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Seid mal ehrlich: Wer von euch hat noch nie Catan gespielt? Oder für die älteren unter uns: Die Siedler von Catan. Da gibt es vermutlich nicht mehr viele, denn Catan hat sich mittlerweile zur zweiterfolgreichsten Marke hinter Monopoly gemausert.

Inzwischen wird es sogar von Menschen wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gespielt und hat Gastauftritte in der TV-Serie „The Big Bang Theory“. Dabei war Mitte der 1990er Jahre nicht einmal sicher, ob das Spiel überhaupt auf den Markt kommen kann, da Erfinder Klaus Teuber lange Zeit keinen Verlag fand.

Das ist richtig. Ich habe auf der Nürnberger Spielwarenmesse damals allen größeren Verlagen das Spiel vorgestellt und sie waren alle nicht sehr begeistert. Einer meinte, das wäre doch langweilig, worauf soll man da die Kameras – gemeint war die Werbung – richten? Ich sollte das Spiel überarbeiten und irgendwas mit Hotelketten oder Dinosauriern einbauen. Daraufhin habe ich das Spiel eingepackt und bin gegangen.

Klaus Teuber
Erfinder von „Die Siedler von Catan“

Letztlich kam Klaus über persönliche Kontakte zum Kosmos-Verlag, der das Spiel schließlich publizierte. Der Rest ist Geschichte. Mittlerweile fast drei Jahrzehnte lange Geschichte. Denn „Catan“ wurde zum zeitlosen Klassiker, der im Laufe der Zeit viele Editionen dazubekam. Daran hatte auch Benjamin Teuber entscheidenden Anteil. Denn der jüngere Sohn von Klaus ist seit 2010 im Unternehmen, inzwischen gemeinsam mit Bruder Guido auch Geschäftsführer der Catan GmbH und selbst Spiele-Autor.

Wie das Zusammenarbeiten mit Vater und Bruder funktioniert, was ein gutes Spiel ausmacht und welche sie selbst gerne spielen, verraten Klaus und Benjamin im „Dad’s Talk“.