Toniebox-Gründer Fassbender & Stahl im Interview [Podcast]

Was zeichnet die Toniebox aus? Welche neuen Figuren kommen noch? Wir klären diese und mehr Fragen im „Dad’s Talk“ mit den beiden Gründern Patric Fassbender und Marcus Stahl.

Was 2013 als Idee von Patric Fassbender in seinem Wohnzimmer begann, steht heute gefühlt in fast jedem deutschen, österreichischen und Schweizer Kinderzimmer: Die Toniebox! Dieser kleine Würfel und die dazugehörigen Hörfiguren haben Hörspiele und Musik für Kinder auf ein ganz neues Level gehoben.

Aber was macht die Toniebox und die Toniefiguren so besonders? Warum sind sie besser als die Systeme von anderen Herstellern? Und auf welche neuen Figuren dürfen sich die Fans in der nächsten Zeit freuen? Diesen Fragen sind wir in unserem Podcast „Dad’s Talk“ mit den beiden Gründern und Geschäftsführern Patric Fassbender und Marcus Stahl ausführlich auf den Grund gegangen.

Zu der Beliebtheit ihres Produkts sagen die Beiden: „Die Kinder können die Toniebox eigenständig steuern, dazu haben die Figuren eine hohe Emotionalität. Es ist einfach ein Gerät, das speziell für Kinder gemacht wurde.“

Dad’s Life im Gespräch mit tonies

Hier könnt ihr die gesamte Folge mit den tonies-Gründern Patric Fassbender und Marcus Stahl anhören:

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Wie ist die Idee zur Toniebox entstanden?

Patric Fassbender: Ich habe 2013 aus eigenem Eltern-Interesse recherchiert, weil ich eine Alternative zu CDs für meine Kinder suchte. Ich war genervt von zerkratzten CDs, die am Boden herumlagen. Ich wollte ein anderes Abspielgerät. Bei der Recherche habe ich dann festgestellt, dass es für diese Altersgruppe aber kein Abspielgerät gibt, das mir zusagte. Und irgendwann kam bei mir dieser Switch: „Dann mach‘ ich es halt selber, wenn ich nichts finde!“ Das Konzept war dann schnell im Kopf – auch, dass es mit Figuren sein muss. Ich wollte das Hören anfassbar machen.

Was war zu Beginn die größte Hürde?

Fassbender: Es gab nicht die eine Hürde. Es war ein Hürdenlauf mit ganz vielen Hürden, die wir alle gar nicht gesehen haben. Wir sind von Hürde zu Hürde gelaufen, bis wir irgendwann am Ziel waren. Es fühlte sich aber mehr wie ein Rausch an, weil wir losmarschiert sind und Probleme gelöst haben. Bis 2016 der Launch anstand.

Warum sollten sich Eltern für eine Toniebox entscheiden?

Marcus Stahl: In der heutigen Zeit ist ja die Non-Screen-Time ein großes Thema. Mit der Toniebox habe ich ein Gerät, mit dem ich mich nur auf das Hören konzentrieren kann. Die Kinder haben ein eigenes Gerät und können das auch selbstständig bedienen. Außerdem haben die Figuren eine hohe Emotionalität. Kinder können über die Figur ihre Helden erkennen und die Geschichten mit der Figur eigenständig und autark steuern. Es ist wirklich ein Gerät für Kinder. Auch das Design finde ich wunderbar, zudem ist die Box sehr robust.

Gibt es auch Kritik zur Toniebox von Konsumenten?

Fassbender: Natürlich. Die lassen wir auch in die Entwicklung miteinfließen. Zum Beispiel gab es Kritik an unserer App, die wir lange Zeit nicht weiterentwickelt hatten. Man konnte keine Inhalte einsprechen und die dann auf den Kreativ-Tonie laden. Oder man hat in der App nicht gesehen, welche anderen Tonies man noch hat. Das haben wir alles nachgezogen. Die LED, die oben auf der Box verbaut ist, empfanden manche als zu hell. Das sind wir auch angegangen. Jetzt kann der User selbst entscheiden, wie hell er es haben möchte.

Wurde die Kritik von Stiftung Warentest, die 2019 bemängelt hat, dass die maximale Lautstärke leicht über der Grenze liegt, behoben?

Fassbender: Das betraf aber nicht die Box selbst, sondern die Kopfhörer, die man anschließen kann. Das haben wir aber behoben – sogar noch, bevor der Test damals draußen war. Es war ein kleines und überschaubares Thema. Die Box war von Anfang an konform.


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