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Oftmals sind es die Mamas, die in Kursen mit ihren Zwergen Babyzeichen lernen. Doch auch immer mehr Papas machen die Erfahrung, dass die sogenannte Zwergensprache viele Vorteile bringt. Es gelingt damit die Kommunikation mit dem eigenen Nachwuchs wesentlich einfacher – die Bedürfnisse der Kleinen können so besser gestillt werden.
Vivian König brachte 2004 die Babyzeichensprache unter dem Begriff „Zwergensprache“ nach Deutschland und ist Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH. Sie hat gemeinsam mit Simone Kostka, Mamalogin und Länderleiterin der Zwergensprache für Österreich, das Buch Babyzeichen - Basics herausgebracht – mit zahlreichen und anschaulichen Praxistipps für die spielerische Verständigung mit den Kleinsten.
Welche Erfahrungen insbesondere Väter mit der Babysprache gemacht haben: Hier die O-Töne männlicher Kollegen von Vivian König und Simone Kostka sowie von Vätern, die bereits einen Babysprache-Kurs erlebt haben.
Zwergensprache-Erfahrungen von Vätern
- Von Geburt an verstanden
„Vor der Geburt unseres Sohnes haben wir die Dunstan Babysprache kennengelernt. Dadurch konnten wir vom ersten Tag an am Weinen hören, ob er hungrig oder müde ist, Bauchweh hat oder ein Bäuerchen machen muss. Unser Sohn hat kaum geweint. Mit sieben Monaten zeigte er schließlich sein erstes Babyzeichen: Milch. Schnell kamen weitere Zeichen hinzu. Da wir viel unterwegs waren, konnte er abends den Tag noch einmal Revue passieren lassen und „erzählen“, was ihn bewegt hat. Jetzt ist er knapp zwei und spricht ‒ manchmal in Kombination mit Babyzeichen ‒ Drei- bis Vier-Wort-Sätze. Ein gleichaltriges Kind von Freunden spricht bislang nur sehr wenige Wörter. Viele Leute in unserem Umfeld waren skeptisch, dass er wegen der Babyzeichen nicht richtig sprechen lernt. Doch wir haben festgestellt, dass es ihm beim Sprechen lernen wirklich sehr geholfen hat.“ Ray aus Arnsberg (Papa eines Babyzeichenkindes) - Positiv für die Partnerbeziehung
„Unser Sohn ist nun 2,5 Jahre und wir haben von Anfang an mit Babyzeichen kommuniziert. Ich kann auf eine Zeit zurückblicken, die voll von schönen Momenten, einer Menge Freude und einer engen Bindung war und noch ist. Durch die Babyzeichen war es für mich als Papa einfach, die Bedürfnisse zu erkennen und entsprechend zu erfüllen. Ich konnte erfahren, wo die Interessen liegen und so noch mehr an seinem Leben teilhaben. Wenn wir „Männer unter uns“ waren, wusste er, dass er verstanden wird und ich wusste, was er braucht ‒ eine win-win Situation. Kein Raten, kein Stress. Gleichzeitig hatte es so auch meine Partnerin leicht, Zeit für sich zu nehmen, da sie wusste, dass unser Sohn und ich auch gut alleine bleiben können. Ergo hatte das einen positiven Einfluss auf die Partnerbeziehung, weil ich mich mehr einbringen konnte und wir mehr aufteilen konnten. Auch haben mich die Babyzeichen unterstützt, das „alte Konzept der Vaterrolle“ anders zu gestalten. Weil ich bereits von Beginn an etwas „mit ihm anfangen“ konnte, brauchte ich nicht durch Abwesenheit glänzen oder um Aufmerksamkeit ringen. Ich konnte ihm einfach auf Augenhöhe begegnen, was auch mich sehr gestärkt hat.“ Markus aus Kassel (Papa eines Babyzeichenkindes) - Brauchen wir das wirklich?
„Meine Frau Hanna wollte gern Babyzeichen machen. Meine Reaktion: Brauchen wir das wirklich? Ich war zuerst etwas skeptisch, habe es mir dann doch einfach einmal angesehen. Mit unserer Tochter bin ich dann einige Male im Babykurs gewesen. Es war eine sehr schöne und lockere Atmosphäre. Mir hat sehr gut gefallen, dass wir über das Singen das Zeichenlernen konnten. So haben auch die Kinder miteinander kommuniziert. Ich habe schnell gemerkt, wie hilfreich die Babygebärden im Alltag sind. So zeigte sie uns, wenn sie Milch oder etwas trinken wollte. Oder „mehr“, wenn ein Lied zu Ende war. Unsere Tochter konnte zeigen, was sie haben wollte und war deshalb auch viel zufriedener. Und was noch schöner war, sie konnte zeigen, was sie gerade sah. Ich erinnere mich noch an ihr erstes Zeichen: Vogel. Das zeigte sie mit acht, neun Monaten. Auch andere Tierzeichen waren bei ihr sehr beliebt wie Maus oder Schmetterling. Unsere Tochter hat Dank der Babyzeichen sehr schnell sprechen gelernt. Als sie mit zwei Jahren in den Kindergarten kam, konnte sie schon sehr gut reden. Auch unser Sohn beginnt jetzt mit Babyzeichen. Sein erstes Zeichen war Ente, als er hinter Enten im Park her gekrabbelt ist.“ André aus Sundern (Papa von zwei Babyzeichenkindern) - Ich finde Babyzeichen toll, weil…
„… ich viel früher erfahre, was mein Kind beschäftigt und denkt und es mir das auch mitteilen kann, lange bevor es sprechen kann.“ Maximilian aus Wien
„…mein Kind weniger Wutanfälle bekommt, da ich es früher verstehen und seine Wünsche erfüllen kann.“ Thorsten aus München
Tipp: Weitere Infos sowie online / offline Workshops für Eltern, Fachpersonal als auch Angebote von Papas für Papas in Deutschland, Österreich und der Schweiz findet man unter unter www.zwergensprache.com.
Empfehlenswerte Bücher für Zwergensprache
Ein äußerst praktisches Buch, das als Orientierungshilfe bei der Zwergensprache dient. Es zeigt sehr anschaulich, wie die Basis für eine gelungene Kommunikation mit dem eigenen Kind gelegt werden kann – fröhlich, motivierend und auf Augenhöhe.
Inklusive ausgewählter Begriffe, Beispielfotos, Gebärdenvideos, Erfahrungen aus der Praxis und vielen passenden Spieltipps.
Empfehlenswert!
- König, Vivian (Autor)
- König, Vivian (Autor)
- Kinderlieder-CD
- Audio-CD – Hörbuch
- 01.09.2011 (Veröffentlichungsdatum) - Zwergensprache (Herausgeber)
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