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Rutschen zählt zu den liebsten Beschäftigungen von Kindern. Es macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch nachweislich Körpergefühl, Gleichgewichtssinn und durch die Risiko-Kalkulation das Selbstbewusstsein.[1] Auf öffentlichen Spielplätzen sind diese Spielgeräte deshalb schon seit über 120 Jahren zu finden.[2] Wer aber nicht ständig außer Haus gehen möchte, um den Wünschen der Kinder nachgeben zu können, für den bleibt die Option, selbst eine Kinderrutsche zu kaufen.
Damit Kinder auf einer Rutsche aber ebenso unbeschwert rutschen können wie auf dem Spielplatz, gilt es auf einige Dinge zu achten. Ob es zu Unfällen und Verletzungen kommt, hängt nämlich in erster Linie von der Verarbeitungsqualität der Kinderrutsche und vom richtigen Aufbau ab. Wackelige Konstruktionen mit rutschigen Stufen oder hervorstehenden Einzelteilen können dem Spaß ebenso schnell ein Ende bereiten wie gefährliche oder spröde Materialien. Daher gilt auch hier: auf hochwertige Hersteller vertrauen und im Punkt Sicherheit keine Kompromisse eingehen!
Für diesen Ratgeber haben wir mit unseren kleinen Produkttestern etliche Rutschen selbst getestet und die beliebtesten Kinderrutschen von Feber, Smoby und Velinda aufgebaut. Informationen zu Produktion und Materialien haben wir bei den Herstellern hinterfragt, weitere gute Rutschen von unserer Dad’s Life Community empfohlen bekommen.
Tipp: Unseren großen Ratgeber rund ums Thema Gartenspielzeug findet ihr hier.
Checkliste: Rutschen für Kinder
- Alter: Auf Kinderrutschen gilt für viele Eltern das Prinzip: wenn mein Kind sitzen kann, kann es – mit meiner Hilfe – auch rutschen. Gemäß der Montessori-Pädagogik[3] sollte das Kind aber erst rutschen, wenn es selbst auf die Rutsche klettern kann – also zwischen 1 und 2 Jahren. Babys können bereits auf Babyrutschen erste Rutsch-Erfahrungen machen. Auf Empfehlungen des Herstellers (auch in puncto Maximalgewicht) ist immer zu achten.
- Größe: Outdoor-Rutschen und Aufbauten für Spieltürme nehmen viel Raum im Garten ein. Indoor-Rutschen lassen sich hingegen teilweise auch wieder zusammenklappen und so platzsparender verstauen. Die Länge der Rutschbahn an sich variiert von unter 1 Meter bis über 2,5 Meter.
- Art und Material: Je nach Alter des Kindes und nach Umgebung muss entschieden werden, ob eine mobile Babyrutsche aus Kunststoff bzw. Softbausteinen, ein Spielturm mit Rutsche mit festem Standort aus Holz oder Aluminium oder eine Kunststoff-Anbaurutsche für einen Kletterturm gekauft wird. Für kleine Kinder sind zudem Indoor-Rutschen aus Holz oder Kunststoff erhältlich. Eine Rutsche aus Metall bzw. Edelstahl ist zwar robuster, aber auch schwerer und deutlich teurer – außerdem werden solche Modelle im Sommer sehr heiß. Der Standort kann aufgrund des Gewichtes überdies nicht einfach verändert werden.
- Stabilität: Die Standhaftigkeit ist ein wesentliches Qualitätskriterium bei Kinderrutschen. Breite Standfüße bzw. eine ausreichende Pfostenstärke bei Spieltürmen mit Rutschen sind wichtig, um das vergleichsweise geringe Gewicht der Rutschen zu stabilisieren. Generell sollten Kinderrutschen nur auf einem ausreichend festen Untergrund aufgestellt werden.
- Sicherheit: Auf einer Kinderrutsche dürfen keine giftigen Materialien Verwendung finden. Produktionshinweise wie CE[4] oder die Spielzeugnorm EN-71[5] sorgen für Gewissheit. Scharfe Kanten, hervorstehende Einzelteile oder Ecken stellen ebenso ein Sicherheitsrisiko dar wie rutschige Stufen. (Hier kann man sich zumindest mit Antirutschstreifen behelfen.)
- Extras: Einige Kinderrutschen sind zusätzlich mit Basketballkörben, Fußballtoren oder Bällebädern ausgestattet. Um Verletzungen im Auslaufbereich der Rutsche zu vermeiden, sind Fallschutzmatten eine gute Wahl.
Empfehlenswerte Kinderrutschen
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Babyrutsche
Für die ganz Kleinen empfehlen sich Rutschen aus Softbausteinen, auf denen erste Kletterversuche verletzungsfrei absolviert werden können. Ab 1 Jahr sind Plastikrutschen mit abgerundeten Kanten eine Option.
Unser Fazit
An diesem hochwertig verarbeiteten Set hat uns vor allem das einfache Prinzip verbunden mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten überzeugt. Im Vergleich zu vielen anderen Softbausteinen keine sichtbaren Nähte und keine starken Gerüche – hier passt alles.
Unser Fazit
Die vielleicht simpelste Art, Kindern eine Rutschmöglichkeit zu bieten. Die Qualität der Softbausteine ist, wie von Velinda erwartet, sehr gut. Ebenso wie das Preis-Leistungsverhältnis.
Mehr Auswahl an Babyrutschen gibt’s hier…
Garten-Rutsche
Voraussetzung: Schönes Wetter, ein Garten und Platz in selbigem. Zusätzlich zu einem Standardmaß an Sicherheit und Stabilität bestehen gute Gartenrutschen aus einem UV-beständigen Material und können dank Wasseranschluss auch in kleine Wasserrutschen verwandelt werden.
Unser Fazit
Dank der Sicherheits-Features und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses zählt die Smoby KS zu den beliebtesten Kinderrutschen. Für ganz kleine Kinder könnten die steilen Stufen herausfordernd sein. Hier empfehlen wir auf jeden Fall elterliche Aufsicht.
Unser Fazit
Die einfache Montage, die stabile Bauweise und die Langlebigkeit dieser Rutsche haben uns beeindruckt. Preislich deutlich teurer als vergleichbare Modelle, hat sich Feber aber einen guten Ruf erarbeitet, der den Preis rechtfertigt.
Unser Fazit
Alma überzeugt durch seine Stabilität, Sicherheit und einfache Montage. Besonders hervorzuheben sind die stabilen Füße und die Griffe, die auch jüngeren Kindern ein sicheres Rutschen ermöglichen. Tipp: für zusätzliche Stabilität das Safety-Set mitbestellen.
Wellenrutsche
Diese Outdoor-Rutschen zeichnen sich durch witterungsbeständiges Material und eine gewellte Rutschbahn aus. Wellenrutschen können entweder frei stehen, an einem Spielturm angebracht oder auf einem Hang montiert werden.
Unser Fazit
Die „Funny“-Rutsche lässt sich in wenigen Minuten montieren und ist unserer Erfahrung nach ein echter Hit bei den Kleinen. Im Vergleich zum Vorgängermodell wirkt das Kunststoff-Gerüst noch ein wenig stabiler.
Unser Fazit
Die Anbaurutsche von Gartenpirat genießt in unserer Dad’s Life Community einen ausgezeichneten Ruf. Auch wenn der Wasseranschluss eher simpel gestaltet ist, bietet die Rutsche sowohl mit als auch ohne Wasser großen Spaß.
Mehr Auswahl an Wellenrutschen gibt’s hier.
Indoor-Rutsche
Da Indoor-Rutschen nicht im Boden verankert werden können, gilt es ganz besonders auf Stabilität zu schauen. Holzrutschen haben hier gegenüber Kunststoff-Modellen einen leichten Vorteil.
Unser Fazit
Wer seinem Kind royales Rutschvergnügen bieten möchte, muss auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Aber auch abseits der Promotion durch den Prinzen ist die Rutsche einfach gut. Qualität, Sicherheit und Design haben auch uns überzeugt.
Unser Fazit
Die Rutsche ist besonders für den Einsatz in der Wohnung geeignet, wo sie aufgrund ihrer Größe und des niedlichen Designs punktet. Und weil sie auf unebenem Untergrund Schwächen offenbart. Für kleinere Kinder aufgrund auch wegen der langen Rutschbahn ein Highlight.
Unser Fazit
Die „First Slide“ des spanischen Herstellers Feber bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Design ist ebenso simpel wie der Aufbau – umso ausgiebiger ist unserer Erfahrung nach dagegen die Freude bei den Kindern.
Mehr Auswahl für Indoor-Kinderrutschen gibt’s hier…
Kletterdreieck mit Rutsche
Pikler Dreiecke lassen sich relativ einfach in kleine Rutschen umwandeln. Dafür wird meist nur ein zusätzliches Brett eingehakt. Diese Holz-Rutschen bieten zudem den Vorteil, dass sie leicht zusammengeklappt und verstaut werden können.
Ein Klettergerüst aus Birkensperrholz und teils Vollholz, das aus vier Teilen besteht: Diese können in unterschiedlichen Winkeln verbunden werden, womit mehrere Varianten möglich sind. Das entspricht zwar nicht exakt den Vorstellung nach Pikler – erfahrungsgemäß bringt diese Abwechslung in Form und Größe aber vor allem älteren Kindern viel Freude. Inkludiert ist auch eine Rampe, die zum Balancieren oder als Rutsche verwendet werden kann. Geeignet für Kinder ab 1 bis 6 Jahre.
Unser Fazit
Ein Kletterdreieck, das in Form und Aussehen etwas von den Standard-Modellen abweicht – damit aber einen besonderen Reiz auch für ältere Kinder bekommt. Somit ab 1 bis 6 Jahre verwendbar.
Unser Fazit
Schönes Kletter-Dreieck mit Rutsche, das sowohl innen als auch im Freien genutzt werden kann. Es ist schnell auf- und abgebaut und kann unterschiedlich gedreht werden, sodass für die Kinder neue Spielmöglichkeiten entstehen.
Mehr Infos und eine umfangreichere Auswahl an Kletterdreiecken gibt’s hier…
Kletterbogen mit Rutsche
Auch Kletterbögen lassen sich zu kleinen Rutschen umwandeln, indem ein Holzbrett auf einer Sprosse eingehängt wird. Die Rampe kann demnach leicht steiler oder weniger steil gestellt werden.
Unser Fazit
Der Mamoi-Kletterbogen ist robust und vielseitig einsetzbar, was ihn zu einer guten Investition über mehrere Jahre macht. Grundsätzlich sehr stabil und sicher, fallen lediglich die nicht versenkten Schraubenköpfe negativ auf.
Unser Fazit
Der Kletterbogen von Lilababy ist solide und sicher, jedoch ist bei der Montage mit etwas Druck nachzuhelfen, da die Querstreben und der Bogen unterschiedliche Radien haben. Robust und multifunktional muss man für den günstigeren Preis kleinere Qualitätsmängel in Kauf nehmen.
Mehr Infos und eine umfangreichere Auswahl an Kletterbögen gibt’s hier…
Bestseller: Kinderrutsche
Wir haben die beliebtesten Kinderrutschen für den Garten & Indoor inklusive Angebote in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
Keine Empfehlung ist so glaubwürdig wie ein verifizierter Kauf. Deshalb suchen unsere Crawler täglich die meistverkauften Produkte auf Amazon aus jeder relevanten Kategorie. Das Ergebnis zeigen wir in den Bestseller-Listen.
Häufige Fragen zu Kinderrutschen
– Die erste Frage, die man sich stellen muss: wo habe ich zuhause genügend Platz für eine Rutsche? Dabei muss man neben der Rutschenlänge immer auch den nötigen Auslauf für die Kinder miteinkalkulieren.
– Stabilität und Sicherheit sind die wichtigsten Kriterien einer Kinderrutsche. Die Materialien sollten hochwertig, frei von Schadstoffen (Achtet auf Zertifikate wie CE[4] oder die Produktion nach Spielzeugnorm EN-71[5]) und schwer genug sein, um ein Wackeln oder gar Kippen zu verhindern.
– Bei Outdoor-Rutschen gilt es auf die Wetterfestigkeit des Materials zu achten. UV-beständiger Kunststoff oder Massivholz sorgen für eine deutlich höhere Haltbarkeit.
Je nach Alter und Mobilität der Kinder sollte das entsprechende Modell gewählt werden. Babys und Kleinkinder können mit Babyrutschen oder Indoor-Rutschen langsam ans Rutschen herangeführt werden, ehe Outdoor mit größeren Wellen- und Wasserrutschen sozusagen das nächste Level wartet.
Billige Kinderrutschen wackeln und machen allgemein einen instabilen Eindruck, der Eltern bei jedem Aufstieg zittern lässt. Hochwertige Modelle bieten dank sauber verarbeiteter Materialien wie Massivholz oder UV-beständigem Kunststoff deutlich mehr Stabilität und langfristigen Rutsch-Spaß.
– Jupiduu (deutsches Start-up, auf deren Rutschen auch Kim Kardashian oder Prinz George setzen)
– Meowbaby (polnischer Familienbetrieb, der sich mit hochwertigen Holzprodukten einen Namen gemacht hat)
– Baby Vivo (Spezialist für Kinderprodukte aus Nürnberg)
– Gartenpirat (Hersteller hochwertiger Gartenspielgeräte aus Holz aus Bayern)
– Smoby (Outdoor-Spielzeug und Kinderfahrzeug-Spezialist aus Frankreich)
– Loggyland (deutscher Experte für Spielplatz-Geräte)
Eine Indoor-Rutsche fördert die körperliche und soziale Entwicklung von Kindern. Sie schulen ihren Gleichgewichtssinn und stärken ihr Selbstbewusstsein durch die bewusste Einschätzung von Risiko und das Überwinden von Angst.[2]
Schwung, Beschleunigung, Schwerkraft sind Begriffe, die kleine Kinder nicht erklären, aber umso leichter auf einer Rutsche selbst erfahren können.[6] Sie lernen also nicht nur ihren Körper und dessen Fähigkeiten besser kennen, sondern auch spannende Grundprinzipien der Physik.
Eine viel zitierte Studie[7] aus den USA hat im Jahr 2017 festgestellt, dass Eltern schwere Beinbrüche ihrer Kinder riskieren, wenn sie diese auf den Schoß oder zwischen die Beine nehmen. Der Grund: bleibt ein Kinderbein zwischen Eltern und Rutsche hängen, wirken durch das nachfolgende Gewicht der Eltern derartig starke Kräfte, dass es häufig zu Frakturen im Schienbeinknochen kommt.[8]
Fazit: Welche ist die beste Kinderrutsche?
Die Kinderrutsche muss sicher, frei von Schadstoffen und gefährlichen Kanten sein. Sie sollte gut aussehen, indoor und/oder outdoor stabil stehen und Kinder zum immer und immer wieder Rutschen animieren.
- Jupiduu Kinderrutsche: formschöne Indoor-Holzrutsche, sehr gut verarbeitet, ideal für Kinder ab 1 Jahr bzw. 1,5 Jahren
- Baby Vivo Kinderrutsche: ansprechendes Tier-Design, leicht aufzubauen, für drinnen und draußen
- Smoby Gartenrutsche 'Funny': Kinderrutsche mit 2 Meter Länge und Wasseranschluss, gute Wahl für Kinder ab 2 Jahren
Mehr zu Kinderrutschen
Quellen
- Wikipedia: Playground Slide: History [1]
- Flexa: Die überraschenden Vorteile des Rutschens [2]
- Montessori Deutschland: Über die Montessori-Pädagogik [3]
- Europa.eu: Was ist die CE-Kennzeichnung? [4]
- DIN e.V.: Alle Infos zur DIN EN 71 [5]
- Nifbe: Bewegung als Motor des Lernens [6]
- Spiegel: Kleinkinder sollten nicht auf Schoß der Eltern rutschen [7]
- Eurekalert: Riding a slide while on a parent’s lap increases the risk of injury [8]
Änderungsprotokoll
- 26.03.2024: Bilder vom Rutschen-Test inklusive Infos zum Testsieger eingefügt.
- 20.02.2024: Neue Kinderrutschen 2024 recherchiert.
- 23.10.2023: Produktinformationen der besten Kinderrutschen aktualisiert.
- 24.04.2023: FAQs erweitert, Fazit und Quellen eingefügt.
- 20.04.2023: Neue Produkte recherchiert und zur leichteren Auswahl in Subkategorien gegliedert.
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