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Wer (richtig) Schwimmen lernen möchte, kommt um die Nutzung eines Schwimmbretts nicht herum. Mit dieser Schwimmunterstützung in Kantinentablett-Größe kann – oft in Kombination mit einem Schwimmgürtel – „methodisch“ die Beintechnik trainiert werden[1], während sich die Arme am Schwimmbrett ausruhen. Das bedeutet laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft aber auch, dass es sich dezidiert um eine Schwimmlernhilfe, nicht aber um eine Schwimmhilfe (wie etwa Schwimmflügel) handelt.[2] Die Aufsichtspflicht der Eltern darf also nie unterlassen werden!
Neben dem Einsatz als Schwimmtrainings-Tool (als Pullkick für Erwachsene) kann man Schwimmbretter bzw. Kickboards auch zum Spielen im Wasser oder für erste Surf-Versuche nutzen. Egal welches Anwendungsgebiet man im Kopf hat, die Verarbeitungsqualität muss stimmen. Minderwertige Modelle erkennt man daran, dass nach den ersten Einsätzen im Wasser und unter der Sonne der Kunststoff bereits porös wird und das Brett zu bröckeln beginnt. Auch der Einsatz von Schadstoffen wie Weichmachern ist bei Online-Käufen ohne Herkunftsgarantie und Qualitätsprüfung nie ausgeschlossen.
Für diesen Ratgeber können wir auf die Erfahrungen aus einigen Jahren Kinder-Schwimmkurs und damit der Verwendung etlicher Schwimmhilfen zurückgreifen. Wir haben uns intensiv mit den Sicherheitsnormen befasst und bezüglich Material-Fragen mit verschiedenen Herstellern (u.a. Grünflügel) Kontakt aufgenommen. Darüber hinaus sind zwei Schwimmbretter noch im Dauertest.
Checkliste für Schwimmbretter
- Alter: Ein konkretes Mindestalter ist bei Schwimmbrettern schwer zu nennen. Sie sollten auf jeden Fall nur unter strenger Aufsicht bei Schwimmkursen oder als Unterstützung für bereits gekonnte Schwimmer eingesetzt werden. Schwimmbretter sind KEINE Schwimmhilfen wie Schwimmflügel & Co., da sie Kinder beim Schwimmen leicht verlieren können.[2]
- Einsatzbereich: Ein Schwimmbrett dienen vor allem dem Schwimmtraining und da wiederum in erster Linie zum Lernen der richtigen Beintechnik. Schwimmer, ganz egal ob Kinder oder Erwachsene, halten sich mit den Händen an, müssen sich dank des Auftriebs nicht um Armbewegungen kümmern und können sich voll und ganz auf die Beine konzentrieren. Neben dem Einsatz als Trainingstool kommen Schwimmbretter auch als Hilfe beim längeren Schwimmen zum Einsatz: wer plötzlich müde wird, kann sich auf das oft an einem Seil wie eine Boje nachgezogenen Kick Board stützen.
- Material: An den verwendeten Kunststoff werden hohe Ansprüche gestellt: Er soll den nötigen Auftrieb liefern, robust und dennoch komfortabel und frei von Schadstoffen sein. Die meisten Hersteller setzen auf EVA-Schaumstoff[3] oder PE-Schaum[4], einzig die Marke Grünflügel bietet ein Modell aus nachhaltigem Bio-TPE[5] an.
- Form: Die zentralen Schwimmbrett-Varianten sind die sogenannten Tombstone– und die Arrowhead-Kickboards. Tombstone bedeutet Grabstein und bezieht sich auf die Form dieser Schwimmbretter, die meistens zwei Ausstanzungen für die Hände haben. Arrowhead-Schwimmbretter sind spitzer, ähneln einer Pfeilspitze und sind etwas anspruchsvoller in der Handhabung. Ein Pullkick ist eine Sonderform: Diese Bretter können für Armtraining einfach zwischen den Beinen eingeklemmt werden.
- Verarbeitung: Bei einigen Modellen (auch von namhaften Herstellern) kann es vorkommen, dass die Griffe für die Hände nicht sorgfältig ausgestanzt sind. Noch ärgerlicher sind Schwimmbretter, von denen nach Wasser- und UV-Kontakt der Aufdruck abbröckelt oder bei denen der Schaumstoff porös wird. Die Verarbeitungsqualität und vor allem eine Sicherheitsüberprüfung gemäß der Norm EN 13138 „Auftriebshilfen für das Schwimmenlernen“[6] bezeugen das GS-Zeichen[7] sowie das Logo der TÜV-Prüfstelle[8] am Kickboard oder dessen Verpackung.
Tipp: Für die ideale Schwimmlern-Kombi: Eine kompakte Übersicht über Schwimmgürtel gibt’s hier.
Empfehlenswerte Schwimmbretter
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Kinder-Schwimmbrett
Ein Schwimmbrett dient Kindern als Schwimmlernhilfe, um in erster Linie die Beinbewegung zu lernen, oder für bereits gekonnte Schwimmer als Unterstützung bei längeren Schwimmausflügen. Wichtig ist ein hochwertiges Material, das angenehm (und unbedenklich) am Körper liegt.
Unser Fazit
Das Beco Kickboard hat sich im Schwimmunterricht unseres Sohnes als wirksames Tool erwiesen und wird von zahlreichen anderen Vätern geschätzt. Preis-Leistungs-Verhältnis ist ok, denn das Material ist leicht und widerstandsfähig zugleich.
Unser Fazit
Das Grünflügel-Schwimmbrett hat sich bei uns im Test schon mehrfach bewährt und leistet sowohl im Salzwasser als auch im chlorlastigen Pool gute Dienste. Vereinzelt wird von schlechten Stanzungen berichtet. Dies konnten wir bei unseren zwei Testprodukten nicht bestätigen.
Unser Fazit
Der höhere Preis dieses Schwimmbretts erklärt sich durch das starke Material, das einen Einsatz auch für uns Väter möglich macht. Wer also sowohl seinen Kindern beim Schwimmenlernen helfen als auch seine eigene Technik verbessern will, sollte unserer Meinung nach zugreifen.
Schwimmbrett Erwachsene / Pullkick
Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können mit einem Schwimmbrett Schwimm-Fähigkeiten und -Technik zu verbessern. Dafür braucht es ein Brett mit höherem Auftrieb, um auch Körper um die 100 kg über Wasser halten zu können. Ein Schwimmbrett in Sonderform ist das Arena Pullkick, das einfacher zwischen den Beinen gehalten werden kann.
Unser Fazit
Das Kickboard von Arena hat sich im Training einiger Mitglieder unserer Community als äußerst nützlich erwiesen und wurde uns deshalb empfohlen. Wer seine Schwimmtechnik verbessern möchte, hat mit diesem Teil einen effektiven Helfer.
Unser Fazit
Fortgeschrittene Schwimmer kommen beim Training unserer Ansicht nach kaum um den Pull Kick von Arena herum. Zu umfangreich sind die Möglichkeiten, die diese Schwimmhilfe bietet. Den starken Auftrieb sollte man allerdings nicht unterschätzen.
Bestseller: Schwimmbrett
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Häufige Fragen zu Kinder-Schwimmbrettern
– Ein Schwimmbrett ist eine Hilfe für alle, die (besser) Schwimmen lernen wollen. Es ersetzt daher klassische Schwimmhilfen wie Schwimmflügel oder Schwimmringe nicht, da es zu leicht aus den Händen rutschen kann. Von einem Einsatz von Schwimmhilfen ohne Aufsicht wird ohnehin abgeraten.[2]
– Schwimmbretter bestehen aus einem Kunststoff-Schaum, der durch Chlor, Meersalz oder UV-Strahlung ständigen Belastungen ausgesetzt ist. Dennoch darf der Belag niemals porös werden oder bröckeln.
– Zertifikate wie das GS-Zeichen[7] oder die Information über eine TÜV-Prüfung nach DIN-Norm EN 13138[6] geben Gewissheit über Verarbeitungsqualität und Sicherheit der Schwimmbretter.
Ein Schwimmbrett kann zur Unterstützung beim Schwimmenlernen (unter ständiger Aufsicht) genutzt werden, oder auch als Wasserspielzeug für bereits gekonnte Schwimmer. Die Anforderungen sind dieselben: ein robustes Material, das angenehm auf der Haut ist. Für gezieltes Schwimmtechnik-Training gibt es Schwimmbretter mit erhöhtem Auftrieb oder speziellen Formen (Pull Kick), sodass die Bretter leichter zwischen den Beinen eingeklemmt werden können.
Neben der Form (Tombstone, Arrowhead, Pull Kick) gibt es vor allem beim Material klare Unterschiede. Hochwertige Hersteller setzen auf einen EVA[3]– oder PE[4]-Schaum, der den Belastungen im Wasser standhält und sich auch nach zahlreichen Schwimm-Einheiten bei Hautkontakt noch angenehm anfühlt. Billige Modelle können im Vergleich schneller brüchig werden und einreißen.
– Arena (von Horst Dassler aus der Adidas-Dynastie gegründeter, italienischer Sportartikel-Fabrikant mit Fokus auf Schwimmen)
– Beco (AquaSports- und Swimwear-Spezialist aus Bad Salzuflen, NRW, mit 100-jähriger Erfahrung und Produktionsstätten in Italien und Spanien)
– Grünflügel (Marke der ecofloat GmbH aus Köln, die sich durch den Einsatz von nachhaltigem Kunststoff auszeichnet)
– Speedo (Schwimmartikel-Hersteller aus UK mit einer über 100 Jahre zurückreichenden Geschichte)
Ein Schwimmbrett unterstützt als „methodische“ Schwimmlernhilfe[1], indem es den Kindern im Wasser Halt gibt, während diese die Bewegung der Beine trainieren. Zudem kann es zwischen die Beine geklemmt auch helfen, die Armbewegung zu perfektionieren. In Schwimmkursen werden Schwimmbretter häufig in Verbindung mit Schwimmgürteln eingesetzt.
Den Schwimmkursen für Kinder nicht unähnlich, hilft ein Schwimmbrett bzw. ein Pullkick auch Erwachsenen dabei, ihre Schwimmbewegungen zu perfektionieren – ob als Unterstützung für die Arme oder zwischen den Beinen. Neben dem Einsatz beim (professionellen) Schwimmtraining werden Schwimmbretter auch gerne bei längeren Schwimmausflügen am See oder im Meer als Sicherheitsstütze an einem Seil nachgezogen.
Hier wird im Grunde nach der Aktivität der Schwimmer unterschieden. Passive Kleinkinder können sich in Schwimmsitzen oder Schwimmringen ans Wasser gewöhnen. Für Kinder ab 1 Jahr (8 Monate bei KraulQuappen) gibt es Schwimmflügel oder Schwimmscheiben, die für aktivere Schwimmer zunehmend eher Störelement denn Schwimmhilfe sind. Daher wird in Schwimmkursen nach einiger Zeit auf eine Kombination aus Schwimmgürteln, Schwimmbrettern und Schwimmnudeln gesetzt.
Fazit: Welches ist das beste Schwimmbrett?
Ein gutes Schwimmbrett soll aus einem schadstofffreien Material bestehen, das angenehm auf der Haut liegt und den Anforderungen im Wasser standhält. Der Auftrieb soll einen Einsatz beim Schwimmkurs oder Schwimmtraining ermöglichen.
- Beco 'Kick' Kickboard: simples Schwimmbrett aus PE-Schaum, TÜV-geprüft, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Grünflügel Schwimmbrett: Kickboard mit zwei Griffmöglichkeiten und TÜV-Prüfsiegel, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen
- Arena Pullkick: auf mehrere Arten einsetzbare Schwimm- und Trainingshilfe für Erwachsene, hochwertiger Kunststoff, handliche Größe
Mehr zu Kinder-Schwimmbrettern
Quellen
- apotheken-umschau.de: Schwimmflügel, Ring oder Bauchgurt: Welche Schwimmhilfe fürs Kind? [1]
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG): Schwimmen lernen [2]
- Helpster: EVA-Schaumstoff – Zusammensetzung und Herstellung des Polymers [3]
- chemie.de: Polyethylen [4]
- industrie.de: Bio-TPE auf Zuckerrohr-Basis [5]
- Deutsches Institut für Normung (DIN): Neuveröffentlichung der Normenreihe DIN EN 13138 „Auftriebshilfen für das Schwimmenlernen“ [6]
- DGUV: GS-Zeichen: Geprüfte Sicherheit [7]
- Wikipedia: TÜV [8]
Änderungsprotokoll
- 24.05.2024: Informationen der besten Schwimmbretter 2024 aktualisiert.
- 20.02.2024: Ein Schwimmbrett für Kinder nach Rückmeldungen aus unserer Community aus dem Ratgeber entfernt.
- 17.08.2023: Ratgeber um Bilder vom Schwimmbrett-Test mit dem Grünflügel-Modell ergänzt.
- 17.06.2023: FAQ, Fazit und Quellen eingefügt.
- 16.04.2023: Neue Produkte recherchiert und zur besseren Orientierung in Schwimmbretter für Erwachsene und Kinder unterteilt.
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