Was macht die Kinderfahrräder von woom so besonders? [Podcast]

Warum sind die woombikes so beliebt? Was zeichnet sie aus? Wir klären diese und mehr Fragen im „Dad’s Talk“ mit woom-Gründer Christian Bezdeka.

Wer ein Fahrrad oder Laufrad für sein Kind sucht, kommt an woom nicht vorbei. Das österreichische Start-up ist im deutschsprachigen Raum die meist gehypte Marke in Sachen Kinderfahrräder und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dementsprechend groß ist auch die Nachfrage, dementsprechend lange sind oft die Lieferzeiten.

Aber was macht die Fahrräder von woom so besonders? Warum sind sie besser als die von anderen Herstellern? Worauf wird bei der Konzeption und Herstellung speziell geachtet? Diesen Fragen sind wir in unserem Podcast „Dad’s Talk“ mit woom-Gründer und CEO Christian Bezdeka ausführlich auf den Grund gegangen.

Er sagt unter anderem: „Unsere Räder zeichnet aus, dass sie tatsächlich für die Kinder des entsprechenden Alters designt sind. Das sind im Gegensatz zu anderen Kinderfahrrädern keine kleingeschrumpften Erwachsenen-Räder. Woombikes haben eine perfekte Geometrie und Ergometrie, sowie das leichte Gewicht der Räder. Die Kinder haben damit einfach Spaß am Radfahren.“

Dad’s Life im Gespräch mit woom

Hier könnt ihr die gesamte Folge mit woom-Gründer Christian Bezdeka anhören:

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Warum hört man wenig bis nichts Negatives über woom?

Christian Bezdeka: Wir nehmen unsere Kunden und deren Anliegen ganz, ganz ernst. Unsere Mission ist es, Kinder zum Radfahren zu bringen und glückliche Kunden zu haben. Dafür reißen wir uns täglich den Arsch auf. Für jeden einzelnen Kunden, mit dem wir in Kontakt sind. Letztlich ist es harte Arbeit und sich dafür einzusetzen, wofür wir stehen.

Was zeichnet die woom-Bikes aus?

Christian Bezdeka: Unsere Räder zeichnet aus, dass sie wirklich für das jeweilige Alter des Kindes designt sind. Sowohl die Rahmen als auch alle anderen Komponenten sind bis ins kleinste Detail durchdacht. Außerdem sind wir sehr innovativ und haben mehr als ein Dutzend Leute in der Produktentwicklung, die das Produkt ständig verbessern. Das Augenscheinlichste, das uns auszeichnet, ist die perfekte Ergonomie und Geometrie, sowie das leichte Gewicht der Räder. In Summe können die Kinder einfach gut mit dem Fahrrad umgehen und haben Spaß am Radfahren. Die Begeisterung für das Radfahren lernst du nicht als Erwachsener, sondern als Kind. Das Schönste für uns ist, wenn die Kinder mit leuchtenden Augen am Rad sitzen. Dann weiß ich: Diese Begeisterung hält ein ganzes Leben lang.

Welche Größe soll man bei einem woom-Bike nehmen, wenn die Schrittlänge des Kindes zwischen zwei Zoll-Größen liegt?

Christian Bezdeka: Es spricht prinzipiell nichts dagegen, dass man gleich das größere Modell nimmt, wenn das Kind mit dem Fahrrad gut umgehen kann. Man tut einem Kind prinzipiell nichts Gutes, wenn man ihm ein zu großes Rad gibt. Das kann jeder Erwachsene nachvollziehen, indem er sich einmal auf einen XXL-Rahmen draufsetzt. Ist das Kind also vorsichtig unterwegs, sollte man die kleinere Größe nehmen, auch wenn das bedeutet, dass man vielleicht in einem Dreivierteljahr die nächste Größe benötigt. Aber gerade bei den woom-Rädern hat man einen guten Wiederverkaufswert, das heißt man verliert nicht wirklich Geld.

Wann ist es sinnvoll, seinem Kind ein E-Bike zu kaufen?

Christian Bezdeka: Wenn Papa und Mama mit dem E-Bike unterwegs sind, dann ist es schwer, dass das Kind motiviert bleibt, wenn es selbst keines hat. Oder wenn man Höhenmeter zu überwinden hat. Oder wenn der Papa eine größere Ausfahrt macht und die Söhne mithalten möchten. Das woom UP ist ein richtig cooles Ding. Für den normalen Alltagsgebrauch sehe ich keinen wirklichen Bedarf für das E-Bike.

Welche Besonderheiten gibt es bei der Konstruktion eines Kinder-E-Bikes im Gegensatz zu einem Erwachsenen-E-Bike?

Christian Bezdeka: Auch bei einem Kinder-E-Bike ist das kleingeschrumpfte Erwachsenen-Rad nicht der richtige Ansatz. In diesem Fall ist es sogar noch katastrophaler. Einen großen Motor mit schwerem Akku auf einen kleinen Rahmen zu schrauben, wäre ganz schlecht. Wichtig bei einem Kinder-E-Bike ist ein sanfter Motor, ein kleiner Akku, ein relativ geringes Gesamtgewicht und natürlich eine kindgerechte Geometrie. Wir haben uns beispielsweise auch bewusst gegen einen Schalter am Lenker entschieden, weil das das Kind ablenkt. Bei uns schaltest du am Oberrohr die Kraftstufen um. Im Normalfall bleiben die Kinder kurz stehen, schalten auf die nächste Kraftstufe und fahren dann wieder weiter.

Kann man ein Kinderfahrrad überhaupt noch weiter optimieren oder ist da schon alles ausgereizt?

Christian Bezdeka: Also wir haben noch über 80 Innovationen in der Pipeline. Manche Innovationen sind kleine Sachen, manche aber auch revolutionär und haben das Zeug, ein Disruptor zu sein. Uns gehen die Ideen jedenfalls nicht aus.

Warum werden die woom-Räder in Kambodscha produziert?

Christian Bezdeka: Wenn man etwas in der Fahrrad-Industrie machen will, kommt man eigentlich um Taiwan bzw. taiwanesisches Know-how nicht drumherum. Und die taiwanesischen Firmen haben so gut wie überall in Asien Werke, so auch in Kambodscha. Warum gerade Kambodscha? Es gibt von der EU ein Programm zur Förderung des Landes, wo es Zoll-Begünstigungen für den Import aus Kambodscha in die EU gibt, und das macht Kambodscha als Herstellungsland so interessant.

Wie stellt woom sicher, dass die Räder unter fairen Bedingungen hergestellt werden?

Christian Bezdeka: Wir haben Quality Manager, die mindestens einmal pro Monat vor Ort sind und sich die Bedingungen ansehen. Sie dürfen sich frei im Werk bewegen und reden mit den Arbeitern. Wir nehmen die Kritik sehr ernst und haben auch externe Hilfe herangezogen. Für uns war diese Kritik nicht nachvollziehbar, wir wollten das Ganze aber objektivieren, deswegen haben wir eine Agentur engagiert.


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