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Wir haben recherchiert, welche Fahrrad-Größe für welches Alter passt und welchen Einfluss das Gewicht auf das Fahrverhalten hat. Hierfür haben wir viele Kinderfahrräder in unterschiedlichen Größen selbst getestet, auch die Kinderfahrrad-Tests des ADAC haben wir berücksichtigt. Außerdem haben wir zum Thema Kinderfahrräder mit Fahrradexperten wie Sebastian Tegtmeier von bike-components oder Dipl.-Ing. Marcus Degen von velomotion sowie woom-Mitbegründer Christian Bezdeka im Rahmen unseres Podcasts gesprochen. Und nicht zuletzt fließen auch die Kinderfahrrad-Empfehlungen und Tipps aus der Dad’s Life-Community hier ein: Die gängigen Hersteller wie woom, Puky oder Cube und S’COOL werden am häufigsten genannt – es gibt aber auch weniger bekannte Alternativen.




Tipp: Die besten Laufräder für Kinder findest du hier kompakt zusammengefasst.
Unsere Favoriten für Kinderfahrräder
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Der Fahrradexperte und Geschäftsführer von velomotion, Dipl.-Ing. Marcus Degen, empfiehlt im Dad’s Life Interview: „Ich würde immer empfehlen, auf das Markenprodukt zu setzen. Denn neben der hohen Qualität ist der Wiederverkaufswert der wichtigste Faktor.“
12 Zoll-Fahrrad ab ca. 3 Jahre
Ab einer Körpergröße von durchschnittlich 95 cm (bzw. Kindesalter ca. 2-3 Jahre) kann man mit einem 12 Zoll-Fahrrad loslegen – die exakte, passende Größe unterscheidet ist aber je nach Marke, deshalb bitte beim Kauf auch die Hersteller-Angaben beachten. Wichtig ist gerade beim ersten Kinderfahrrad neben einem geringen Gewicht ein tiefer Rahmen, der ein einfaches Auf- und Absteigen erleichtert und die Sturzgefahr reduziert.
Dieses Kinderfahrrad vom deutschen Marktführer Puky eignet sich für Kinder ab etwa 3 Jahren mit einer Schrittlänge von 42-51 cm und einer Körpergröße von 95-120 cm, sodass es bis etwa 5 Jahre passt. Mit einem Gewicht von 7,2 kg hat es in Relation zum alten „Steel“-Modell deutlich abgespeckt. Laut bisherigen Erfahrungen gut geeignet für junge Fahranfänger.
Unser Fazit
Dieses 12-Zoll-Fahrrad zählt aufgrund seiner guten Rahmengeometrie mit tiefem Einstieg seit Jahren zu den beliebtesten Modellen, Fahrradfahren zu lernen. Durch das mittlerweile geringere Gewicht finden wir es ideal für Kinder ab 3 Jahren.
Dieses 12-Zoll-Fahrrad verfügt über einen gewichtsoptimierten X-Typ-Rahmen aus Aluminium und wiegt dadurch lediglich 7,6 kg. Es ist für Kinder ab einer Körpergröße von etwa 98 cm geeignet, also ab einem Alter von etwa 2,5 bis 3 Jahren. Besonders hervorzuheben ist der gekapselte Kettenkasten, der zwar optisch etwas schlicht wirkt, jedoch effektiv vor Verletzungen und Verschmutzung schützt und seine Funktion gut erfüllt.
Unser Fazit
Gutes 12 Zoll-Kinderfahrrad für Jungs und Mädchen ab ca. 2,5 Jahren. Bei einem Gewicht von 7,6 kg ist das Bike sehr robust. Aus diesem Grund und aufgrund der Rahmengeometrie unserer Ansicht nach gut zum Radfahren Lernen geeignet.
12 Zoll Kinderfahrrad "BI-12-CR"
Bikestar
Dieses Fahrrad Kinder ab etwa 3 Jahren bzw. einer Körpergröße von 93 cm geeignet. Dank verstellbarem Sattel und Lenker wächst es mit den Kleinen mit und unterstützt dabei stets eine ergonomische Haltung. Das Fahrrad ist stabil gebaut, bietet zum Anhalten eine Kombination aus Rücktritt- und Handbremse und besteht aus zertifiziert schadstofffreien Materialien. Mit einem Gewicht von rund 8 kg liegt es im mittleren Bereich.
Das gefällt uns
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- robuste Verarbeitung
- ansprechendes Design
Das könnte besser sein
- nicht alle Komponenten hochwertig
Unser Fazit
Ein rundum solides erstes Fahrrad mit hoher Alltagstauglichkeit. Wir können. esdurchaus für aktive Kinder empfehlen, die früh Radfahren lernen wollen. Das höhere Gewicht ist für die Eltern nicht ideal beim Tragen, beim Fahren jedoch unproblematisch.
Mehr Auswahl an 12 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
14 Zoll-Kinderfahrrad ab ca. 3-4 Jahre
Ab einer Körpergröße von etwa 100 cm (Alter von ca. 3-4 Jahre) sind Fahrräder mit 14 Zoll die richtige Wahl – ein geringes Gewicht ist aber Voraussetzung, damit der Start auf dem Fahrrad gelingt und Freude macht. Für viele Kinder ist ein Modell dieser Größe das erste Fahrrad. Die meisten Modelle sind noch nicht für den Straßenverkehr ausgerüstet.
Das woom 2 wiegt nur 5 kg und zählt damit zu den leichtesten Kinderfahrrädern. Auch die ergonomische Gestaltung ist exakt auf Kinder mit einem Alter von ca. 3 – 4,5 Jahre bzw. einer Körpergröße von 95 – 110 cm abgestimmt. Dieses Bike ist mit einer Lenkeinschlagsbegrenzung ausgestattet. Bei größeren Kindern sehen das manche Experten eher problematisch, unserer Erfahrung nach ist diese aber gerade bei jungen Fahranfängern hilfreich.
Unser Fazit
Ein sehr beliebtes Premium-Kinderfahrrad in Leichtbauweise für Anfänger ab 3 Jahre. Die woom bikes zählen auch in der Dad’s Life Community zu den Kinderfahrrad-Favoriten. Im Vergleich zu sportlicheren Modellen (z.B. von Early Rider) ist die Übersetzung eher gering, deshalb ist das woom 2 vorwiegend für Fahr-Anfänger geeignet. Sehr positiv: Der Wiederverkaufswert ist auch nach längerer Zeit noch recht hoch – wir konnten das Modell nach 3 Jahren um etwa 80% des Neupreises weitergeben.
Kinderfahrrad "Seeker 14 Zoll"
Early Rider
Dieses Kinderfahrrad kann dank der breiteren Reifen und dem schlammtauglichen Profil auch im Gelände verwendet werden. Somit ein perfektes Allround-Kinderfahrrad für Straße und Gelände. Es wiegt nur 5,6 kg, ist mit einem wartungsarmen Riemenantriebssystem ausgestattet und für Kinder ab ca. 2,5 bis 5 Jahre bzw. einer Innenbeinlänge von 38 cm empfehlenswert. Die Sitzhöhe kann zwischen 41 und 51 cm eingestellt werden.
Unser Fazit
Das perfekte 14-Zoll-Fahrrad für Kinder ab etwa 3 Jahre, die nicht nur auf der Straße, sondern auch im Gelände unterwegs sind.
Dieses 14 Zoll-Fahrrad wird vom Hersteller für Kinder ab 2 bis 4 Jahre bzw. einer Körpergröße von 95 cm empfohlen. Gewöhnlich folgt der Umstieg vom Laufrad auf ein Fahrrad allerdings erst ab frühestens 2,5 bis 3 Jahre. Die Modelle der Academy-Serie erinnern optisch bzw. auch beim Rahmen an die woom-Fahrräder. Fakt ist: Dieses Fahrrad ist damit ergonomisch sehr vorteilhaft für Kinder, die das Radfahren lernen. Auch beim Gewicht kann das Grade 2 mit den Top-Modellen von woom oder Early Rider mithalten: Nur 5,3 kg bringt das Bike auf die Waage.
Unser Fazit
Das ACADEMY Grade 2 ist für Kinder ab etwa 2,5 Jahren optimal zum Radfahren-Lernen bzw. für Anfänger geeignet. Rahmenform und Design erinnern an das woom 2, auch das Gewicht ist mit 5,3 kg ähnlich gering. Somit eine sehr gute Alternative zu den Top-Marken wie woom oder Early Rider.
Mehr Auswahl an 14 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
16 Zoll-Kinderfahrrad ab ca. 4 Jahre
16 Zoll Kinderfahrräder eignen sich ab einer Körpergröße von ca. 105 cm (Schrittlänge ca. 46 cm) – diese Größe erreichen Kinder durchschnittlich ab einem Alter von etwa 4-5 Jahren. Wie immer gilt: Vor dem Kauf bitte die Angaben des jeweiligen Herstellers zur Größe beachten.
Das woom 3 (16 Zoll-Fahrrad) mit nur 5,4 kg Gewicht (5,9 kg mit Pedale) unterstützt durch die aufrechte Sitzposition das Halten des Gleichgewichts – besonders beim Radfahren lernen wichtig. Das Fahrrad passt für Kinder ab etwa 105 bis 120 cm Körpergröße, somit ab etwa 4 bis 6 Jahre. Jedes woom-Kinderfahrrad wird einzeln geprüft, bevor es die Werkstatt verlässt. Somit darf man die beste Qualität erwarten – und die wird auch beim „woom 3“ ausnahmslos geliefert. Das zeigt auch die Bewertung des ADAC beim Kinderfahrradtest 2024, bei dem das woom 3 zum Testsieger gekürt wurde. Für schon geübtere Kinder gibt es optional auch ein woom 3 mit automatischer Gangschaltung.
Unser Fazit
Ein Premium-Kinderfahrrad in Leichtbauweise, das perfekt zum Radfahren-Lernen auf der Straße geeignet ist. Durch die eher schmale Bereifung empfehlen wir die Verwendung auf der Straße und weniger im Gelände.
Einsteiger-Modell von Puky für Kinder ab etwa 4 Jahren bzw. einer Schrittlänge von 45 bis 53 cm sowie einer Körpergröße von 105 bis 125 cm. Das Fahrrad wiegt nur 7,2 kg, allerdings ohne Pedale und Ständer. Mit diesen Teilen erreicht es rund 8 kg Gewicht und kommt damit nicht ganz an vergleichbare Top-Modelle heran. Die Rahmengeometrie ist allerdings, wie von Puky gewohnt, sehr gut an Kinder ab 4 bis etwa 8 Jahren angepasst.
Unser Fazit
Ein solides 16 Zoll-Fahrrad mit durchschnittlichem Gewicht und einer Rahmengeometrie, die sehr gut auf Kinder zwischen 4 und 8 Jahren abgestimmt ist. Wir finden: eine verlässliche Wahl.
Kinderfahrrad "Seeker 16 Zoll"
Early Rider
Dieses Kinderfahrrad kann dank der breiteren Reifen und dem schlammtauglichen Profil auch im Gelände verwendet werden. Somit ein perfektes Allround-Kinderfahrrad für Straße und Gelände. Es wiegt nur 5,95 kg, ist mit einem wartungsarmen Riemenantrieb ausgestattet und für Kinder ab ca. 3,5 bis 6 Jahre bzw. einer Innenbeinlänge von 44,5 cm empfehlenswert. Die Sitzhöhe kann zwischen 47,5 und 57,5 cm eingestellt werden.
Unser Fazit
Das 16 Zoll-Modelle „Seeker“ ist das optimale Fahrrad für Kinder, die bereits sportlicher unterwegs sind: Dank der breiteren Bereifung ist das Bike im Gegensatz zum „Belter“ auch zum „woom 3“ sowohl auf der Straße als auch im Gelände verwendbar.
Mehr Auswahl an 16 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
18 Zoll-Kinderfahrrad ab ca. 4-5 Jahre
Der nächste Schritt für Kinder ab ca. 110 cm Körpergröße (Schrittlänge ca. 48 cm) ist das 18 Zoll-Fahrrad – Kinder ab einem Alter von etwa 4-5 Jahren kommen auf einem Modell dieser Größe gut zurecht.
Einsteiger-Modell von Puky in 18 Zoll, das für Kinder mit einer Schrittlänge von 48-57 cm bzw. einer Körpergröße von 111-130 cm passt – das entspricht somit einem Alter ab etwa 5 Jahre. Das Gesamtgewicht mit 8,7 kg ist durchaus konkurrenzfähig und passt für dieses Alter. Durch die niedrige Überstandshöhe gelingt auch das Auf- und Absteigen recht mühelos – unserer Erfahrung nach ein großer Vorteil, gerade bei noch etwas unerfahrenen Kindern.
Unser Fazit
Ein sehr solides 18 Zoll-Fahrrad von Puky, das alle wesentlichen Merkmale erfüllt, damit das Radfahren Freude macht. Geeignet für Kinder ab etwa 5 Jahre.
Dieses besonders leichtes Kinderfahrrad (nur 6 kg) mit einem hochwertigen Aluminiumrahmen eignet sich perfekt für aktive Kinder zwischen 107 und 118 cm Körpergröße. Es wurde mit viel Liebe zum Detail wie die Cube-Erwachsenenmodelle entwickelt und punktet u.a. mit 18-Zoll-Schwalbe-Reifen, kindgerechten V-Brakes und ergonomisch angepassten Bremshebeln. Die einfache Handhabung und die sportliche Geometrie machen das „Numove 180“ ideal für erste große Ausfahrten auf zwei Rädern.
Unser Fazit
Rundum durchdachtes und wirklich gut gemachtes Fahrrad für Kinder ab 5 Jahren. Das Gewicht von knapp 6 kg ist natürlich eine Ansage. Ein perfektes Bike für alle fahrradbegeisterten Kids, die auf ein gutes Fahrgefühl wertlegen.
Dieses Fahrrad richtet sich an Kinder ab etwa 5 Jahren und bringt dank des stabilen Aluminiumrahmens nur 8,2 kg auf die Waage. Es ist mit einer Shimano Nexus 3-Gang Nabenschaltung und kräftigen V-Brakes vorne und hinten ausgestattet. Das Fahrrad verzichtet also bewusst auf eine Rücktrittbremse, was eine freiere, sportlichere Fahrweise ermöglicht. Der geschlossene Kettenschutz sorgt für zusätzliche Sicherheit und weniger Wartungsprobleme im Alltag.
Unser Fazit
Sportliches und mit 8,2 kg auch recht leichtes Fahrrad für Kinder ab 5 Jahren, die erstmals Erfahrungen mit einer Schaltung machen können. Diese ist wie die weiteren Komponenten hochwertig. Einzig die Ausstattung für den Straßenverkehr muss extra besorgt werden.
Mehr Auswahl an 18 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
20 Zoll-Kinderfahrrad ab ca. 6 Jahre
Mit dem Schuleintritt, also ab einem Alter von etwa 6 Jahren, passt für viele Kinder ein Fahrrad mit 20 Zoll. Diese Modelle werden bereits häufig mit der notwendigen Ausstattung für den Straßenverkehr geliefert. Wie immer gilt: Wichtig ist die Körpergröße/Schrittlänge: 120 cm Größe bzw. 55 cm Schrittlänge – bzw. die konkreten Größenangaben der Hersteller. Kinderfahrräder in 20 Zoll wurden im Jahr 2022 auch von Stiftung Warentest und ADAC getestet – die besten Modelle aus dem Test findet ihr auch in diesem Beitrag.
Das woom EXPLORE 4 ist ein leichtes, sportliches Allround-Kinderfahrrad mit 20-Zoll-Rädern, gedacht für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren (115-130 cm Körpergröße). Das Bike verfügt über eine 7-Gang-Schaltung, hydraulische Scheibenbremsen und All-Terrain-Reifen, die auf verschiedenen Untergründen für ein griffiges und sicheres Fahrgefühl sorgen. Der neu designte, ergonomische Sattel und die verstellbaren ergonomischen Griffe machen das sportliche Bike besonders komfortabel für lange Touren.
Unser Fazit
Sehr gelungenes neues Bike für ältere Kinder. Sowohl die neuen Farben als auch das Design haben uns von Beginn an überzeugt. Die Qualität der Komponenten ist, wie man es von woom gewohnt ist, sehr hoch. Wir sind schon gespannt, wie sich das Fahrrad im Dauertest schlägt.
Dieses Kinderfahrrad ist gemäß der Straßenverkehrsordnung vollständig ausgestattet und darüber hinaus auch gut bestückt. Die 3-Gang-Schaltung kommt von Shimano, der Rahmen aus Alu ermöglicht einen niedrigen Einstieg. Das Gewicht liegt mit 11,80 kg im mittleren Bereich. Der Testsieger mit Note 2,2 beim ADAC Kinderfahrradtest 2022 eignet sich für Kinder ab ca. 6 Jahren bzw. einer Schrittlänge von 53-65 cm / Körpergröße 122-141 cm.
Unser Fazit
Ein solides Kinderfahrrad. Der ADAC-Test hält fest: „ohne große Schwächen“. Wir schließen uns dieser Bewertung an, weil auch Väter unserer Community bislang nur positiv über das Bike berichtet haben. Einzig das etwas höhere Gewicht und der fehlende Freilauf stören ein wenig.
Dieses Kinderfahrrad überzeugt mit guten Fahreigenschaften, einer 6-Gang-Schaltung und einem sehr guten Licht (inkl. Standlicht hinten und vorne) – und dem niedrigsten Preis im Vergleich zu den anderen getesteten Kinderfahrrädern bei Stiftung Warentest 07/2022. Bei diesem Test im Jahr 2022 von ADAC bzw. Stiftung Warentest wurde das Bike mit Gesamtnote „gut“ bewertet – somit der 2. Platz (gemeinsam mit dem Modell von Cube) hinter dem Testsieger von Puky (nicht mehr erhältlich). Allerdings ist es mit 13,5 kg im Vergleich zu Kinderfahrrädern in Leichtbauweise deutlich schwerer.
Unser Fazit
Ein robustes und gut bewertetes Kinderfahrrad für die Straße zu einem sehr guten Preis für Kinder von ca. 6 bis 8 Jahre, das mit einem Gewicht von 13,4 kg aber spürbarer schwerer als Top-Modelle ist.
Mehr Auswahl an 20 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
24 Zoll Kinderfahrrad ab ca. 8 Jahre
Eine Körpergröße von ca. 135 cm (sowie Schrittlänge von 69 cm) erreicht ein Kind durchschnittlich mit ca. 8 bis 10 Jahren. Spätestens dann kann ein 24 Zoll Kinderfahrrad besorgt werden. Fahrräder in dieser Größe gelten meist schon als „Jugendfahrrad“. Die Rahmenform ist zwar noch an Kinder/Jugendliche angepasst, insgesamt ähneln viele 24-Zoll-Fahrräder aber schon Erwachsenen-Fahrrädern.
Ein Kindermountainbike mit Alu-Rahmen und nur ca. 9 kg Gewicht sowie einer 8-Gang-Schaltung von Shimano. Streng genommen ist es eher ein Straßenfahrrad, das auch bis zu einem gewissen Grad geländetauglich ist.
Unser Fazit
Puky beweist mit diesem Kinder-Mountainbike, dass sie durchaus mit den Top-Marken wie woom oder Early Rider mithalten können: Das Bike ist äußerst solide verarbeitet, vergleichsweise leicht und für Kinder ab etwa 8 Jahre bzw. einer Schrittlänge von 61-75 cm sowie einer Körpergröße von 128-155 cm geeignet. Sowohl straßen- als auch (bedingt) geländetauglich – somit mehr ein „Allround“-Bike als reines Mountainbike.
Kinderfahrrad "Seeker 24 Zoll"
Early Rider
Dieses Kinderfahrrad kann dank der breiteren Reifen und der langen, tiefen und flachen Geometrie auch im Gelände verwendet werden. Es ist mit einer extrem robusten Starrgabel ausgestattet – somit ein perfektes Allround-Kinderfahrrad für Straße und Gelände. Es wiegt nur 9,95 kg und ist mit einer Kettenschaltung mit 9 Gängen ausgestattet. Passend für Kinder ab ca. 8 bis 11 Jahre bzw. einer Innenbeinlänge von 63 cm empfehlenswert. Die Sitzhöhe kann zwischen 67 und 86,5 cm eingestellt werden.
Unser Fazit
Ein perfektes Allround-Kinderfahrrad für Straße und Gelände für sportliche Kinder ab etwa 8 Jahren.
Dieses 24 Zoll Kinderfahrrad (Vorderrad 20 Zoll) ist für Kinder ab etwa 7-11 Jahre geeignet. Der Front-Gepäckträger ist für bis zu 10 kg Last ausgestattet – optimal für Fahrten mit Schultasche oder Einkaufstasche. Das Gewicht: lediglich 11,8 kg. Geeignet für Kinder ab 7 bis 11 Jahre bzw. einer Körpergröße von 125 – 147 cm. Inkludiert sind u.a. eine Klingel, hydraulische Scheibenbremsen, Schutzbleche und eine Lichtanlage mit Dynamo.
Unser Fazit
Ein robustes und gut durchdachtes Kinderfahrrad für Kinder ab etwa 7 Jahren, die regelmäßig Lasten wie Schul- oder Sporttasche transportieren möchten. Fürs Gelände kaum geeignet, für den vorgesehen Zweck aber in unseren Augen optimal.
Mehr Auswahl an 24 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
26 Zoll Kinderfahrrad ab ca. 10-12 Jahre
Ab einer Körpergröße von ca. 140 cm (Schrittlänge von 78-80 cm) ist die letzte Stufe vor einem Erwachsenen-Fahrrad erreicht. Ein Fahrrad mit 26 Zoll ist für Kinder dieser Größe perfekt. Diese Modelle werden häufig schon als Jugendfahrrad geführt.
Jugendfahrrad "Acid 260 Disc Allroad"
Cube
Das „Cube Acid 260 Disc Allroad“ ist ein 2025 vorgestelltes Jugend-Mountainbike für Kinder mit einer Körpergröße von ca. 124 bis 141 cm, also ab ca. 8 Jahren. Wie der Name schon vermuten lässt, eignet es sich sowohl Offroad-Ausritte als auch für den Alltag – StVZO-konformer Ausstattung sei Dank. Eine 16-Gang-Shimano-Kettenschaltung sorgt für eine gute Übersetzung, hydraulische Scheibenbremsen für eine hohe Bremskraft. Der Aluminiumrahmen und die 80-mm-Federgabel machen auch Fahrten in anspruchsvollem Gelände angenehm.
Das gefällt uns
- bereits voll für den Straßenverkehr ausgestattet
- hochwertige Komponenten
- macht überall eine gute Figur
Das könnte besser sein
- in Vollausstattung schwerer als vergleichbare Bikes
Unser Fazit
Wir schätzen das Cube Acid 260 seit Jahren und sind auch von der 2025er-Version mit Straßen-Ausstattung angetan. Unserer Meinung nach ein solider Kompromiss für alle, die neben den Alltags-Fahrten auch hin und wieder offroad unterwegs sind.
Ein Jugendfahrrad in Leichtbauweise mit nur ca. 9 kg Gewicht, das uns diesbezüglich und auch aufgrund des Designs an das woom 6 erinnert. Der Rahmen ist für Kinder ab einer Körpergröße von etwa 140 cm konstruiert, das entspricht einem Alter von ca. 10 Jahren. Es passt etwa für vier Jahre bzw. bis zu einer Größe von 165 cm.
Das gefällt uns
- sehr leicht
- robuste und hochwertige Verarbeitung (Schweißnähte etc.)
- das abgesenkte Oberrohr und die kurzen Tretkurbeln helfen dabei, die Füße einfach auf den Boden abzustellen
Das könnte besser sein
- kein Zubehör wie Licht oder Katzenaugen – muss separat erworben werden
Unser Fazit
Ein hochwertiges und sehr leichtes Jugendfahrrad in 26 Zoll, das ca. ab 10 bis 14 Jahre passt. Für Eltern und Kinder mit höheren Ansprüchen, vergleichbar mit dem woom 6. Preis-Leistungs-Verhältnis in unseren Augen gut, wenngleich noch Zubehör extra besorgt werden muss, damit das Rad der Straßenverkehrsordnung entspricht.
Mehr Auswahl an 26 Zoll Kinderfahrrädern gibt’s hier…
Mountainbikes für Kinder
Der Trend geht auch 2023 stark in Richtung Kinderfahrräder, die sich neben der Straße auch im Gelände verwenden lassen. Es muss zwar kein Fully-MTB sein, aber ein Sportrad / MTB, das sich vielfältig einsetzen lässt, ist bei Kindern sehr beliebt.
Aluminium-Rahmen, Carbongabel und kindgerechte Bremshebeln mit geringer Fingerreichweite: Das „woom OFF 4“ 20 Zoll Mountainbike ist mit nur 7,8 kg ein ultraleichtes 20 Zoll-Mountainbike für Kinder ab sechs Jahren. Bei jedem Einzelteil wird hier auf hochwertiges Material und Verarbeitung geachtet. Sogar der Sattel ist speziell auf die Beckenknochen von Kindern angepasst. Der perfekte Einstieg ins Mountainbiken für Kinder ab 6 bis ca. 8 Jahren bzw. einer Körpergröße zwischen 118 und 130 cm.
Unser Fazit
Mit diesem Mountainbike sind sportliche Kinder ab 6 Jahren perfekt fürs Gelände gerüstet. Das konnten wir in unserem Test mit dem Modell über die letzten Jahre erfahren und zugleich die Haltbarkeit bestätigen.
20 Zoll Kindermountainbike "Hellion"
Early Rider
Beim Hellion von Early Rider handelt sich um Hardtail-Kindermountainbike, dass mit 10 Gängen ausgestattet und für erste Ausflüge in´s Gelände bzw. in den Bikepark konzipiert ist. Empfohlen für Kinder zwischen 5,5 und 8 Jahren bzw. ab einer Innenbeinlänge von 54 cm.
Unser Fazit
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Kinder-Mountainbike mit hochwertigen Komponenten. Die Federgabel mit 80 mm Federweg reicht, um auch kleinere Sprünge zuverlässig abzudämpfen. Für noch anspruchsvolleres Gelände ist die Variante Hellion X die geeignet Wahl.
Mehr Auswahl an Kinder-Mountainbikes gibt’s hier…
E-Bikes für Kinder
Kinderfahrräder mit Motorunterstützung sind für kürzere Strecken, wie z.B. für den Schulweg, nicht zielführend. Sie können aber für Familienausfahrten sinnvoll sein, damit Kinder mit Ihren Eltern auch auf längeren Distanzen Schritt halten können.
Ein 26 Zoll E-MTB, bei dem alle Komponenten perfekt auf Kinder ab 10 bis 14 Jahre abgestimmt sind: Vom Fazua-Antriebssystem ohne Tretwiderstand, dem gewohnt ultraleichten Aluminium-Rahmen bis hin zur besonders kompakten und leichten Motor-Akku-Einheit. Die Motorleistung von 250 Watt bzw. 55 Nm Drehmoment ist ebenso optimal auf Kinder und Jugendliche abgestimmt, unterstützt wird bis 20 km/h. Der Akku lässt sich bei Bedarf entnehmen – womit das woom UP 6 auch als „normales“ Mountainbike verwendet werden kann. Das Gewicht inklusive Akku: nur 16,6 kg.
Unser Fazit
Ein sehr leichtes E-Mountainbike, das alle Bedürfnisse von Kindern ab 10 Jahren berücksichtigt und auch in punkto Motorleistung (250 Watt) perfekt auf Kinder und Jugendliche abgestimmt ist.
Ein E-Bike für Kinder ab etwa 150 cm Körpergröße und somit ab etwa 12 Jahren. Ausgestattet mit einem schubstarken Heckmotor (250 Watt) und einem Akku mit 252 Wattstunden, der für die nötige Reichweite sorgt. Ausgestattet ist dieses E-Bike außerdem mit Hydraulikbremsen, einer Neun-Gang-Schaltung und einer sehr gut ansprechenden Luftfedergabel. Die Rahmenform ist äußerst kindgerecht – und erlaubt einen großen Spielraum bei der Sattelhöhe.
Unser Fazit
Ein E-Bike für Kinder aus dem Hause S’COOL (Bielefeld) ab ca. 12 Jahren mit schubstarkem Motor, ausreichend Reichweite und insgesamt einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Testsieger: Kinderfahrräder
Testsieger mit geprüfter Qualität
Unabhängige Verbraucherorganisationen, Testinstitute, Clubs und spezialisierte Fachmagazine testen Produkte in standardisierten Verfahren nach objektiven Kriterien. Wir vergleichen die Ergebnisse von Stiftung Warentest, ÖKO-TEST, ADAC, TÜV, OEKO-TEX sowie weiteren Institutionen und listen die jeweiligen Testsieger in einer kompakten Tabelle, um euch einen optimalen Überblick zu verschaffen.
Testinstitut | Testsieger Kinderfahrräder | Testergebnisse |
---|---|---|
Stiftung Warentest / ADAC | – Skyride 20-3 Alu Light von Puky in 20 Zoll (Testsieger 05/2022 mit Note 2,2 / „gut“) – woom 3 in 16 Zoll (ADAC-Testsieger 04/2024 mit Note 2,0) – ACID 200 Street von Cube 20 Zoll (2. Platz 05/2022 mit Note 2,3 / „gut“) – City Bike 20 Zoll D4 Rock von Decathlon (ex aequo 2. Platz 05/2022 mit Note 2,3 / „gut“) | Testergebnisse für Kinderfahrräder von Stiftung Warentest 05/2022 und ADAC sowie ADAC 2024 |
ÖKOTEST | – Puky ZL 18 Alu (Testsieger 2010 mit Bewertung „gut“) | Testergebnisse für Kinderfahrräder von ÖKO-TEST 2010 |
- Im April 2024 wurde vom ADAC der aktuelle Kinderfahrrad-Test für 16 Zoll Modelle veröffentlicht. Und die deutsche Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC im Mai 2022 Kinderfahrräder in 20 Zoll getestet. Außerdem gibt es noch einen älteren Test von Kinderfahrrädern aus dem Jahr 2010 von ÖKO-TEST.
- Die Testkriterien bei Stiftung Warentest/ADAC: Fahren (u.a. Fahreigenschaften und Fahrkomfort), Eignung für das Kind (u.a. Ergonomie), Handhabung (u.a. Montage und Gebrauchsanleitung), Sicherheit und Haltbarkeit (u.a. Verarbeitung, Bremsen, Belastbarkeit) sowie Schadstoffe. Beim Test von ÖKO-TEST wurden ebenso diverse sicherheitstechnische Aspekte sowie auf Schadstoffe geprüft.
- Ergebnis: Beim aktuellen ADAC-Test 2024 wurde kein „sehr gut“ vergeben, immerhin acht der 14 Modelle erreichten ein „gut“. Nur drei der zwölf Kinderfahrräder wurden hingegen beim 20 Zoll-Fahrrad-Test von Stiftung Warentest und ADAC im Jahr 2022 mit „gut“ bewertet. Bei den mit „mangelhaft“ bewerteten Modellen sorgte hier vor allem die Kategorie „Sicherheit und Haltbarkeit“ für Abwertungen. Auch das beliebte woom 4 wurde damals mit mangelhaft bewertet; Grund: Riss der Tretkurbel am Pedalgewinde in der Dauerprüfung. An den Testbedingungen gab es im Anschluss allerdings deutlichen Widerspruch seitens des Herstellers: Das Ergebnisse würden den bisherigen Erfahrungen bzw. anderen Tests von akkreditierten Instituten in Deutschland widersprechen. Beim Test von ÖKO-TEST im Jahr 2010 gab es nur ein Modell das mit Note „gut“ empfehlenswert ist.
Darauf musst du bei einem Kinderfahrrad achten
Fahrradfahren zählt nach wie vor zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten bei Kindern – und es schult Gleichgewichtssinn, Ausdauer und Motorik. Entscheidend ist aber die Frage: Welches Fahrrad passt für mein Kind? Ob Mountainbike, Schulbike oder auch Kinder-E-Bike: Wichtig ist, dass das Rad möglichst leicht ist, zur Körpergröße bzw. Schrittlänge passt und die Verarbeitung gut ist.
Wer an der falschen Stelle spart und beispielsweise ein zu großes Kinderfahrrad auswählt, riskiert nicht nur Unfälle und Verletzungen, sondern auch, dass die Freude am Radfahren verloren geht. Auch ein zu schweres Rad, mit dem man nur mühsam vorwärts kommt, ist zum Radfahren-lernen nicht geeignet. Deshalb wichtig: Ein Kinderfahrrad in richtiger Größe wählen, das jedenfalls weniger als die Hälfte des Körpergewichtes wiegt. Neben den technischen Kriterien ist für Kinder aber auch das Design ein wichtiges Auswahlkriterium.
Checkliste
- Gewicht: Ein möglichst leichtes Kinderfahrrad ist Voraussetzung dafür, dass bei Kindern die Freude am Fahrrad-fahren dauerhaft erhalten bleibt. Faustregel: Ein Kinderrad sollte maximal die Hälfte, noch besser ein Drittel des Körpergewichts wiegen, damit das Treten nicht mühsam wird.
- Größe: Bei Kinderfahrrädern ist die Laufradgröße in Zoll eine entscheidende Größe, auch die Rahmengröße sollte auf das Kind abgestimmt sein. Durch die Körpergröße und Schrittlänge lässt sich die richtige Laufradgröße in Zoll ermitteln, eine Tabelle hierfür haben wir im Beitrag unten zusammengestellt.
- Rahmen: Ein tiefer Rahmen bietet beim Einstieg besseren Komfort und mehr Sicherheit – das Absteigen klappt damit wesentlich einfacher.
- Sattel- und Lenkerhöhe: Der Sattel und auch der Lenker des Kinderfahrrads sollten genügend Spielraum für die Höheneinstellung lassen, damit eine aufrechte Sitzposition erreicht werden kann (Lenker höher als der Sattel). Der Boden muss mit den Fußballen problemlos erreicht werden, bei geübteren Kindern sollten zumindest die beiden Fußspitzen den Boden berühren können.
- Bremsen: Die Handbremsen müssen für Kinderhände gut erreichbar sein, damit schnell und sicher gebremst werden kann – vor der ersten Ausfahrt bitte auch die Bremskraft prüfen und wenn nötig justieren (bitte keine übermäßig starke Bremskraft einstellen).
- Gangschaltung: ist bei Fahrrädern unter 18 Zoll noch nicht nötig. Bei 18 Zoll reichen 3 oder 5 Gänge. Rainer Grünbaum von TÜV Rheinland LGA: „Mehrere Gänge lohnen sich in der Regel erst ab einer Radgröße von 18 Zoll. Aber auch dann genügt eine 3- oder 5-Gang-Schaltung. Denn: Je mehr Gänge, desto komplizierter wird die Bedienung für das Kind.“[1]
- Ausstattung für den Straßenverkehr: Zwei Bremsen, eine laute Klingel und die richtige Beleuchtung (vorne und hinten) gehören zur Pflichtausstattung, um sicher und gesetzeskonform unterwegs zu sein. Außerdem noch Reflektoren: vorne weiß, hinten rot, insgesamt vier gelbe Speichenreflektoren, je zwei gelbe an den Pedalen.
- Kinderfahrrad-Trends: Modelle in Leichtbauweise sind weiterhin stark gefragt. Das Schulrad im Klassik-Look ist weiterhin ein Dauerbrenner, im Trend liegen aber verstärkt Kinderfahrräder, mit denen die Kinder auch bei Fahrradtouren mit Erwachsenen mithalten können – Stichwort E-Bikes für Kinder bzw. Modelle mit automatischer Gangschaltung. Besonders bei Jungen liegen außerdem Sporträder bzw. ungefederte MTBs im Fokus, die sich sowohl auf der Straße als auch im Gelände und somit zu unterschiedlichen Einsatzzwecken nutzen lassen.
Häufige Fragen
– Das Gewicht des Kinderfahrrades sollte maximal 1/3 des Körpergewichtes des Kindes betragen
– Der Rahmen sollte tief sein, damit das Auf- und Absteigen einfacher gelingt
– Das Fahrrad sollte ergonomisch so gestaltet sein, dass es dem Körperbau eines Kindes entgegenkommt
– Die Bremsen müssen für Kinderhände gut erreichbar sein und eine angemessene Bremswirkung zeigen
– Die Sattel- und Lenkerhöhe sollte ausreichenden Spielraum für die Höheneinstellung lassen, damit eine aufrechte Sitzposition erreicht werden kann.
Die richtige Fahrrad-Größe (Zoll) passend zur Körpergröße des Kindes ist entscheidend, damit Fahrradfahren wirklich Freude bereitet und auch sicher ist. Ausgehend vom Körpergewicht sollte ein Kinderfahrrad nicht mehr als 1/3 davon wiegen. Bezüglich Rahmen, Stoßdämpfer und auch Bereifung sollte vorab abgeklärt werden, ob das Fahrrad vorwiegend auf der Straße oder im Gelände verwendet wird.
Kinderfahrräder in Leichtbauweise wiegen deutlich weniger als günstige Modelle aus Stahl – das Radfahren-lernen gelingt mit einem leichten Kinderfahrrad deutlich einfacher. Auch bei der Verarbeitung des verwendeten Materials gibt es große Unterschiede, z.B. bei den Schweißnähten. Auch die Komponenten bei Schaltung und Bremsen sind bei hochwertigen Kinderfahrrädern im Vergleich zu besonders günstigen deutlich präziser und robuster.
Neben der kindlichen Freude an der neu gewonnenen Mobilität bringt Radfahren den Kreislauf in Schwung, es fördert die Kondition sowie auch den Gleichgewichtssinn und die allgemeine Motorik.
Diese Hersteller von Kinderfahrrädern werden von Fahrrad-Experten am häufigsten empfohlen:
– Early Rider
– woom
– Puky
– CUBE
– Kokua
– HAIBIKE
– S’Cool Bike
– KUbikes
– VPACE
Die Mindestanforderungen bezüglich Verkehrstauglichkeit eines Fahrrades, die auch dann gelten, wenn „nur“ der Bürgersteig befahren wird:
– zwei voneinander unabhängige Bremsen (Hand- und Rücktrittbremse), jeweils eine für jedes Rad
– laute Klingel (Hupe gilt nicht als gesetzeskonform)
– eine Lampe sowie ein weißer Reflektor vorne
– ein roter Rückstrahler sowie ein roter Reflektor hinten
– insgesamt vier gelbe Speichenreflektoren oder reflektierende weiße Streifen an Reifen oder Speichen
– rutschfeste Pedale mit je zwei Pedalreflektoren
Der Experte H. David Koßmann vom pressedienst-fahrrad meint dazu: „Zur Schaltung raten Experten nicht vor dem achten Lebensjahr, aufgrund der kognitiven Fähigkeit, mehrere Elemente gleichzeitig zu bedienen. Wenn Schaltung am Kinderrad, dann sollte es unbedingt eine lineare Schaltung mit einem Schalthebel sein.“ Auch Rainer Grünbaum von TÜV Rheinland LGA meint zum Thema Gangschaltung bei Kinderfahrrädern: „Mehrere Gänge lohnen sich in der Regel erst ab einer Radgröße von 18 Zoll. Aber auch dann genügt eine 3- oder 5-Gang-Schaltung. Denn: Je mehr Gänge, desto komplizierter wird die Bedienung für das Kind„
Funktionalität und Sicherheit sollten gerade zu Beginn vor Optik und Design stehen.
Ein tiefer Rahmen bietet beim Einstieg besseren Komfort und gibt bei noch etwas wackeligen Fahrmanövern die Sicherheit, jederzeit wieder schnell vom Rad herunter zu kommen.
Rein physikalisch gesehen – ja, natürlich. Stützräder verhindern ein Umkippen des Fahrrades, während euer Sprössling die ersten Runden auf dem neuen Fahrrad dreht.
Der Haken: Stützräder verhindern dabei ebenso erfolgreich, dass der Gleichgewichtssinn trainiert und entwickelt wird und erschweren insgesamt gesehen eher den Umstieg auf „richtiges“ Fahrradfahren ohne Stützräder.
Besser: Euer Kind hat bereits Erfahrungen auf einem Laufrad gemacht und so den nötigen Gleichgewichtssinn trainiert. In dem Fall ist beim Radfahren-lernen eine Hilfe von außen bzw. Stützräder meist gar nicht mehr oder nur mehr in sehr geringem Ausmaß nötig.
Bei den Handbremsen sollte darauf geachtet werden, dass sie für kleine Kinderhände gut erreichbar sind. Die Bremskraft sollte ausreichend, aber nicht übermäßig stark eingestellt werden, um ein zu abruptes Bremsen bzw. einen Überschlag bei einer Vollbremsung zu verhindern. Gerade bei einem neuen Fahrrad sollte aus diesem Grund die Funktion und Position der Handbremsen vor ersten Fahrt überprüft werden.
Auch bei E-Bikes ist ein möglichst geringes Gewicht – trotz Motor und Akku – wichtig, damit das Fahrrad gut manövrierbar bleibt. E-Bikes über 20 kg sind für Kinder meist zu schwer. Zu den besten Kinder-Elektrofahrrädern zählen u.a. die Modelle von S´cool. Und zwei E-Mountainbikes in absoluter Premiumausführung findet man bei woom bikes mit dem „woom UP 5“ und „woom UP 6“ mit nur etwa 16 kg Gewicht.
Fahrradständer: Neben der Pflichtausstattung (Bremsen, Beleuchtung, Reflektoren) ist ein Fahrradständer empfehlenswert, damit das Rad auch abgestellt werden kann.
Fahrradhelm: Obligatorisch ist auch ein Helm, der bei Stürzen vor größeren Verletzungen schützen kann. Helmpflicht gilt bis 12 Jahre.
Vollkettenschutz: schützt beim Kinderfahrrad die Kette vor Nässe (und Rost) und hält auch die Kleidung sauber – außerdem bleibt euer Kind beim Auf- und Absteigen nicht an der Kette hängen.
– Tandemstangen: Wenig empfehlenswert sind Tandemstangen, mit denen das Fahrrad eines Erwachsenen mit dem Kinderfahrrad verbunden werden kann. Einige Verbraucherorganisationen warnen vor den Gefahren (z.B. Bruch während der Fahrt), die vor allem von minderwertigen und günstigen Modellen ausgehen.
– Stützräder: sind zwar verlockend, behindern aber eher den Fortschritt beim Radfahren-lernen. Besser: Vor dem ersten Fahrrad ein Laufrad als Training für den Gleichgewichtssinn besorgen. Das bestätigt auch wiederum der Fahrradexperte David Koßmann vom „pressedienst-fahrrad“
– Rücktrittbremse: Manche Experten meinen, dass es Kindern wesentlich leichter fällt mit einer Rücktrittbremse zu bremsen, als sich darauf konzentrieren zu müssen, die Handbremse zu erreichen. Andere verweisen darauf, dass sie kaum Bremswirkung besitzt, weil sie die Hinterreifen einfach blockiert. Wir schließen uns dieser Meinung an und verzichten auf die Rücktrittsbremse.
So verlockend in punkto Preis der Kauf eines gebrauchten Fahrrades sein kann: Man weiß dabei nie, wie viele Stürze das Rad bereits hinter sich hat und ob z.B. der Rahmen bereits feine Haarrisse aufweist. Ein Gebrauchtkauf bedeutet somit ein Sicherheitsrisiko, dessen Grad nicht wirklich eingeschätzt werden kann.
Der Sattel und auch der Lenker des Kinderfahrrads sollen genügend Spielraum für die Höheneinstellung lassen, damit eine aufrechte Sitzposition erreicht werden kann – der Lenker sollte dabei deutlich höher als der Sattel eingestellt sein, damit euer Kind beim Radfahren den Überblick behält und sich sicher fühlt. Der Boden muss mit den Fußballen problemlos erreicht werden, bei geübteren Kindern sollten zumindest die beiden Fußspitzen den Boden berühren können.
Im Idealfall hat das Kind bereits Erfahrungen auf einem Laufrad gemacht und so den nötigen Gleichgewichtssinn trainiert. In dem Fall ist eine Hilfe kaum mehr nötig. Geht es aber noch nicht ganz ohne Hilfe, dann bitte beachten: nicht den Lenker oder das Rad festhalten, sondern das Kind selbst. Das hilft dem jungen Radler dabei, rascher und besser ein Gefühl der Balance zu finden.
Kinder bis acht Jahre müssen auf dem Gehweg fahren. Ist kein solcher vorhanden, darf auch die Straße befahren werden. Im Alter zwischen acht und zehn Jahren dürfen Kinder sowohl auf dem Bürgersteig als auch auf der Straße fahren. Ab zehn Jahren muss verpflichtend die Straße bzw. der Radweg genutzt werden. Ab wann Kinder alleine mit dem Fahrrad fahren dürfen, hängt vom Kind und der Verkehrssituation ab. Die Radfahrprüfung (meist in der 3./4. Klasse) gilt in Deutschland nicht als „Führerschein“ im rechtlichen Sinne. Deshalb gilt: Die Eltern müssen entscheiden, ob ihr Kind so sicher Radfahren kann, dass es gleichzeitig die Verkehrsregeln und Gefahren im Blick behalten kann.
In Österreich gilt: Kinder, die erfolgreich die Radfahrprüfung abgelegt haben, dürfen ab 10 Jahren alleine auf der Straße fahren. Seit 1. April 2019 kann diese Prüfung bereits mit 9 Jahren abgelegt werden, wenn die 4. Schulstufe besucht wird. (Hier die Infos zur Fahrradprüfung vom ÖAMTC).
Mehr zu Kinderfahrrädern
Kinderfahrrad-Größenrechner
Für Kinder zwischen 3,5 und 14 Jahren sind Kinderfahrräder zwischen 12 und 26 Zoll passend. Wichtig:
Nicht das Alter ist entscheiden, sondern durch die Körpergröße und Schrittlänge lässt sich die richtige Fahrradgröße in Zoll ermitteln. Die Schrittlänge wird an der Innenseite des Beines von der Fußsohle bis zum Schrittansatz gemessen. Die folgenden Richtwerte haben sich aus jahrelangen Erfahrungswerten ergeben – beim Kauf bitte auch die exakten Angaben des Herstellers bzw. die empfohlene Körpergröße beachten.
Kinderfahrrad-Größe in Zoll (Tabelle)
Körpergröße | Kindesalter | Schrittlänge | Fahrradgröße (in Zoll) |
ab 95 cm | ab ca. 3-4 Jahre | ca. 40 cm | 12 Zoll |
ab 100 cm | ab ca. 4 Jahre | ca. 44 cm | 14 Zoll |
ab 105 cm | ab ca. 4,5 Jahre | ca. 46 cm | 16 Zoll |
ab 110 cm | ab ca. 5 Jahre | ca. 48 cm | 18 Zoll |
ab 120 cm | ab ca. 6-7 Jahre | ca. 55 cm | 20 Zoll |
ab 135 cm | ab ca. 8 Jahre | ca. 69 cm | 24 Zoll |
ab 140 cm | ab ca. 10-11 Jahre | ca. 78-80 cm | 26 Zoll |
Experten-Interview zu Kinderfahrrädern
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Marcus Degen von Velomotion erklärt im Dad’s Life Podcast worauf man bei der Auswahl von Kinderfahrrädern achten muss, warum der hohe Preis bei Markenfahrrädern wie woom oder Early Rider gerechtfertigt ist und was er von E-Bikes für Kinder hält. Außerdem gibt er einige persönliche Empfehlungen ab und sagt, welche Räder derzeit im Trend sind.
Quellen
- Report-K: Tipps vom TÜV Rheinland für den Kauf von Kinderfahrrädern
- Magazin Richtig Radfahren / Dr. Achim Schmidt: „Schmerzen und Ergonomie beim Biken“
- Westfälische Nachrichten: „Elektro-Bikes für Kinder erstmal nur in der Freizeit nutzen“
- Deutscher Pressedienst Fahrrad: Kinder aufs Rad bringen
- ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club): „Das verkehrssichere Fahrrad“
- Wikipedia: „E-Bike“
Änderungsprotokoll
- 30.03.2025: Favoriten aus unseren Kinderfahrrad-Beiträgen in den Ratgeber übertragen und Liste der besten Kinderfahrräder 2025 aktualisiert.
- 30.12.2024: Bilder vom Kinderfahrrad-Test 2024 mit woom, Early Rider und Puky eingefügt.
- 24.09.2024: Aktuelle Kinderfahrräder überprüft, verglichen und um passende Modelle ergänzt. Fahrradzubehör recherchiert und hinzugefügt.
- 14.04.2024: Testergebnisse des ADAC-Kinderfahrradtest recherchiert, Hinweise zu Testsieger ergänzt.
- 15.02.2024: Testergebnisse von ÖKOTEST 2010 eingefügt. Neue Infos (Deutscher Pressedienst Fahrrad) im Beitrag eingefügt.
- 29.01.2024: FAQs zum Thema Stützräder ergänzt.