam die Balance zu finden. Mittlerweile geht das alles viel einfacher und effektiver: Gibt man dem Kind die Möglichkeit, die Balance auf einem Laufrad zu trainieren, gelingt der Umstieg auf ein Kinderfahrrad in der Regel (fast) mühelos.[2] Beginnen kann man meist schon ab einem Alter von ca. 1,5 Jahren.
Auch das woom 1 wird ab diesem Alter empfohlen, da es viele Voraussetzungen erfüllt, die ein hochwertiges Laufrad mitbringen sollte. Zum einen ermöglicht das geringe Gewicht sowie der tiefe Rahmen ein müheloses Auf- und Absteigen. Zum anderen begünstigt der tiefe Schwerpunkt und die auf Kleinkinder abgestimmte Ergonomie das Fahren.
Der Nachteil: Qualität hat wie so oft ihren Preis. Und der ist im Vergleich zu anderen Herstellern deutlich höher. Außerdem kommt es bei woom teilweise zu langen Lieferzeiten bzw. sind die woom-Laufräder nicht selten ausverkauft. Vor allem, wenn Ostern oder Weihnachten vor der Tür stehen. Wer eine preiswerte Alternative sucht, wird in unserem Laufrad-Ratgeber fündig.
Tipp: Nach dem Laufrad erfolgt der Umstieg auf das erste Fahrrad. Die beliebtesten Kinderfahrräder samt Kaufkriterien findet ihr hier.
Das zeichnet das woom-Laufrad aus
- Größe: Das woom 1 kommt in 12 Zoll und wird ab einer Körpergröße von 82 bis 100 cm (Alter ca. 1,5 – 3,5 Jahre) empfohlen. Durch die lange Sattelstütze und das offene Sattelrohr kann die Sattelhöhe auch an die Größe des Kindes angepasst werden. Das etwas größere 14-Zoll-Laufrad woom 1 PLUS ist für Kinder ab etwa 3 Jahren bzw. einer Körpergröße ab 95 bis 110 cm geeignet.
- Gewicht: Ein möglichst geringes Gewicht ist Grundvoraussetzung für ein hochwertiges und praktikables Laufrad. Das 12-Zoll-Modell zählt mit nur 3 kg (!) zu den leichtesten Modellen am Markt, ebenso das woom 1 PLUS mit 4,2 kg.
- Ergonomie: woom-Produkte sind grundsätzlich dafür bekannt, dass sie in puncto Ergonomie gut auf Kinder abgestimmt sind. Auch beim woom-Laufrad ermöglicht ein tiefer Rahmen ein einfaches Auf- und Absteigen, dazu sorgt eine niedrige Sitzposition für einen tiefen Schwerpunkt. Beides ist wichtig, damit kleine Kinder Sicherheit beim Fahren bekommen.
- Bremse: Im Vergleich zu vielen anderen Modellen verfügt das woom 1 über eine Handbremse. Damit lernen die Kids zwar den Umgang mit einer Bremse – auch für das spätere Fahrradfahren –, allerdings können vor allem die ganz jungen Kinder anfangs auch etwas überfordert sein. Immerhin ist der Bremshebel so konzipiert, dass er selbst von kleinen Händen mit wenig Kraftaufwand betätigt werden kann. Zusammen mit den ergonomisch gestalteten Griffen wird das Bremsen dadurch erleichtert.
- Lenker & Sattel: Sowohl beim woom 1 als auch beim woom 1 PLUS ist der Sattel dem Beckenknochen von Kindern in diesem Alter angepasst und sorgt somit für eine aufrechte Sitzhaltung. Der Lenkeinschlagsbegrenzer verhindert das Überdrehen des Lenkers und stabilisiert das Geradeausfahren.
- Reifen: Die von woom eingesetzten leichten und griffigen Leichtlaufreifen mit geringem Rollwiderstand erhöhen in der Regel den Fahrkomfort. Aber Achtung: Für eine Offroad-Fahrt im extrem unebenen Gelände eignen sie sich nicht. Eine Besonderheit beim woom 1 PLUS: dieses Modell wird mit zusätzlichem Trittbrett ausgeliefert, auf dem die Füße abgestellt werden können.
woom 1 – Laufrad zum Radfahren lernen
Jedes Laufrad und Kinderfahrrad von woom wird inkl. Aufbauanleitung bzw. Handbuch, Pedale, Schnellspanner, Vorder- und Rückreflektoren sowie Werkzeug zur Montage des Rades geliefert. Auch ein Retourschein wird mitgeliefert – bei Rückgabe oder Umtausch innerhalb 30 Tage oder bei Versandschaden trägt woom ALLE Versandkosten. Für noch mehr Fahrspaß bzw. um auch für den öffentlichen Straßenverkehr gerüstet zu sein, findet ihr hier außerdem ein umfangreiches Angebot an Zubehörteilen – vom Fahrradlicht bis hin zu Schutzblechen, Fahrradschloss uvm.
Mit dem woom 1 lernen Kinder ab ca. 1,5 Jahre bzw. mit einer Körpergröße von ca. 82-100 cm spielerisch, die Balance zu halten – das erleichtert den Umstieg auf ein Fahrrad enorm. Dieses Laufrad ist sehr durchdacht konstruiert und nur 3 kg schwer. Kleinkinder können problemlos aufsteigen und einfach losrollen – das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen.
Das gefällt uns
- sehr leichtes Laufrad mit nur 3 kg
- äußerst hochwertige Verarbeitung
- perfekte Geometrie auf Kinder abgestimmt
Das könnte besser sein
- Bremsen für junge Kinder wären nicht nötig
Unser Fazit
Mit dem woom 1 macht man definitiv alles richtig: ergonomisch perfekt und äußerst leicht mit nur 3 kg. Perfekt für Kinder ab 18 Monate.
Das 14 Zoll-Laufrad vom Premium-Hersteller woom ist nur 4,45 kg schwer und für Kinder ab etwa 3 Jahre geeignet bzw. für eine Körpergröße von etwa 95 bis 110 cm. Im Vergleich zum 12 Zoll-Modell ist das woom 1 PLUS mit einem zusätzlichen Trittbrett ausgestattet, auf dem die Füße abgestellt werden können.
Das gefällt uns
- mit zusätzlichem Trittbrett zum Abstellen der Füße
- sehr leicht (4,45 kg)
- äußerst hochwertige Verarbeitung
Das könnte besser sein
- auch das Plus-Modell ist leider häufig nicht lieferbar
Unser Fazit
Das perfekte Laufrad für Kinder ab 3 Jahre, die vor dem Umstieg auf ein Fahrrad noch die Balance trainieren wollen.
Häufige Fragen zum woom-Laufrad
Das woom 1 ist für eine Körpergröße zwischen 82 und 100 cm optimal geeignet, das entspricht einem Alter von ca. 1,5 bis 3,5 Jahren. Der Sattel kann der Größe des Kindes angepasst werden. Das woom 1 PLUS ist für Kinder ab etwa 3 Jahren gedacht bzw. für eine Körpergröße ab 95 bis 110 cm.
Das woom 1 und das woom 1 PLUS sowie das gesamte woom bikes-Sortiment inklusive umfangreichem Zubehör kann hier zum jeweils günstigsten Preis bestellt werden. Bei Rückgabe oder Umtausch innerhalb 30 Tage oder bei Versandschäden trägt woom alle Versandkosten.
Aufgrund der leichten Bauteile wie dem Aluminium-Rahmen ist das 12 Zoll-Laufrad woom 1 nur 3 kg schwer. Das Modell zählt damit zu den leichtesten Laufrädern am Markt. Die 14-Zoll-Variante woom 1 PLUS wiegt 4,2 kg.
Das variiert je nach individueller Entwicklung des Kindes. Einige Kinder benötigen nur wenige Tage, andere mehrere Wochen. Wenn der Nachwuchs dann einmal stabil Laufrad fährt, geht der Umstieg auf das Fahrrad meist mühelos.
Das woom 1 ist in erster Linie für den Einsatz auf befestigten Wegen konzipiert. Leichte Offroad-Fahrten sind möglich, allerdings sollte man berücksichtigen, dass das woom-Laufrad nicht für extrem unebenes Gelände oder sehr schwierige Bedingungen entwickelt wurde.
woom konzipiert seine Produkte speziell für Kinder und verwendet überwiegend hochwertige Komponenten. Qualität hat wie so oft ihren Preis, der laut Fahrrad-Experte Sebastian Tegtmeier aber durchaus gerechtfertigt ist. „Kinderräder können nicht günstiger sein als Erwachsenen-Fahrräder, wenn man die gleich hochwertigen Komponenten verbaut. Von da her sind die Preise schon gerechtfertigt. Man muss nur schauen, ob man es auch wirklich braucht.“[3]
Wenn das Laufrad keine Schäden hat und gut gepflegt ist, kann man es in der Regel zu einem sehr guten Preis wiederverkaufen. Nicht selten bekommt man gleich viel oder marginal weniger Geld, als man ursprünglich dafür bezahlt hat. Deswegen würde Marcus Degen, Geschäftsführer von velomotion, auch immer zum Markenprodukt raten. „Neben der hohen Qualität ist eben der Wiederverkaufswert ein wichtiger Faktor. Man kann es gebraucht meist super verkaufen. Wahrscheinlich zum fast gleichen Preis wie bei der Anschaffung – man zahlt also kaum drauf und bekommt ein hochwertiges Produkt.“[4]
Das woom 1 PLUS ist ein 14-Zoll-Laufrad, größer als typische Einsteigermodelle und ideal für ältere Kinder, die noch nicht bereit für ein Fahrrad sind. Im Gegensatz zum kleineren woom 1, bietet das woom 1 PLUS zwei Handbremsen: eine grüne Hinterradbremse und eine schwarze Vorderradbremse. Darüber hinaus enthält es eine vormontierte SURFBOARD Fußablage, die das Gleiten erleichtert und den Spaß am Laufradfahren erhöht.[5]
Mehr zum woom-Laufrad
Experten-Interview mit Sebastian Tegtmeier von bike-components
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In unserem Podcast „Dad’s Talk“ verrät Fahrrad-Experte Sebastian Tegtmeier, ob teure Kinderfahrräder ihr Geld wert sind und warum Laufräder für das Fahrradfahren so wichtig sind.
Quellen
- PUKY: Verzichtet auf Stützräder! [1]
- ADAC: Ab diesem Alter sind Laufräder empfehlenswert [2]
- Podcast mit Fahrrad-Experte Sebastian Tegtmeier: Laufräder erleichtern den Umstieg auf das Fahrrad [3]
- Podcast mit Fahrrad-Experte Marcus Degen: Wiederverkaufswert spricht für Markenprodukte [4]
- woom: Was ist der Sinn des woom 1 PLUS? [5]
Änderungsprotokoll
- 03.05.2023: FAQs und Quellen hinzugefügt, Checkliste ergänzt.