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LED-Lichter, authentischer Motorensound, Komfort-Ledersitze, AUX-Anschluss, Bremsautomatik und Multifunktionslenkrad: Klingt nach einem echten Auto, ist aber auch bei gut ausgestatteten Elektroautos für Kinder inkludiert. Besonders beliebt sind neben BMW und Audi die Lizenzfahrzeuge von Mercedes-Benz. Neben dem Fahrspaß bieten diese Gefährte aber auch einen Lerneffekt, wie André Wedel, Kinderfahrzeug-Experte bei Miweba meint: „Das Kind lernt Eigenverantwortung auf eine spielerische Art und Weise kennen. Es muss selbst Entscheidungen treffen und Risiken abwägen. Die Aufmerksamkeit des Kindes wird extrem gefördert“.[1]
Wichtig: Auch wenn diese Kinder-Elektroautos nur wenige km/h erreichen, dürfen Sicherheitsfeatures wie Sicherheitsgurte oder einer Eltern-Fernbedienung nicht fehlen. Und bei den Reifen gilt: Harte Plastikreifen bieten wenig Grip und sind zudem laut. Höherwertige Modelle sind deshalb mit EVA-Schaumreifen[2] ausgestattet.
Für diesen Ratgeber konnten wir auf das Wissen von Kinderfahrzeug-Experte André Wedel zurückgreifen. Darüber hinaus hatten wir in Barcelona die Möglichkeit, mehrere Mercedes-Kinderautos selbst zu testen. Infos zur Motorisierung speisen sich aus unseren Erfahrungen mit verschiedenen Elektroautos für Kinder. Auch die Erfahrungen und Tipps aus der Dad’s Life-Community zum Thema Kinder-Elektroautos haben wir hier einfließen lassen.
Tipp: Die kompakte Übersicht der besten Elektroautos für Kinder gibt’s hier.
Checkliste für Mercedes-Kinderautos (elektrisch)
- Alter: Die meisten der Kinder-Elektroautos eignen sich offiziell ab einem Alter von 3 Jahren. Inwieweit euer Kind schon mit der Steuerung zurechtkommen kann, müsst ihr jedoch anhand des Entwicklungsstandes eures Kindes entscheiden.
- Sicherheit: Sowohl eine Fernbedienung, mit der Eltern bei Bedarf aus der Ferne eingreifen können als auch eine Soft-Start-Funktion sowie Sicherheitsgurte sind wichtige Sicherheitsfeatures.
- Motorisierung: Für besonders junge Kinder ohne Erfahrung sind 6 Volt-Modelle geeignet, Standard sind aber besonders bei etwas älteren Kindern 12 Volt-Gefährte. Im Premium-Bereich finden sich auch 24 Volt-Elektroautos. Die Gefährte erreichen damit zwischen 3 und 8 km/h.
- Reichweite: Wird wie bei allen anderen Kinder-Elektroautos auch bei den Mercedes-Modellen nicht in Kilometer sondern in Zeit angegeben. Ein Gefährt mit 12 Volt / 10 AH-Akku erreicht etwa 60-90 Minuten Fahrzeit, Modelle mit etwa 5 AH somit in etwa die Hälfte. Der Akku ist einer der teuersten Bauteile in einem solchen Elektroauto, womit die Größe auch den Endpreis wesentlich beeinflusst.
- Bereifung: „EVA-Schaumreifen[2] sind am weichsten und haben den besten Grip. Durch den weichen EVA-Schaum sind sie auch geräuscharm und langlebig“ empfiehlt Produktexperte André Wedel von Miweba im Dad’s Life Podcast.
Unsere 3 Favoriten bei Mercedes-Kinderautos
Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl der Produkte?
Wir vertrauen bei der Produktauswahl auf unsere Fachredakteure und Experten. Außerdem fließen die Rückmeldungen der Dad‘s Life-Community sowie seriöse Prüfzeichen, Gütesiegel und Testergebnisse in die Auswahl der von uns empfohlenen Produkte mit ein.
Kinder-Elektroauto mit Fernbedienung "Mercedes AMG GT4, Sport-Edition"
Actionbikes Motors
Dieser sportliche Mercedes schafft bis zu 6 km/h und ist optimal für Kinder zwischen 3-6 Jahren (max. 35 kg) geeignet. Der Akku schafft eine Fahrtdauer von 1 bis 1,5 Stunden, angetrieben wird das Gefährt von zwei Motoren mit insgesamt 70 Watt Leistung. Zur Ausstattung gehören auch ein höhenverstellbares Lenkrad sowie eine 2,4 GHz Fernbedienung mit First-Funktion. Mit den EVA Vollgummireifen ist kein Platten möglich. Für ein realistisches Fahrgefühl sorgen der Motorsound beim Start sowie die Soft-Start-Funktion, die Servolenkung und die LED-Beleuchtung.
Das gefällt uns
- Lenkrad höhenverstellbar
- passt durchschnittlich 3 Jahre lang
- Soft-Start-Funktion
Das könnte besser sein
- Radio nur auf Englisch
Unser Fazit
Ein sportliches und solides Elektroauto für Kinder in Mercedes-Optik, das alle wichtigen Sicherheitskriterien erfüllt und aufgrund der Abmessungen und der maximal erreichbaren Geschwindigkeit von 6 km/h für Kinder ab 3 bis 6 Jahre geeignet ist.
Elektroauto für Kinder "Mercedes AMG S63"
Actionbikes Motors
Felgen in Chrom-Optik, LED-Lichter, Radio und USB-Anschluss: Dieser lizenzierte AMG S63 überzeugt mit einer umfassenden Ausstattung, zu der auch ein 2-Punkt-Sicherheitsgurt, die Bremsautomatik, geräuscharme EVA-Reifen und eine Fernbedienung zählt. Zwei Motoren mit insgesamt 90 Watt schaffen eine Spitzengeschwindigkeit von 7 km/h – und das bis zu 1,5 Stunden lang.
Das gefällt uns
- Umfangreiche Sicherheitsausstattung
- EVA Reifen – besonders geräuscharm
- Ersatzteile beim Hersteller problemlos erhältlich
Das könnte besser sein
- Bedienungsanleitung u.a. für Lenkradfunktionen nicht vollständig
Unser Fazit
Ein Elektroauto für Kinder zwischen 3 und 6 Jahre (max. 40 kg) mit sehr umfangreicher Ausstattung.
Ein detailgetreuer Mercedes-Oldtimer, der optisch kaum vom Original zu unterscheiden ist. Bei den „inneren“ Werte gibt es aber dann doch Unterschiede: Diese Kinderversion mit 2×35 Watt-Motorisierung fährt mit einer Geschwindigkeit ab 2 bis maximal 6 km/h für etwa 45 Minuten bei voller Ladung. Ausgestattet ist das Gefährt außerdem mit Gummirädern, einem Ledersitz und einer LED-Beleuchtung vorne. Auch an die Sicherheit wurde gedacht: ein Sicherheitsgurt ist inkludiert, ebenso eine Eltern-Fernbedienung, mit der bei Bedarf eingegriffen werden kann. Das Gefährt wird vom Hersteller für Kinder ab 1 bis 5 Jahre empfohlen. Unserer Erfahrung nach ist aber ein solches Elektrofahrzeug für Kinder ab 2-3 Jahre auch noch früh genug.
Das gefällt uns
- sehr detailgetreue Nachbildung des Mercedes 300S
- Sicherheitsausstattung mit Gurt und Eltern-Fernbedienung ausreichend
Das könnte besser sein
- Reichweite mit einer Akkuladung bei 45 Minuten – im Vergleich zu anderen Elektroautos ist das kürzer
- hoher Preis
Unser Fazit
Dieser Mercedes-Oldtimer ist schon aufgrund seiner detailgetreuen Nachbildung eine Empfehlung wert, auch wenn die Akkulaufzeit im Vergleich zu anderen Modellen kürzer ist. Somit optimal für nostalgische Eltern, die auf ein stilvolles Äußeres auch bei Kinderfahrzeugen wert legen und bereit sind, dafür diesen Preis zu investieren.
Weitere empfehlenswerte Mercedes-Kinderautos
Unser Fazit
Top-Gefährt für Kinder ab 3. Im Vergleich zu anderen Modellen mit 3-Punkt-Gurt ist hier außerdem ein 5-Punkt-Gurt verbaut. Kleines Minus: Es können nur Lieder auf Englisch (und teils Chinesisch!) gehört werden.
Unser Fazit
Damit der vergleichsweise niedrigere Preis erreicht wird, hat das Fahrzeug nur einen 2-Punkt-Gurt sowie Reifen mit Weichgummiring. Das ist in Ordnung, aber im Vergleich zu teureren Premium-Modellen eben nur „zweite Wahl“.
Unser Fazit
Noch ein Preis-Leistungs-Tipp, mit dem man im Vergleich zu den Top-Modellen gutes Geld sparen kann, aber auch kleine Abstriche in puncto Fahrkomfort und Sicherheit machen muss.
Unser Fazit
Der Mercedes AMG G63 übertrifft die Erwartungen in Bezug auf Detailverliebtheit. Die hochwertige Verarbeitung und die funktionalen Features wie Radio und LED-Scheinwerfer haben in unserem Test überzeugt. Bei den Reifen ist noch Luft nach oben.
Mehr Auswahl für Kinderelektroautos gibt’s hier…
Bestseller: Mercedes-Kinderauto
Wir haben die beliebtesten Mercedes-Kinderautos in einer Bestseller-Liste für euch aufbereitet (die Auswahl wird täglich aktualisiert).
Was wird am häufigsten gekauft?
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Häufige Fragen zu Kinder-Elektroautos
– Die Motorleistung und Geschwindigkeit muss auf das Alter des Kindes abgestimmt sein: Für Kinder ab 3 Jahre sind 6 Volt-Fahrzeuge geeignet, Kinder die bereits ein wenig Erfahrung haben werden aber mit den üblichen 12 Volt-Modellen mehr Freude haben. Für ältere Kinder sind auch Kinder-Elektroautos mit 24 Volt erhältlich.
– Auf Sicherheitsfeatures wie eine Fernbedienung für Eltern, eine automatische Abbremsfunktion oder Sicherheitsgurte sollte nicht verzichtet werden. Auch ein Soft-Start-Funktion trägt zur Sicherheit bei.
– EVA-Reifen anstelle von Hartplastikreifen bieten mehr Grip und sind geräuscharmer.
Die Motorleistung sollte sich am Alter und den Vorerfahrungen des Kindes orientieren. Für jüngere Kinder sind 6 Volt-Elektroautos zum Einstieg die richtige Wahl, etwas später kann ein 12-Volt-Modell verwendet werden. Neben den Funktionen ist für Kinder oftmals auch das Design bzw. die Marke wichtig: Beliebt ist häufig jene Automarke, die auch von den Eltern gefahren wird. Bei Geschwisterkindern sind 2-Sitzer beliebt, allerdings darf der Altersunterschied nicht zu groß sein, damit das Gefährt für beide Kinder passt.
Bei minderwertigen Kinder-Elektroautos gibt es häufiger Probleme mit der Elektronik, auch die Akkus halten deutlich kürzer. Auch bei den Reifen gibt es deutliche Unterschiede: Während bei höherwertigen Modellen EVA-Reifen verbaut werden, findet man bei Billig-Modellen auch Hartplastik-Reifen, die weniger Grip bieten und ein lauteres Abrollgeräusch verursachen. Dass sich die Emblem-Aufkleber ablösen ist hingegen ein Problem, das leider sowohl bei hochpreisigen als auch bei günstigen Elektroautos immer wieder auftritt.
– Actionbikes Motors (günstige Einstiegsmodelle und auch höherpreisige Elektrofahrzeuge)
– Henes Broon (Premium-Fahrzeuge mit 24 Volt)
– Peg Perego (italienischer Traditionshersteller, hohe Qualität aber ohne Eltern-Fernbedienung)
– Rollplay (Händler mit gutem Preis-Leistungsverhältnis)
Diese Kinderfahrzeuge haben den verbreiteten Ruf, pädagogisch wenig wertvoll zu sein und die „Bewegungsfaulheit“ von Kindern zu unterstützen. Das ist so aber nicht ganz richtig, wie André Wedel, Kinderfahrzeug-Experte bei Miweba meint: „Das Kind lernt Eigenverantwortung auf eine spielerische Art und Weise kennen. Es muss selbst Entscheidungen treffen und Risiken abwägen. Die Aufmerksamkeit des Kindes wird extrem gefördert„.[1]
Die meisten Kinder-Elektroautos sind frühestens ab 3 Jahre geeignet. Die maximal mögliche Geschwindigkeit sollte hier immer zum Alter passen. Für Kinder ab 3 Jahren reichen 6 Volt-Elektroautos mit ca. 3-4 km/h, für ältere/größere Kinder darf es auch etwas rasanter vorangehen. 6 km/h sind bei vielen 12 Volt-Modellen die Höchstgeschwindigkeit, bei den 24-Volt-Modellen sind auch Gefährte mit bis zu 8 km/h dabei. Je nach Modell sind die Gefährte bis zu einem Alter von etwa 8 Jahre geeignet.
Sicherheit sollte beim Kauf eines Elektroautos für Kinder im Vordergrund stehen: Eine Fernbedienung mit First-Funktion ist wichtig, damit Eltern bei Bedarf aus der Ferne eingreifen können. Eine automatische Abbremsfunktion, wenn der Fuß vom Gaspedal genommen wird, ebenso. Ein Sicherheitsgurt sorgt für zusätzliche Sicherheit. Im besten Fall sorgen zwei Motoren für Antrieb, die Reifen sollten abriebfest sein.
Mit einem Kinder-Elektroauto darf man grundsätzlich nicht auf öffentlichen Straßen und Wegen fahren darf. Da diese Gefährte aber unter die Kategorie „Spielzeug“ fallen, darf es unter Aufsicht eines Erwachsenen auch außerhalb des eigenen Grundstücks mitgenommen werden – auch auf Gehwegen oder Parks, solange keine anderen Personen in Gefahr gebracht werden. Im öffentlichen Bereich ist allerdings ein Modell mit Fernbedienung empfehlenswert – mit dieser kann auch aus der Ferne notfalls eingegriffen werden.
Zu zweit macht eine Ausfahrt im Elektroflitzer gleich doppelt Spaß. Wichtig: Die Motorisierung und Akkukapazität sollte bei 2-Sitzern höher sein, um auch zu zweit die volle Geschwindigkeit bzw. Reichweite erzielen zu können.
Mehr zu Kinder-Elektroautos
Experten-Interview: André Wedel über Kinder-Elektroautos
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Wir haben den Produktexperten André Wedel von Miweba im Dad’s Life Podcast gefragt, auf welche Details man bei Kinderfahrzeugen achten muss, welche Sicherheitsfeatures wichtig sind und welche Kinder-Elektroautos zu den Bestsellern zählen. Vorweg: Mercedes-Elektroautos sind da ganz vorne mit dabei.
Video: Mercedes G63 AMG im Test
Wie sich eines der beliebtesten Mercedes-Kinderautos fährt, zeigt dieser kurze Clip von Miweba TV.
Quellen
- Dad’s Life Podcast: André Wedel von Miweba über Kinderfahrzeuge [1]
- Giesswein: Was ist EVA? [2]
Änderungsprotokoll
- 02.01.2024: Bilder vom Mercedes-Elektroauto-Test und Video eingefügt.
- 22.12.2023: Produkt-Informationen der besten Mercedes-Elektroautos überarbeitet.
- 27.09.2023: Interview-Zitate von André Wedel im Beitrag eingefügt. Produkte recherchiert und aktualisiert.
- 29.06.2022: Aktuelle Elektroauto-Modelle recherchiert und im Beitrag eingefügt.
- 29.04.2022: Tests bzw. Testsieger für Kinder-Elektroautos recherchiert (kein Test bei Stiftung Warentest oder ADAC bisher)
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