Inhaltsverzeichnis
Eigentlich war Leo Peitz Anfang der 80er Jahre nur auf der Suche nach massivem Holzspielzeug für seine beiden Söhne. Als er nichts zufriedenstellendes fand, baute er kurzerhand einfach selbst etwas. Zuerst eine Ritterburg, dann ein Schaukelpferd und zu guter Letzt einen Kaufmannsladen.
Weil seine Sachen so gut ankamen werkelte er weiter und weiter, bis schließlich die Firma „Holzspielzeug Peitz“ entstand. 2007 verließ er dann den Kellerraum, gründete sein eigenes Unternehmen und machte fortan viele Kinder glücklich. Mittlerweile ist das Holzspielzeug von Peitz aus den Kinderzimmern dieser Welt nicht mehr wegzudenken. (hier geht’s zu den beliebtesten Holzspielzeugen von Peitz)
Vor einigen Jahren ist dann auch Sohn Björn ins Unternehmen eingestiegen und nimmt inzwischen eine führende Rolle ein. Aber was macht „Holzspielzeug Peitz“ so besonders? Für Björn Peitz sind das vor allem zwei Dinge:

Peitz gibt in unserem Podcast „Dad’s Talk“ außerdem viele spannende Einblicke in die Welt des Holzspielzeugs. Er verrät unter anderem was ein gutes Holzspielzeug ausmacht und warum die Spielzeuge von Peitz verhältnismäßig teuer sind..
Dad’s Life im Gespräch mit Björn Peitz von „Holzspielzeug Peitz“
Hier könnt ihr die gesamte Folge mit Björn Peitz anhören:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Simplecast zu laden.
Was macht das Holzspielzeug von Peitz so besonders?
Björn Peitz: Wir sind ein richtiger Familienbetrieb und machen traditionelles, klassisches Spielzeug, das mit modernster Technik umgesetzt wird. Es gibt auch viele Erweiterungsmöglichkeiten. Außerdem haben wir einen tollen Kundenservice – im Gegensatz zu anderen Anbietern, wo oftmals keine Antworten zurückkommen, wenn Kunden schreiben.
Ist Holzspielzeug Peitz immer noch ein Familienunternehmen?
Peitz: Ja, wir sind immer noch ein klassisches Familienunternehmen. Auch mein Vater, der das Unternehmen gegründet hat, ist immer noch voller Tatendrang. Er erstellt Muster und Modelle und lebt seine Kreativität voll aus.
Welche Holzarten sind für Kinder gut geeignet?
Peitz: Wir arbeiten hauptsächlich mit Buchen-, Erlen- und Fichtenholz. Das Buchenholz ist ein schweres Holz, das nicht so schnell kaputtgeht und auch eine gewisse Tragkraft garantiert. Deshalb wird es auch oft in Kindergärten eingesetzt. Das Erlenholz ist dagegen leichter und weicher. Das Fichtenholz ist ebenfalls weicher, ist aber für draußen gedacht und wird daher gerne für Outdoorspielgeräte eingesetzt.
Was ist bei der Bearbeitung des Holzes wichtig, damit es stabil und robust ist?
Peitz: Zum Beispiel die richtige Wuchsrichtung und die Maserung des Holzes. Da ist es wichtig, dass man Spannung und Risse vermeidet. Auch die Lagerung ist entscheidend – da kommt es beispielsweise auf die Temperatur an, weil das Holz ja arbeitet. Bei Spielzeug ist außerdem wichtig, dass es keine Kanten gibt und alles glatt geschliffen ist.
Was muss bei Outdoorspielzeug wie einer Matschküche berücksichtigt werden?
Peitz: Wir nützen für draußen die Fichte, weil sie elastisch ist und die Schwankungen der Natur wie Temperatur und Feuchtigkeit gut wegsteckt. Wir achten außerdem auf die Oberflächenbehandlung und beziehen unsere Farben von einem regionalen Farbhersteller aus Warndorf. Uns ist auch wichtig, dass die Kunden das nach ein paar Jahren selbst nachbehandeln können, darum verwenden wir Materialien, die man in jedem Fachgeschäft bekommen kann.
Wie muss man Holzspielzeug pflegen, damit eine lange Lebensdauer garantiert ist?
Peitz: Outdoorspielzeug sollte man schon alle ein, zwei Jahre nachbehandeln, weil draußen doch viele Einflüsse auf das Holz einwirken. Bei Indoorspielzeug ist eine Pflege nicht unbedingt nötig. Wir bieten als einer von ganz wenigen Herstellern Produkte auch naturbelassen an. Das hat den Vorteil, dass man sich die Farbe selbst aussuchen oder nach ein paar Jahren abschleifen kann, dann ist das wie ein neues Spielzeug. Holzspielzeug ist grundsätzlich sehr langlebig.
Was unterscheidet Billig-Spielzeug von hochwertigen Spielsachen?
Peitz: Bei uns wird zum Beispiel jedes Muster in Kindergärten getestet und bespielt. Erst, wenn es dort für gut befunden wird, wird es für den Verkauf freigegeben. Ganz wichtig sind für uns auch die Beschläge. Wir verwenden zum Beispiel bei unseren Kinderküchen Scharniere, die auch bei Reisekoffer eingesetzt werden. Zusammengefasst kann man sagen, dass wir einen enorm hohen Qualitätsstandard bieten – das kann ein chinesischer Hersteller beispielsweise nicht. Außerdem hat unser Spielzeug einen hohen Wiederverkaufswert, selbst wenn es schon ein paar Jahre alt ist.
Wie entscheidet sich bei Holzspielzeug, für welches Alter es geeignet ist?
Peitz: Grundsätzlich richten wir uns natürlich nach den diversen Spielzeugnormen. Zusätzlich sind die vielen Kindergärten, in denen unser Spielzeug bespielt und getestet wird, sehr hilfreich. Dort bekommen wir wertvolle Rückmeldungen von den Erzieherinnen und Kindern. Da es bei Kindern unterschiedliche Entwicklungsstufen gibt, kann man nur Zirka-Angaben machen. Wir arbeiten auch mit dem Verein „spiel gut“ zusammen, bekommen wertvolles Feedback und werden auch immer wieder mit dem Siegel ausgezeichnet.
Welches Spielzeug ist bei Holzspielzeug Peitz der Bestseller bzw. Klassiker?
Peitz: Unser Klassiker ist natürlich die Cinderella-Küche, die von vier Seiten bespielbar ist und hat einen Herd, eine Waschmaschine und einen Backofen. Dann haben wir noch unseren Spielständer, den man mit der Küche kombinieren oder als Kaufladen umbauen kann. Es gibt auch Neuheiten wie das Flexi-Klettersystem, das wir auch patentieren lassen haben. Das begeistert nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, weil es zu einer Sprossenwand umfunktioniert werden kann und damit ein Sportgerät ist.
Gibt es Dinge oder Trends, die Holzspielzeug Peitz bewusst nicht mitmacht?
Peitz: Es gibt natürlich bei uns Grenzen. Zum Beispiel kommt bei uns kein Plastik zum Einsatz. Wir verwenden für die Schüsseln bei unseren Küchen Edelstahl, weil uns Nachhaltigkeit und die Umwelt wichtig sind.
Kann Holzspielzeug Peitz mit der immer größer werdenden Konkurrenz mithalten?
Peitz: Es ist natürlich immer schwieriger geworden, vor allem wenn man so wie wir auf Öko setzt. Viele Hersteller schreiben zwar Öko drauf, aber ist dann auch tatsächlich Öko drin? Ich habe schon Kunststoffteile gesehen, wo Öko draufgestanden ist. Das ist für mich nicht nachhaltig und ökologisch. Bei uns wird Spielzeug immer mit aus ökologischem und nachhaltigem Holz hergestellt.
Wie wählt man beim Voltigierpferd die richtige Größe aus?
Peitz: Da jedes Kind anders ist, kann man das nicht ganz genau sagen. Wir haben aber für unsere Kunden eine Faustregel: Wichtig ist, dass das Kind alleine auf- und absteigen kann, sonst ist die Enttäuschung schnell groß. Wir bieten bei unseren größeren Modellen zum Beispiel auch an, dass man die Beine abschrauben und auf das nächstgrößere Modell schrauben kann – damit hat man eine neue Sitzhöhe.
Welche Qualitätskriterien muss man bei einem Schaukelpferd beachten?
Peitz: Das A und O bei Schaukelpferden ist, dass es nicht nach vorne oder hinten drüberkippen kann. Außerdem müssen die Verbindungsteile extremen Bewegungen standhalten können. Wir statten unsere Massivholzteile mit Dübeln aus und leimen sie zusätzlich. Bei minderwertigen Schaukelpferden ist die Lebensdauer meist sehr kurz.
Wie findet man die passenden Möbel zu einem Puppenhaus?
Peitz: Am besten orientiert man sich an den Maßstäben. Wir bieten für unsere Puppenhäuser Möbel an, die am Markt frei verfügbar sind. Wir kaufen sie zu und produzieren sie nicht selbst. Bei unseren Puppenhäusern passen aber auch beispielsweise die Schleichfiguren rein.
Wie wurde beim Baby-Kletterdreieck die Klappfunktion gelöst, damit diese beim Spielen nicht einklappt?
Peitz: Wir das Baby-Kletterdreieck mit einer seitlichen Sicherheitsschraube samt schönem Holzkopf versehen, die das plötzliche Zusammenklappen verhindert. Sicherheit ist bei uns das oberste Gebot, deswegen wird so eine Art von Spielzeug ganz genau geprüft.
Dad’s Life Podcast
Alle Infos zum Dad’s Life Podcast „Dad’s Talk“
- Folge 1 mit woom-Gründer Christian Bezdeka
- Folge 2 mit den tonies-Gründern Patric Fassbender und Marcus Stahl
- Folge 3 mit Dadpreneur und Rockstar-Fotograf Matthias Hombauer
- Folge 4 mit Autor und Unternehmer Ali Mahlodji
- Folge 5 mit LEGO Marketingchef Florian Gmeiner
- Folge 6 mit Ernährungswissenschafter Christian Putscher
- Folge 7 mit Senior eSports-Gründer René Merkli
- Folge 8 mit Ex-Politiker Matthias Strolz
- Folge 9 mit Marco Krahl von Men’s Health DAD
- Folge 10 mit Babymarkt-CEO Bastian Siebers
- Folge 11 mit Beachvolleyball-Profi Clemens Doppler
- Folge 12 mit Schauspieler und Kabarettist Manuel Rubey
- Folge 13 mit „Echte Mamas“-Gründerin Sara Urbainczyk
- Folge 14 mit Gerit Zienicke von „GamerDaddies“
- Folge 15 mit ergobag-Gründer Florian Michajlezko
- Folge 16 mit „Held der Steine“ Thomas Panke
- Folge 17 mit Patchwork-Dad & Papa-Blogger Christian Wacker-Baur
- Folge 18 mit Dermatologin Dr. Julia Born über Neurodermitis
- Folge 19 mit Lukas Heymann von „Stiftung Lesen“
- Folge 20 mit velomotion-Geschäftsführer Marcus Degen
- Folge 21 mit Piatnik-Geschäftsführer Dieter Strehl
- Folge 22 mit Kinderhotels-Mitgründer Siggi Neuschitzer
- Folge 23 mit Spiele-Autor und „Exit – Das Spiel“-Erfinder Markus Brand
- Folge 24 mit Vivian König und Simone Kostka über die Babyzeichensprache
- Folge 25 mit Björn Peitz von „Holzspielzeug Peitz“
- Folge 26 mit „Catan“-Erfinder Klaus und Benjamin Teuber
- Folge 27 mit Bewegungs- und Sportwissenschaftlerin Dr. Sophia Bolzano
- Folge 28 mit „Spiel des Jahres“-Geschäftsführer Guido Heinecke
- Folge 29 mit „Wimmlingen“-Erschafferin Rotraut Susanne Berner
- Folge 30 mit „ClassNinjas“-Gründer Karim Saad
- Folge 31 mit DSV aktiv-Geschäftsführer Andreas König
- Folge 32 mit Berg- und Skiführer Christoph Puggl von „Freiluftleben“
- Folge 33 mit „Grüffelo“-Erschaffer Axel Scheffler
- Folge 34 mit Zahnarzt und Buchautor Dr. Ulrich Remschmidt
- Folge 35 mit woom-CEO Mathias Ihlenfeld
- Folge 36 mit PUKY-Marketingleiter Karsten Geisler
- Folge 37 mit Erfolgsautorin Cornelia Funke
- Folge 38 mit „Tigermedia“-Gründer und CEO Martin Kurzhals
- Folge 39 mit Kinderbuchautor Anatol Schulz
- Folge 40 mit Autor Ben Wallenborn von „Weltenbummler Kids“
- Folge 41 mit Kabarettist Wolfgang Feistritzer alias Petutschnig Hons
- Folge 42 mit EDURINO-Gründerin Irene Klemm
- Folge 43 mit Schauspielerin und Buch-Autorin Birte Glang
- Folge 44 mit Produkt- und Marketing-Experte André Wedel von Miweba
- Folge 45 mit Fahrrad-Experte Sebastian Tegtmeier von bike-components
- Folge 46 mit Stokke-Produktmanagerin Celina Levy
- Folge 47 mit Buchautor und Journalist Tillmann Prüfer
- Folge 48 mit Spielzeugsicherheits-Expertin Nadja Lüders
- Folge 49 mit Osann-Geschäftsführer Patrick Osann
- Folge 50 mit Dr. Alexandra Langmeyer vom Deutschen Jugendinstitut
- Folge 51 mit Grillweltmeister und Buchautor Oliver Sievers
- Folge 52 mit BlueBrixx-Gründer Klaus Kiunke
- Folge 53 mit BabyOne-Co-CEO Jan Weischer
- Folge 54 mit den Stapelstein-Gründern Stephan Schenk und Hannah König
- Folge 55 mit MyCabin-Gründer Finn Wilkesmann
- Folge 56 mit Musiker und Kinderlieder-Komponist Rolf Zuckowski
- Folge 57 mit Frauenarzt und HPV-Experte Prof. Dr. Elmar Joura
- Folge 58 mit poptop-Co-Founder Marcus Ihlenfeld
- Folge 59 mit Familienanwalt Klaus Wille
- Folge 60 mit Medienpädagogin Dr. Iren Schulz
- Folge 61 mit Spielzeug- und Spielforscher Dr. Volker Mehringer
- Folge 62 mit Dr. Jürgen Steinert von ÖKO-TEST